Urlaubstipp Litauen : "Hinfahren!"

Märchenhafte Landschaften - so erlebten Ulrike und Joachim Rodewald Litauen. | Foto: Rodewald
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„Irgendwann haben wir sie mal im Fernsehen entdeckt - die kurische Nehrung. Faszination von Anfang an. Warum? Es ist schwer zu erklären. Ein Gefühl, verbunden mit der Vorstellung, so muss die Natur sein, die uns fasziniert“, so beginnt der Urlaubsbericht aus Litauen, den Ulrike und Joachim Rodewald an den STADTSPIEGEL Gladbeck sandten. Und den wir gerne als Urlaubstipp an unsere Leser weitergeben.

Mit der Fähre ab Kiel reisten die Rodewalds über die Ostsee nach Litauen: „22 Stunden bis Kleipeda und dann standen wir in Litauen. Wir wurden mit einem Pkw abgeholt und dann ging es 50 Kilometer durch den Wald bis Nidden. Der erste Blick auf das kurische Haff war einfach überwältigend. Wasser bis zum Horizont in einer geheimnisvollen, dunklen Farbe und eine Luft von unglaublicher Klarheit. Der anschließende Rundgang durch den Ort beeindruckte mit farbigen Holzhäusern und fast südländischerAtmossphäre. Angst, bestohlen zu werden, hatten wir nie - ein absolut sicheres Gefühl.“

Dann stand der Besuch der kurischen Nehrung auf dem Programm. „Bei rund 28 Grad erklommen wir die Nehrung und oben erwartete uns ein fantastischer Überblick: Rechts die Ostsee und links das Haff. Dazwischen die Nehrung mit viel Sand und Kiefernwald in größter Harmonie“, zeigt sich das Ehepaar begeistert.

Ausflug nach Kaliningrad

Nach Kaliningrad - früher Königsberg - fuhren die Rodewalds zunächst mit gemischten Gefühlen - wie wird es an der russischen Grenze? „Alles halb so schlimm“, berichtet Joachim Rodewald.

„Sachlich und freundlich wurden wir abgefertigt und durften dann russischen Boden betreten. Auf der Fahrt nach Kaliningrad besuchten wir dann Europas größter Vogelwarte. Beeindruckende, große Netze spannen sich in die Lüfte. Hier werden die Vögel gefangen, beringt, gewogen und dann wieder ab in die Freiheit. Wie behutsam diese großen Männerhände mit den kleinen Vögeln umgehen, ist schon beachtlich.“

Kaliningrad präsentierte sich den Reisenden als eine Stadt voller Gegensätze. Neue, goldglänzende orthodoxe Kirchen und restaurierte Fischerhäuser und schöne Parkanlagen. Aber auch Verfall und alte Frauen, die ihr bißchen Obst verkaufen um über die Runden zu kommen.“

An die Zeit, als die deutsche Bevölkerung maßgeblich die Stadtgeschicke und -Politik mitbestimmte, erinnert fast nichts mehr. Ganz bewußt ausgelöscht. Aber wer will es den Russen verdenken“, so Ulrike Rodewald.

Bernstein - das Gold des Nordens

Und dann überall das Gold des Nordens, der Bernstein. Ob in Litauen oder Kaliningrad, überall Schmuck und Andenken aus Bernstein. „Was wir gar nicht wussten, es gibt den Bernstein in fünf verschiedenen Farben und sehr phantasievoll verarbeitet.“

In Nidden wurde auch das Thomas- Mann-Haus besichtigt, dann ging es weiter nach Palanga, einer der größten Städte Litauens. "Die lange Seebrücke und das Angebot an phantasievoll ausgestatten Restaurants war etwas, was wir so nicht erwartet hatten".

Die Fahrt in einem kleinen Schiff ins Memeldelta erfolgte am nächste Tag. Kormorane in großer Anzahl begleiteten das Schiff. "Beim Besuch in einem kleinen Dorf erinnerte einiges an die deutsche Vergangenheit. Es wird noch ein wenig deutsch gesprochen und wir wurden sehr freudlich empfangen.“

Es war nicht das letzte Mal, dass die Rodewalds Litauen besuchten, soviel scheint sicher. Und so endet der Urlaubsbericht denn auch kurz und bündig: „Tipp: Hinfahren!“

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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