Jazzclub Auftakt mit Big Daddy Wilson & Quartett

Highlight zum Start in das Jazzjahr: Eine mächtige Stimme brachte der aus South Carolina stammende Big Daddy Wilson, Deutschlands bester Bluessänger, von der Bühne des Foyers in der Mathias-Jakobs-Stadthalle Gladbeck den Jazz-Freunden im ausverkauften Haus rüber. Foto: Kariger
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  • Highlight zum Start in das Jazzjahr: Eine mächtige Stimme brachte der aus South Carolina stammende Big Daddy Wilson, Deutschlands bester Bluessänger, von der Bühne des Foyers in der Mathias-Jakobs-Stadthalle Gladbeck den Jazz-Freunden im ausverkauften Haus rüber. Foto: Kariger
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Gladbeck: Jazzclub Gladbeck 2018 | Das war in der Tat ein Highlight, mit dem die Gladbecker Jazzfreunde in das neue Jahr starteten. Das Foyer der Stadthalle war proppenvoll. Seit Wochen gab es keine Karten mehr – ausverkauft. Dann gab es einen Frühschoppen, der eher ein Blueskonzert war. Der aus South Carolina stammende Big Daddy Wilson, Deutschlands bester Bluessänger, begeisterte mit einem Auftritt, der mit riesig noch unzureichend zu beschreiben ist.

„Big Daddy“ merkte man die Strapazen vor dem Auftritt in keinster Weise an. Er und seine Frau Helga hatten am Vorabend die italienischen Musiker vom Flughafen Düsseldorf abgeholt und zum Hotel gebracht. Weil die Verstärkeranlage nicht wie abgesprochen nach Gladbeck gebracht worden war, fuhren sie - wegen der gesperrten A 1 auch über 100 km Landstraße - zurück nach Bremen, um am Sonntag wieder rechtzeitig in Gladbeck zu sein.

Und dann folgte ein Auftritt, den man mit riesig nur unzureichend beschreiben kann, eine alle Facetten der sowohl langsamen wie mitreißenden Bluesmusik umfasste. Eine ganze Reihe von Eigenkompositionen wie „Country Boy“ oder „Walk a Mile in My Shoes“ waren darunter. Der Funke sprang sofort über, bei der einfühlsamen Interpretation der leisen und langsamen Songs wie „I´m so glad“ als auch bei den heißen Bluesballaden wie „Texas Boogie“.

Mit Paolo Legramandi (b), Cesare Nolli (g) und Nik Taccori (dr) standen drei Musiker mit auf der Bühne, die sich blind mit „Big Daddy“ verstehen, auch stimmlich hervorragend aufeinander abgestimmt und zudem hervorragende Solisten von internationalem Rang sind.Sie überzeugten nicht nur mit herausragenden Gitarrensoli, sondern erwiesen sich z. B. bei Songs wie „If You Were Mine“ auch als hervorragende Sänger, die fein aufeinander abgestimmt den starken Bariton von Big Daddy Wilson ergänzten.

Zum Schluss gab es ein fulminantes Medley mit Soli von Big Daddy Wilson und allen Musikern mit bekannten Soulstücken von B. B. King oder dem Otis Redding-Hit „Sitting on the dock of the Bay“, wobei Nik Taccori mit „Stand by me“ besonders hervorzuheben ist.
Standing Ovations gab es für das Quartett, das den Wünschen der Zuhörer mit mehreren Zugaben bereitwillig nachkam, bevor es über Düsseldorf wieder nach Italien und Bremen ging.

Fotos: Kariger

Autor:

Wolle Gladbeck aus Gladbeck

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