Volkstrauertag Gedenkfeier am Ehrenmal - Selbst der Himmel "weinte"

Gedenkfeier am Ehrenmal zum Volkstrauertag. Der Himmel hatte zwar kein Einsehen, dass hielt die Beteiligten zum Treff auf dem Parkplatz mit anschließendem Schweigemarsch zum Ehrenmal von der Teilnahme nicht ab. Foto: Kariger
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  • Gedenkfeier am Ehrenmal zum Volkstrauertag. Der Himmel hatte zwar kein Einsehen, dass hielt die Beteiligten zum Treff auf dem Parkplatz mit anschließendem Schweigemarsch zum Ehrenmal von der Teilnahme nicht ab. Foto: Kariger
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Gladbeck: Totenehrung am Ehrenmal Wittringen | Man hätte kaum gedacht, dass sich doch relativ viele Teilnehmer aus Politik, dem Schützenwesen, der Bundeswehr, der hiesigen Feuerwehr, der Marinekameradschaft, von der Kriegsgräberfürsorge und weiteren Leuten zum Schweigemarsch pünktlich auf dem Parkplatz vor dem Schloss einfinden würden, denn der Himmel "weinte" ununterbrochen und selbst das Bläserensemble der Musikschule Gladbeck, unter der Leitung von Musikschuldirektor Rolf Hilgers umrahmt, musste unter Pavillon und Regenschirmen agieren, damit die Blasinstrumente wenigstens trocken blieben.

Knapp 200 Menschen hatten sich zur Kranzniederlegung eingefunden, die von Brigitte Puschadel und Bürgermeister Ulrich Roland parallel zur Melodie "Ich hatt' einen Kameraden" vorgenommen wurde.

Die Gedenkrede eröffnete Pfarrer i.R. Uwe Hildebrandt. Im Verlauf seiner Rede zeigte er ein jüdisches Sprichwort mit den Worten auf: "Menschen, die man vergisst, sterben ein zweites mal" und meinte damit die Opfer von Krieg und Gewalt und erinnerte auch an den 1. Weltkrieg, der vor 100 Jahren begann.

Ihm folgte nach einem gefühlvollen Musikstück der Musikschule Bürgermeister Ulrich Roland mit seiner Rede.
Einfühlsam erklärte Roland den Umstehenden u. a.: "Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, da sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als "lebensunwert" einst bezeichnet wurde".
Wir trauern auch um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage,...um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung,... so der Bürgermeister im Verlauf seiner Rede. Mit den Worten: "... und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt" beendete Roland seine Rede.

Nun legte das Stadtoberhaupt gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Brigitte Puschadel, sowie ebenfalls weitere Abordnungen einen Kranz in Gedenken an die Opfer des Krieges und der Gewaltherrschaft vor dem "Kopf eines gefallenen Soldaten" nieder, der sich im Zentrum der Arkaden des Ehrenmals befindet.

Im Anschluss daran beendete Hugo Meiners, Geschäftsführer des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge, Ortsverband Gladbeck mit einigen Worten die feierliche Totenehrung und bat zu einer kleinen Spende/Sammlung, die der Kriegsgräberfürsorge zufließen soll.

Fotos: Kariger

Autor:

Wolle Gladbeck aus Gladbeck

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