Multikulti-Knatsch: Die "Flurwoche" gastiert in der Stadthalle

Nichts für schwache Nerven: Wenn die russlanddeutsche Domina Hildegard mit ihrem Kunden zur Tat schreitet, hält sich ihr polnischer Nachbar besser Augen und Ohren zu. | Foto: Privat
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  • Nichts für schwache Nerven: Wenn die russlanddeutsche Domina Hildegard mit ihrem Kunden zur Tat schreitet, hält sich ihr polnischer Nachbar besser Augen und Ohren zu.
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Polen klauen mit Vorliebe Fahrräder, Türkinnen knüpfen den ganzen Tag lang Gebetsteppiche, Schwule sind allesamt sentimentale Weicheier und Deutsche? Alles Spießer! Diese und noch mehr bekannte Klischees werden zur Ironie neigende Gladbecker am Freitag, 12. April, „zum Kaputtlachen bringen,“ ist sich Prinzipal Christian Stratmann sicher.

Der Theaterleiter des Mondpalastes in Wanne-Eickel bringt mit der „Flurwoche“ sein persönliches Lieblingsstück auf die Bühne der Mathias-Jakobs-Stadthalle.
Seit 2009 inszeniert das zehnköpfige Ensemble die Ruhrgebietskomödie rund um eine Multikulti-Mietergemeinschaft in einem typisch deutschen Treppenhaus. Jedoch leben die Bewohner der „schäbigen Mietskaserne in Wanne Eickel“ launisch aneinander vorbei , meckern, giften sich im Hausflur an und pflegen so ihre liebgewonnenen Vorurteile.
Dies passiert bis zu dem Zeitpunkt, wo es Schwierigkeiten mit dem Vermieter gibt und die vermeintlich Fremden plötzlich näher einanderrücken müssen, sich besser kennenlernen und in der Not zusammenwachsen.
„Jeder bekommt in dem Stück sein Fett weg -Türken, Polen, Schwule und das deutsche Spießbürgertum,“ erklärt der Bruder des ebenso berühmten Ruhrpott-Originals Ludger Stratmann.
„Und das Publikum findet es herrlich, sich selbst wiederzuerkennen und über die eigenen Vorurteile lachen zu können.“ Obwohl man keinen kulturellen Auftrag habe, würde dieser trotzdem erfüllt. Dazu trage die Selbsterkenntnis am Ende des Stücks bei; Vorurteile, die natürlich jeder von uns habe, „werden einfach weggelacht,“ so Stratmann.
Jedem Schauspieler des Ensembles wurde die jeweilige Rolle auf den Leib geschrieben, was dem hohen Qualitätsanspruch gerecht werde, den Christian Stratmann an seine Vorstellungen stellt.
„Mir macht es ungeheuer viel Spaß, wenn ich sehe, wie die Leute Spaß haben und aus vollem Herzen lachen. Für mich ist dies eine Art Lebenselexier.“
Anders als bei anderen Aufführungen des Mondpalastes ist die Flurwoche für Gladbecker jeden Alters geeignet. Wer nun neugierig ist, was der Pole tatsächlich mit Fahrrädern macht und warum der Schwule so nah am Wasser gebaut ist, kann die „Flurwoche - Wehe, wenn der Pott kocht“ des Mondpalastes Wanne-Eickel mit etwas Glück zum Nulltarif erleben.
Denn der STADTSPIEGEL verlost mit freundlicher Unterstützung des städtischen Kulturamtes 5x2 Tickets. Wer zwei Eintrittskarten gewinnen möchte, muss lediglich unsere Gewinnhotline Tel. 01379-220092 (50 Cent aus dem deutschen Festnetz - M.I.T., Mobilfunkpreise können abweichen) anrufen und das Stichwort „Flurwoche“ nennen.
Die Gewinnhotline ist ab Samstag, 23. März, bis zum Sonntag, 24. März, freigeschaltet. Die Namen der Gewinner werden unter allen Anrufern ausgelost und in der STADTSPIEGEL-Ausgabe am Mittwoch, 27. März, veröffentlicht.

Der Rechtsweg ist auch bei diesem Gewinnspiel ausgeschlossen und eine Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Viel Glück und viel Vergnügen am 12. April in der Stadthalle!

Fotos: Mondpalast

Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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