Gladbeckerin nimmt erneut den Kampf gegen Krebs auf

Elfi Kaminski hat erneut den Kampf gegen den Krebs aufgenommen.
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  • hochgeladen von Annette Robenek

Krebs - die Schockdiagnose schlechthin. Wer damit konfrontiert wird, hat zwei Möglichkeiten: Sein Schicksal anzunehmen und zu kämpfen oder die Angst gewinnen zu lassen. Elfriede Kaminski hat diese Diagnose jetzt zum zweiten Mal in ihrem Leben bekommen und sich für die erste Möglichkeit entschieden. Und dafür, die Öffentlichkeit an ihrem sicherlich nicht leichten Weg zur Gesundung teilhaben zu lassen.

Dass die 59-jährige Gladbeckerin ihre Geschichte dem STADTSPIEGEL Gladbeck erzählt, hat Gründe: „Ich will zeigen, dass man gegen diese Krankheit gewinnen kann, anderen Menschen Mut machen und ihnen beweisen, dass diese Diagnose kein Todesurteil sein muss.“

Kämpferisch

Daher dürfen wir Elfi Kaminski auch während ihres erneuten Kampfes gegen den Krebs begleiten und in regelmäßigen Abständen über ihre Fortschritte berichten. Ein Wunsch, den wir der attraktiven und mutigen Frau gerne erfüllen.

Es ist beeindruckend, wie kämpferisch die gebürtige Krefelderin sich der Krankheit stellt: Denn bereits mit 37 Jahren wurde ihr an der rechten Brust ein Tumor entfernt. 40 Kobaltbestrahlungen musste die zierliche Frau danach über sich ergehen lassen, fünf Jahre nach der OP und der Bestrahlung galt sie als geheilt.

Nun wurde vor Kurzem an derselben Stelle beim Ultraschall wieder ein Tumor festgestellt. „Die anschließende Biopsie ergab, dass er zwar kleiner, aber sehr viel bösartiger als der erste Tumor ist“, erklärt Elfi Kaminski erstaunlich gelassen.

Der OP-Termin am 26. Mai im evangelischen Krankenhaus in Gelsenkirchen steht bereits fest und auch, dass die Brust amputiert werden muss, anschließend wird eine Chemotherapie erfolgen. Für die meisten ein Schreckensszenario, aber nicht für Elfi Kaminski.

Ziel-Collage

„Ich habe mir eine Ziel-Collage erstellt, die ganz klar meine Zukunft zeigt. Ich freue mich auf meine neue Brust und auf die Reha, die ich gerne irgendwo am Meer machen möchte.“

Die Todesangst, die sie bei ihres ersten Krebs-OP hatte, lässt die gelernte Krawatten-Designerin jetzt nicht mehr zu. „In meinem Kopf ist der Weg klar vorgezeichnet, was ich mir wünsche, wird auch eintreten. Das ist bereits da und das habe ich schon.“ Es sind die positiven Gedanken an eine gesunde Zukunft, die ihr Kraft geben.

Zuversichtlich

„Jeder negative Gedanke nimmt Energie, ich baue jetzt einen Glauben an mich selbst auf und bin zuversichtlich.“ Denn wie jeder Mensch hat auch sie in ihrem Leben Enttäuschungen und Niederlagen erleben müssen, sich oft klein gefühlt. „Das lasse ich jetzt nicht mehr zu, das Leben hat mich nicht unterkriegt und es geht auch jetzt weiter“, ist sie überzeugt.

Natürlich ist ein Schicksalsschlag, wiederum und auch noch an derselben Stelle an Krebs zu erkranken. Und wieder eine OP durchzumachen und dann auch noch eine Chemo. „Ich weiß jetzt schon, wie ich aussehen werden, ohne Haare und weiß im Gesicht. Aber ich werde eine Perücke bekommen und wünsche mir ein rotes Tuch. Ich habe nämlich eine rote Brille, die toll dazu passen wird“, schmunzelt sie.
Doch der Druck ist da und damit auch manchmal eine Träne, das gehört dazu.

„Aber ich esse gut, schlafe viel und bereite meinen Körper vor, versuche mir, Kraft und Erholung für die OP zu geben. Und auch, dass ich jetzt an die Öffentlichkeit gehe, gehört dazu. Als ich mich dazu entschlossen habe, wusste ich sofort, das ist das Richtige!“

Auch die schweren Zeiten zeigen

Elfi Kaminski hat darum gebeten, auch die schweren Zeiten während ihrer Genesung vom STADTSPIEGEL Gladbeck dokumentieren zu lassen.
Daher werden wir weiter über die tapfere Frau berichten und wünschen ihr viel Kraft für die nächste Zeit und natürlich, dass Elfi Kaminski vollständig genesen wird.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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