Bürgermeister-Radtour die Zweite: Dieses Mal gehts ins polnische Wodzislaw

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und so kann die Radtour in Gladbecks polnische Partnerstadt Wodzislaw am 13. August in Angriff genommen werden. Mit von der Partie sind (von links nach rechts) Dominik Lohmann, Christa Roland, Michael Rößler, Günter Witt, Ulrich Roland und Ludger Geisler. Es fehlen der Gladbecker Fabian Mocnik und Edwin Thaller aus Rannersdorf, einem Stadtteil der österreichischen Partnerstadt Schwechat.
  • Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und so kann die Radtour in Gladbecks polnische Partnerstadt Wodzislaw am 13. August in Angriff genommen werden. Mit von der Partie sind (von links nach rechts) Dominik Lohmann, Christa Roland, Michael Rößler, Günter Witt, Ulrich Roland und Ludger Geisler. Es fehlen der Gladbecker Fabian Mocnik und Edwin Thaller aus Rannersdorf, einem Stadtteil der österreichischen Partnerstadt Schwechat.
  • hochgeladen von Uwe Rath

Gladbeck. Die Tour im Jahr 2010 war eine Art „Versuchsballon“: Gemeinsam mit Mitgliedern des Löschzuges Zweckel der Freiwilligen Feuerwehr und mit einem Feuerwehrkameraden aus Schwechat machten sich die Eheleute Christa und Ulrich Roland per Fahrrad auf den Weg in Gladbecks österreichische Partnerstadt Schwechat.

Und was vor drei Jahren begann, findet nun seine Fortsetzung: Das „2010er-Erfolgsteam“ geht wieder komplett an den Start und gemeinsam auf eine nicht alltägliche Radtour. Dieses Mal führt die Tour aber nicht nach Südosten, sondern nach Osten, denn Gladbecks polnische Partnerstadt Wodzislaw ist dieses Mal das Ziel.

Die Tour steht unter dem Motto „Mit Freunden zu Freunden“ und startet am 13. August am Alten Rathaus am Willy-Brandt-Platz. 12 Tage später, also am 24. August, will man das Ziel in Wodzislaw erreicht haben. Bis dahin wird man voraussichtlich 1.300 Kilometer zurückgelegt haben.

"Mit Freunden zu Freunden"

Die Radfahrergruppe zählt sieben Mitglieder. Neben Christa und Ulrich Roland werden vom Löschzug Zweckel auch dieses Mal Holger Kuznik (Zugführer), Günter Witt (ehemaliger Zugführer und mit inzwischen 61 Jahren der „Senior“ der Gruppe), Michael Rößler sowie Ludger Geisler in die Pedalen treten. Hinzu kommt der Schwechater Wehrmann Edwin Thaller vom dortigen Löschzug Rannersdorf. Thaller wird mit seinem Pkw nach Gladbeck kommen, um vom Start an mitradeln zu können. Mit Thaller hat man also auch einen echten Radsportler mit dabei. Und mit einem Mannschaftstransportwagen werden auch dieses Mal Dominik Lohmann und Fabian Mocnik (beide Löschzug Zweckel) die Gruppe begleiten.

Man habe bewusst nicht die kürzeste Strecke nach Wodzislaw ausgesucht, erläutert „Chefplaner“ Ludger Geisler. Man habe aus den Fehlern der Schwechat-Tour gelernt und umgehe gerne kräftezehrende Steigungen. Indes: Dem Teutoburger Wald können die Radfahrer nicht aus dem Wege gehen, müssen aber nur dort mit Steigungen bis zu 12 Prozent rechnen.
Die Strecke führt durch das Münsterland über Lengerich, entlang des Mittelland-Kanals und dann weiter entlang des Elbe-Havel-Kanals über Potsdam zur Neiße. In Guben will man die Grenze nach Polen überqueren und entlang der Oder über Breslau bis nach Wodzislaw radeln.

Zusätzliche Kilometer eingeplant

Die kürzeste Distanz bis zum Zielort liegt demnach bei 1.110 Kilometer. Doch warum rechnet man mit bis zu 1.300 Kilometer? Auch hier kommen die Erfahrungen der Schwechat-Tour zum Tragen. „Wir sind duch viele wunderschöne Gegenden gefahren, die wir aber einfach nicht genießen konnten, da wir einen sehr engen Zeitplan hatten. Da hätten wir gerne mal den einen oder anderen kurzen Stopp eingelegt,“ erinnert sich Günter Witt. Dazu kam, dass Radwege oft nur sehr ungenau ausgeschildert waren, was zu zusätzlichen Fahrkilometern führte. „Also haben wir vorsichtshalber mehr Zeit und ein paar Kilometer dazugerechnet. Wenn die Strecke am Ende weniger sind, ist das auch gut.“ Und die Radtouristiker haben sogar zwei eintägige „Kultur-Stopps“ eingeplant, nämlich in Potsdam und in Breslau. Dazu bleibt auch noch genügend Zeit, um Orte an der Strecke zu erkunden und um auch die Landschaft zu genießen.

Dabei dürfen die Radfahrer auf die Dienste von Dominik Lohmann und Fabian Mocnik bauen. Die beiden Herren werden mit ihrem „Besenwagen“ das Gepäck der Radfahrer transportieren, sind für die Verpflegung zuständig und werden an den Fahrtagen auch die Übernachtungen in Hotels, Pensionen sowie Jugendherbergen buchen. Im „Besenwagen“ wird sich auch Reparaturmaterial sowie - für den Fall der Fälle - ein Ersatzfahrrad befinden. Denn Edwin Thaller informierte seine Gladbecker Mitstreiter erst vor wenigen Tagen darüber, dass er aus beruflichen Gründen in Wodzislaw gewesen sei und dabei die dortigen Straßenverhältnisse kennengelernt habe.

Trinationale Begegnung

Ziel der Radtour ist - wie schon 2010 - die räumliche Distanz zwischen den Partnerstädten einmal sinnlich aufzuarbeiten und Kilometer umd Kilometer nachzuempfinden. welchen Wert die europäischen Freundschaften jenseits der Landesgrenzen ausmachen. „Dass sich nun eine trinationale Begegnung zwischen Teilnehmern aus Österreich´, Deutschland zu den polnischen Freunden ergibt, ist ein besonders schönes Zeichen der städtepartnerschaftlichen Verbindung zwischen unseren Ländern und Städten,“ lassen die Teilnehmer per Pressemitteilung verkünden.

In Wodzislaw selbst ist kein offizielles Programm für die Gäste aus dem Ruhrgebiet geplant. Einen Empfang im Rathaus wird es aber bestimmt geben, ehe am 25. August die Rückreise nach Gladbeck per Flugzeug angetreten wird. Die Fahrräder werden mit dem „Besenwagen“ die Heimreise antreten.

Noch eine Notiz am Rande: Die Radtour wird für Ulrich Roland etwas Besonderes, denn er wird während der Tour seinen 60. Geburstag feiern.

Wie schon im Jahr 2010 werden die Radler auf der Seite www.lohmann-online.com mit Texten und Fotos tagesaktuell über ihre Tourerlebnisse berichten. Bürgermeister Roland wird darüber hinaus auf seiner privaten Facebook-Seite Bilder und Eindrücke online stellen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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