100 von 150 Flüchtlingen neu in Gladbeck - Herzlicher Empfang in allen Sprachen

Einen ruhig und gelassenen Eindruck erweckten die meisten der Neuankömmlinge in Gladbeck, die durch Dolmetschern in ihren verschiedenen Sprachen aufs herzlichste von Stadtverwaltung und Hilfsorganisationen begrüßt wurden. Bürgermeister Ulrich Roland begrüßt freudig Baja Noja, einen der Neuankömmlinge aus dem Senegal. Foto: Kariger
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  • Einen ruhig und gelassenen Eindruck erweckten die meisten der Neuankömmlinge in Gladbeck, die durch Dolmetschern in ihren verschiedenen Sprachen aufs herzlichste von Stadtverwaltung und Hilfsorganisationen begrüßt wurden. Bürgermeister Ulrich Roland begrüßt freudig Baja Noja, einen der Neuankömmlinge aus dem Senegal. Foto: Kariger
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Gladbeck: Empfang von Flüchtlingen aus Krisengebieten | 2 Busse mit je 50 Flüchtlingen aus 9 Nationen konnten heute in Gladbeck am frühen Nachmittag in der dafür eigens als Notunterkunft aufbereiteten Sporthalle der Gesamtschule in Rentfort-Nord von Bürgermeister Ulrich Roland und einem sehr großen Team von vielen Helferinnen und Helfern begrüßt werden.

Zu den Helfer/innen gehörte auch ein Team vom DRK-Roten Kreuz, dem THW, Sicherheitsleuten vom Wachdienst sowie der Polizei. In städtischen Diensten stehende Mitarbeiter/innen, die verschiedene Sprachen sprechen können, konnten bei der Übersetzung behilflich sein, denn die ersten 50 Flüchtlinge, die mit dem ersten Bus kamen, stammten aus 9 Nationen.
So kommen die Hilfe suchenden Männer, Frauen und Kinder aus Eritrea, dem Senegal, Albanien, Serbien, Marokko, Syrien, dem Irak, aus Afghanistan und aus China, die übrigens alle einen ziemlich ruhig-gelassenen Eindruck erweckten.

Einzig bei einer jungen Frau aus China hatten die Helfer Komplikationen mit der sprachlichen Verständigung. Wie aber Bürgermeister "Uli" Roland freudig vermitteln konnte, sei das Problem bereits gelöst, denn der Chef vom "Roter Lotus" hatte sich bereit erklärt, den Sprach-Vermittler zu machen.

Im weiteren Verlauf des Nachmittages traf dann ein zweiter Bus mit ebenfalls 50 Flüchtlingen und zusätzlichen 5 Nationen auf dem Sportgelände ein, der von etlichen Zuschauern am Straßenrand friedlich und ohne Zwischenfälle begleitet wurde. Sportbetrieb wird es übrigens vorläufig nicht in der Sporthalle der Gesamtschule geben.

Ideale Unterkunft

Die Sporthalle in Rentfort war die einzige Unterkunft, wo alle 150 Leute zusammen ausreichend Platz zum schlafen finden, wo genügend sanitäre Einrichtungen (Toiletten/Duschen) existieren und auch sonst von der Logistik her gesehen sehr ideal, z. B. Platz für Gepäckunterstellung oder wo es sogar zusätzl. einen großen separaten Raum als Speisesaal gibt, in dem die Gäste mit Speisen aus der KKL-Küche verpflegt werden können.

Die von der Bezirksregierung Münster der Stadt Gladbeck zugeteilten Menschen bekommen nun der Reihe nach ihrer Registrierung einen medizinischen Gesundheitscheck im Barbara-Hospital, dem sich alle unterziehen müssen. Das Rote Kreuz leistet hier den Fahrtransport für die Menschen und den Weg zum Krankenhaus.

Ein großes Lob allen Helferinnen und Helfern, Vereine und Kirchen und auch der Feuerwehr Gladbeck, die für den Brandschutz die Kontrolle hatte. Auch des Bürgermeisters Sohn Till, der unermüdlich ebenfalls mit Hand anlegte, wo es galt, einfach und schnell problemlos mit anzufassen und überhaupt auch viele weitere Helfer aus der Stadtverwaltung, die ebenfalls eifrig mitgeholfen haben. So war Till Roland auch sofort der erste, der Taschen und Trollys aus dem Bus der Neuankömmlinge anreichte, damit es für die Menschen so bequem wie möglich war.

Hilfspakete - Tolles Bürger-Engagement:

Schon gleich wurden an der Sporthalle am Sonntag, die zur Sicherheit abgesperrt und vom Sicherheitsdienst überwacht wird, von hilfsbereiten Bürgern Päckchen mit Hilfsgütern abgegeben.
Die Stadtverwaltung war erfreut und bittet darum, in der kommenden Woche die Medien zu verfolgen, denn erst nach genauer Erfassung/Auflistung der Neuankömmlinge kann zielsicher gesagt werden, wo es den hilfsbedürftigen Menschen an Gütern am meisten fehlt. Schon jetzt bedankt sich die Stadt für die Aufmerksamkeit der Bürger, die bereits am Sonntag spontan ihre Hilfe angeboten hatten.

Über den weiteren Ablauf und Verbleib der Flüchtlinge entscheidet übrigens die zuständige Bezirksregierung für Gladbeck in Münster und nicht die Stadt selbst, die wie so oft, gut und gerne für alles schnell und voreilig verantwortlich gemacht wird.

Der WDR war übrigens ebenfalls ganztägig zu Gast und wird am Dienstag-Vormittag im Morgenmagazin und öfter am Tag darüber berichten.

Fotos: Kariger

Autor:

Wolle Gladbeck aus Gladbeck

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