Volksbank schließt Filiale in Gladbeck-Ost

Die Schließung von einigen Kleinst-Filialen, darunter auch der Standort in Gladbeck-Ost an der Voßstraße, teilte Peter Bottermann, Sprecher der Volksbank Ruhr Mitte, mit.
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  • hochgeladen von Annette Robenek

„Online-Banking erlebt einen Boom, Kunden wünschen intensive Beratung. Der ganz alltägliche Bankservice in kleinen Geschäftsstellen findet immer weniger Zuspruch. Darum werden wir uns von einigen Kleinst-Filialen trennen und noch mehr Beratung an größeren Standorten anbieten“, sagt Dr. Peter Bottermann, Sprecher der Volksbank Ruhr Mitte.

Die Analyse der Standorte habe ergeben, dass sich die Mehrzahl der betroffenen Filialen nicht mehr in unmittelbarer Nähe zum lokalen Einzelhandel befindet. „Der letzte Bäcker und der letzte Metzger haben schon seit einiger Zeit den Schlüssel umgedreht“, schildert Dieter Blanck, stellvertretender Vorstandssprecher, die aktuelle Situation. Das habe natürlich auch Auswirkungen auf das Kundenverhalten der Bank.

Schließung zum Jahresende

Die Überleitung und Schließung der Kleinst-Filialen mit je zwei Mitarbeitern in die nächst gelegenen Filialen erfolgt innerhalb der nächsten anderthalb Jahre. Im Detail: Ab Ende 2013 werden die Kunden der Filiale Gladbeck Mitte-Ost an der Voßstraße 200 von den Mitarbeitern der Filiale Zweckel an der Feldhauser Straße 212-214 betreut. Betroffen von den Schließungen sind ebenfalls Filialen in Herten und Gelsenkirchen.

„Unsere Kunden werden von den Mitarbeitern der jeweils in der Nähe befindlichen Filiale betreut“, so Vorstandsmitglied Blanck. „Alle Berater werden wieder in der Kundenberatung eingesetzt und dies möglichst in der Betreuung ihrer bisherigen Kunden, die dann von einer besseren Infrastruktur und von einem breiten Beratungsangebot profitieren.“

Kundensequenz in Kleinstfilialen gesunken

Es sei nicht so, dass sich nicht die Volksbank selbst um die Erhaltung der Kleinstfilialen bemüht hätte. Dr. Bottermann: „Wir haben seit 2010 versucht, die Standorte durch Änderung der Öffnungszeiten weiter aufrecht zu erhalten. Ihre Kundenfrequenz ist aber weiter gesunken. Die Beratungsgespräche in unseren Kompetenzzentren nehmen dagegen zu, auch beim Online-Banking gibt es starke Zuwächse. Wir müssen die veränderten Kundenwünsche respektieren, aber auch wirtschaftlich verantwortungsvoll reagieren.“

Dass es in der Kundschaft auch zu einigen Härtefällen kommen kann, sei dem Vorstand bewusst. Um eine Lösung werde man sich dann bemühen. „Allerdings zeigen die Analysen aber, dass Kunden jeden Alters zunehmend mit der Bankkarte bezahlen“, schildert Dr. Bottermann die aktuelle Situation.

Begrüßungswoche in der neuen Filiale

Damit die Kunden die neuen Standorte kennen lernen können und um die gewohnte Betreuung sicher zu stellen, lädt die Volksbank die übergeleiteten Kunden mit persönlichen Briefen jeweils zu einer Begrüßungswoche in die aufnehmende Filiale ein.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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