Brände hielten Gladbecker Feuerwehr auf Trab

Gleich zu zwei Bränden musste die Gladbecker Feuerwehr am 2. Mai nach Rentfort ausrücken. Glücklicherweise kamen Personen nicht zu Schaden.
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  • hochgeladen von Uwe Rath

Gladbeck. Gleich zwei Brände innerhalb weniger Stunden hielten am Donnerstag, 2. Mai, die Gladbecker Feuerwehr auf Trab.

Die erste Alarmierung mit dem Hinweis auf einen vermuteten Küchenbrand ging um 16.04 Uhr in der Feuer- und Rettungswache an der Wilhelmstraße ein. Neben dem hauptamtlichen Löschzug eilte auch die Löscheinheit Nord (Löschzüge Rentfort und Zweckel) der Freiwilligen Feuerwehr zum EInsatzort an der Martin-Luther-Straße in Rentfort.

Vor Ort nahmen die Einsatzkräfte im Küchen- und Wohnbereiches eines Anbaues dichten Rauch wahr. Die Bewohner des Mehrfamilienhauses hatten ihre Wohnungen bereits verlassen können und befanden sich daher alle schon in Sicherheit. Zwei mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Wehrleute gingen durch die geöffnete Haustür in das Gebäude vor. In der Küche trafen sie auf ein offenes Feuer oberhalb des Herdes, wobei die Flammen bereits auf weiteres Küchenmobiliar übergegriffen hatten. Der eigentliche Brand konnte schnell gelöscht werden und die Räume der Wohnung mit Hilfe eines Überdrucklüfters entraucht.

Küche stand in Flammen

Da der betroffene Wohnbereich mit dem angrenzenden Wohnhaus in unmittelbarer Verbindung stand, leider aber die Türen nicht geschlossen waren, kam es auch hier zu einer starken Verrauchung. Aufgrund des Brandes und vor allen Dingen der erheblichen Rauchschäden ist die Wohnung, in der der Brand ausbracht, derzeit nicht bewohnbar.

Betreffs der Brandursache und auch des angerichteten Sachschadens macht die Feuerwehr, die bis 17.15 Uhr mit 25 Einsatzkräfte und 7 Fahrzeugen vor Ort war, keine Angaben.

Gut 5 Stunden später war die Feuerwehr dann erneut in Rentfort im Einsatz und zwar in einem Mehrfamilienhaus an der Berliner Straße. Dieses Mal waren 22 Wehrleute mit 8 Fahrzeugen im Einsatz, denn gemeldet wurde ein Wohnungsbrand in der 7. Etage des Gebäudes. Zudem sollten sich auch noch Personen in der Brandwohnung aufhalten.

Zeitungen und Prospekte brannten

Glücklicherweise erwies sich diese erste Meldung, die Alarmierung ging bei der Feuerwehr um 21.20 Uhr ein, als falsch. Denn beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte der Hausmeister das Feuer, das in einem Abstellraum, der nicht zu eine Wohnung gehörte, ausgebrochen war, bereits gelöscht. Personen befanden sich nicht in dem Brandraum. In der Brandetage war der Treppenraum verraucht, weshalb ein Überdrucklüfte zur Entrauchung eingesetzt sowie die Rauch- und Wärme-Abzugsanlage aktiviert wurde.

In dem Abstellraum waren offensichtlich Zeitungen sowie Prospekte aus unbekannter Ursache in Brand geraten. Nach dem Einsatz, den die Feuerwehr um 22.10 Uhr beenden konnte, wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, die die weiteren Ermittlungen durchführen wird.

Rauchwarnmelder-Pflicht seit dem 1. April

Besonders im Zusammenhang mit dem Küchenbrand an der Martin-Luther-Straße macht die Gladbecker Feuerwehr nochmals auf die - inzwischen vom Gesetzgeber vorgeschriebene - Installation von Rauchwarnmeldern aufmerksam. In dem betroffenen Gebäude gab es dieses Melder nicht, mit deren Hilfe der Brand möglicherweise deutlich früher hätte entdeckt werden können. Somit wäre wohl auch der angerichtete Sachschaden deutlich niedriger ausgefallen. Die Rauchmelderwarnpflicht ist seit dem 1. April 2013 in Kraft und bis Ende des Jahres 2016 müssen auch Wohnungen in bestehenden Wohngebäuden mit Meldern ausgestattet werden. Die Feuerwehr Gladbeck rät aber dringend dazu, die Installation so schnell wie möglich umzusetzen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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