Riesen-Bohrer gräbt Tunnel für den neuen Boye-Kanal

Der imposante Bohrkopf bei der Anlieferung auf der Baustelle | Foto: Rupert Oberhäuser/Emschergenossenschaft
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Er ist da: Der Riesen-Bohrer, der in den kommenden Wochen im Grenzgebiet der Städte Gladbeck und Bottrop den „unterirdischen Zwilling“ für die Boye graben wird, ist auf der Baustelle angeliefert worden. Der Bau des Abwasserkanals ist für die Emschergenossenschaft die wichtigste Voraussetzung für die spätere Renaturierung des Flusses.

Wird er in Betrieb genommen, kann das Schmutzwasser künftig unter die Erde verbannt werden und die Gewässerlandschaft naturnah umgestaltet werden.

Mit dem Bau des Tunnels und dem Vortrieb der Kanalrohre beginnt die Emschergenossen-schaft in den kommenden Tagen. Ab dem Start-Schacht S.16 in Bottrop-Kraneburger Feld, östlich der B224 und südlich der Halde Mottbruch, geht es rund 400 Meter weit in Richtung des Ziel-Schachtes S. 17.

Dabei arbeitet die Emschergenossenschaft südlich der Boye und entgegen der Fließrichtung des Gewässers. Verlegt werden Rohre mit einem Innendurchmesser von drei Metern. Die Vortriebsmaschine, d.h. der „Bohrer“, wiegt mehr als 30 Tonnen und hat einen Außendurchmesser von 3,60 Meter.

Der Abwasserkanal Boye wird insgesamt knapp acht Kilometer lang von der Kreuzung Boye/Autobahn A 2 bis zur Emscher unterhalb des zum Pumpwerks Bottrop-Boye führen.

Auf dieser Strecke werden bis 2017 Kanäle mit Durchmessern von 1,60 Meter bis 3,50 Meter verlegt. Die Emschergenossenschaft investiert in den Bau des
„unterirdischen Zwillings“ der Boye rund 80 Millionen Euro.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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