Polizei sagt mobilen Einbrecherbanden den Kampf an

Foto: Christoph Dorste / pixelio.de

Seit den frühen Morgenstunden des 3. April beteiligt sich die Polizei Recklinghausen an den gemeinsamen Aktionen der Polizeibehörden im nördlichen Ruhrgebiet und im gesamten Münsterland im Kampf gegen reisende Einbrecherbanden.

Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen bilanziert: "Mit diesen umfangreichen Maßnahmen hat die Polizei Recklinghausen heute mobilen Einbrecherbanden den Kampf angesagt. Bei dem Aktionstag haben wir unfassende Erkenntnisse sammeln können, die jetzt ausgewertet werden müssen. Diese Erkenntnisse stellen einen weiteren Mosaikstein dar, um reisende Tätergruppierungen zu identifizieren und so schnell wie möglich in Haft zu bringen."

Die Polizei Recklinghausen führte dabei verteilt auf den gesamten
Tag an insgesamt 16 Kontrollorten, in beinahe allen Städten des
Kreises Recklinghausen und in Bottrop, Verkehrskontrollen durch. Die
Beamten kontrollierten mehr als 730 Fahrzeuge und überprüften dabei
über 1.000 verdächtige Personen.

Gleichzeitig kontrollierten Polizeibeamte auch An- und Verkaufsgeschäfte, um Verkaufswege von Diebesgut zu ermitteln. Hierbei stellten die Ermittler in Geschäften in Bottrop, Gladbeck, Recklinghausen und Herten insgesamt fünf Mobiltelefone fest, die durch Straftaten erlangt worden waren. In diesem Zusammenhang konnten umfangreiche Verkaufsdaten gesichert werden. Durch deren Auswertung wird mit der Klärung entsprechender Straftaten gerechnet.

Verdächtiges Fahrzeug mit "alten Bekannten"

Über den ganzen Tag hinweg fahndeten sowohl uniformierte, als auch
zivile Beamte nach verdächtigen Fahrzeugen und Personen, die sich zur
Vorbereitung möglicher Einbrüche in Wohngebieten aufhielten. Ein
aufmerksamer Anwohner gab der Polizei gegen 11.40 Uhr, den Tipp auf
ein verdächtiges Fahrzeug, welches in einem Wohngebiet in Haltern am
See auffällig unterwegs war. Bei der Kontrolle stellte sich heraus,
dass die Insassen, drei Männer aus Südosteuropa, alle bereits mit
Eigentumsdelikten polizeilich bekannt geworden waren.
Zwar konnten den Südosteuropäern keine konkrete Straftat nachgewiesen werden, aber hier gerieten genau die Zielpersonen, die als mögliche Mehrfachtäter für Wohnungseinbrüche in Frage kommen, in den polizeilichen Fokus.
Ein weiteres verdächtiges Fahrzeug kontrollierten Polizeibeamte
bereits gegen 9.30 Uhr auf dem Dortmunder Hellweg in Castrop-Rauxel.
Auch hier stellten sich die Insassen, ein Mann und eine Frau, beide
aus Rumänien, als "alte Bekannte" im Bereich der Eigentumskriminalität heraus. Auch hier konnten den Personen keine konkreten strafbaren Handlungen vorgeworfen werden.

Da bei dem Einsatz auch ein Schwerpunkt auf dem Taschendiebstahl lag, boten Beamte den ganzen Tag über Präventions- und Informationsgespräche zum Taschendiebstahl und zum Einbruchschutz auf Wochenmärkten und in Innenstädten in allen Städten des Kreises Recklinghausen und in Bottrop an.

Insgesamt leitete die Polizei darüber hinaus zwei Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, ein Verfahren wegen Trunkenheitsfahrt und Fahren ohne Fahrerlaubnis und fünf Hehlereiverfahren ein. Wegen Verkehrsverstössen fertigten die Beamten 20 Ordnungswidrigkeitenanzeigen.

Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.