B 224/A52: Gesamtlösung notwendig

Auf einer Konferenz im Johannes-Rau-Haus am Samstag diskutierten SPD-Partei und Fraktion mit Vertretern aus den Ortsvereinen der Gladbecker SPD, mit Bürgermeister Ulrich Roland, dem Landtagsabgeordneten Michael Hübner und dem Bundestagsabgeordneten Michael Gerdes über den vom Land geplanten Teilausbau der B224 zwischen Bottrop und der A2 und die Signale der letzten Tage aus Berlin und Düsseldorf.

Durch die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens ist eine neue Situation entstanden, aus der wir im Interesse der Menschen und der Wirtschaft in Gladbeck und der Region das Beste machen müssen! Die Äußerungen von Staatssekretär Enak Ferlemann und Verkehrsminister Mike Groschek zugunsten einer Tunnellösung gehen in die richtige Richtung, jetzt müssen aber Taten folgen.

Eine alleinige Umsetzung des Autobahnkreuzes A52-B224/A2 mit Überflieger ist nicht akzeptabel! Wir unterstützen daher unseren Bürgermeister Uli Roland in seiner Forderung nach einem Stopp des laufenden Planfeststellungsverfahrens. Der gesamte Abschnitt der B224 in Gladbeck muss betrachtet und in einem neuen Verfahren überarbeitet werden!

Die Gladbecker SPD hat sich für einen Komplettausbau der B224 zur Lösung der Verkehrsprobleme eingesetzt, aber auch immer gesagt, dass sie sich an die Ablehnung der Pläne im Ratsbürgerentscheid gebunden fühlt. Allerdings gibt das Gesetz dem Bund die Möglichkeit, die B224 zur A52 auszubauen, ohne dabei auf den Gladbecker Ratsbürgerentscheid Rücksicht zu nehmen!

Bund laut Gesetz nicht an Ratsbürgerentscheid gebunden.

Es war daher im Interesse unserer Stadt, dass Uli Roland bereits im Oktober 2014 gegenüber Staatssekretär Ferlemann ein gemeinsames Gespräch über eine Gesamtlösung der Verkehrsprobleme auf der B 224 in Gladbeck schriftlich angeregt hat.

Das Autobahnkreuz mit Überflieger mit seinen Auswirkungen auf Wittringen und die Brokamp-Siedlung war für viele Gladbecker der Grund, gegen die damalige Tunnellösung zu stimmen. Der zu kurze Tunnel, der Gladbeck-Ost und Butendorf entlang der Ringeldorfer Straße ohne ausreichenden Schutz und verkehrstechnischen Zusammenschluss lassen würde, war der zweite wichtige Ablehnungsgrund. Dieses Angebot hat die Gladbeckerinnen und Gladbecker nicht überzeugt. Die SPD fordert daher, dass bei einem Komplettausbau der B 224 das Autobahnkreuz eine Unterführung erhält und der Tunnel über die Landstraße hinaus bis wenigstens über die Ringeldorfer-/Erlenstraße hinaus verlängert wird.

Mit der Konferenz im Johannes-Rau-Haus hat die SPD-Gladbeck rechtzeitig vor dem Ende der Einwendungsfrist gegen das Planfeststellungsverfahren ihre Position festgeschrieben. Durch die neuen Signale aus Berlin und Düsseldorf gibt es nun die Chance, eine einmütige Verhandlungsposition für die notwendigen Gespräche mit Bund und Land festzulegen.

Autor:

Norbert Dyhringer aus Gladbeck

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