Deutschlands langjähriger Dornröschenschlaf

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Selbst wenn unser Blut fließt. Der Islam siegt.“
So lautet ein Text, zu lesen auf einem Transparent eines Erdogan-Anhängers auf einer der bombastischen Siegesfeiern in Istanbul am 21. Juli.

Die gefährliche Seite des Islam

Man möchte Hilfe schreien vor so viel Blindheit und Dummheit, die sich hier in Deutschland, dem Land der Kultur, der Dichter und Denker, der großen Erfinder, Musiker und Philosophen inzwischen ausgebreitet haben.
Da schreiben Menschen Bücher, die selber dem Islam angehören oder angehörten, die deshalb auch mehr über ihn wissen als der „gemeine“ Moslem und der „gemeine“ Christ, egal in welchem Land beheimatet. Teilweise haben diese Menschen noch ein ganzes Studium absolviert, um die verschiedenen Strömungen, Rituale, Traditionen und Gesetze dieser Religion zu verstehen. Sie haben nicht nur den Koran gelesen und auswendig gelernt, sondern wissen ihn uns, den Ungläubigen, zu erklären. Und sie warnen uns vor den Inhalten und Zielen, die im Koran verankert die Ausbreitung des Islam auch mit Gewalt fordern.
Aber Deutschland befindet sich seit Jahrzehnten im Dornröschenschlaf und wird sich noch wundern, von welchem „Prinzen“ es in Kürze wachgeküsst wird. Einen ersten Eindruck bekam man am Abend des 21. 7. beim Ansehen der Talkrunde im ZDF mit Maybrit Illner.
Nachdem Merkel noch vor wenigen Jahren Multikulti für tot erklärte, gehören jetzt dank aller Toleranz der Blauäugigkeit, aber auch der Flüchtlingskrise der Islam, Erdogan und alle Türken zu Deutschland.

Wo bleibt da der Aufschrei dieser Nation, die zu meiner Zeit gegen den NATO-Doppelbeschluss, gegen die Gesamtschule, gegen Atomwaffen, Aufrüstung und gegen den Vietnamkrieg zum Demonstrieren auf die Straße ging? Es gibt ihn nicht, diesen Aufschrei, weil die Toleranz, die seitens der Linksliberalen aus den Rängen von SPD und Grünen immer und stets gepredigt wurde, selbst die Gehirne der ehemals Konservativen „gewaschen“ hat. Toleranz natürlich unter den Regeln der Political Correctness, also des politisch Gewünschten, das längst als (Tole)ranzigkeit zum Himmel stinkt. Das, was Erdogan gerade in der Türkei installiert, hat auch hier schon mit Merkels „Erkrankung an Alternativlosigkeit“ als unbemerkte giftige Demokratie fressende Pflanze Wurzeln geschlagen und Ableger gebildet. Redeverbot, Tabuthemen, die Gleichschaltung der Medien und das Ende der Meinungsfreiheit nämlich sind solche und werden die Demokratie mit Haut und Haaren zu verschlingen suchen.

Die Anbetung des Götzen

Was „echte“ Demokratie ist, lehrt uns gerade die Türkei unter Erdogan. Demos kommt aus dem Griechischen, heißt Volk, womit Demokratie die Herrschaft des (einfachen) Volkes bedeutet. Und die Anhänger Erdogans, die schon heute, nach der „Säuberungsaktion“ zu 99% das (einfache) Volk bilden, sind dann das Sprachrohr der Demokratie, der Volksherrschaft … und werden regieren … Erdogans Stimme in millionenfacher Kopie, die seine Worte bestätigen:
"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten."
Massen von Menschen schwingen schon jetzt mit Begeisterung in Deutschland und der Türkei ihre Fahnen. Schließlich hat Erdogan vom ersten Tag seiner Regentschaft mit der Infiltration der Massen begonnen. Die hat er erfolgreich auf den Punkt gebracht, dass viele Strenggläubige ihn schon für den leibhaftig von Mohammed persönlich Gesandten halten und es auch mit dem Satz formulieren: „Wir lieben Erdogan“.

Das Schweigen der Anderen

Wer sich bisher gefragt hat, wie es in Deutschland zu der unsäglichen Geschichte des Dritten Reiches hat kommen können, erhält nun mehr als nur eine Antwort darauf. War es nicht Erdogan selbst, der Hitler-Deutschland als Vorbild für sein geplantes Präsidialsystem ins Spiel brachte? Jeder Psychologe würde daraus schließen, dass auch bei Erdogan die Machtsucht schon so krankhafte Züge angenommen hat, dass sie genau wie bei seinem österreichischen Vorbild nicht mehr regulierbar ist. Und wenn wir an unsere Geschichte zurückdenken, so steht fest, dass das Zusehen, Stillhalten und Schweigen der Anderen diesen von Deutschland inszenierten Supergau erst möglich gemacht hat.
Jetzt steht Europa wieder vor einem Diktator, der alles wegfegt, was ihm und seiner Macht, ja man kann fast sagen, seiner Anbetung im Wege steht. Er benennt Schuldige ohne Beweise, entlässt Menschen ohne Begründung, verhaftet Kritiker ohne Gerichtsurteil und ist religiös und politisch Legislative, Exekutive und Judikative in einer Person. Das gab es in Europa in dieser Form schon einmal mit einem furchtbaren Ende für Millionen von Menschen.

Besorgt statt entrüstet

Was erwarten wir Deutschen nun von unserer Regierung und von Europa? In Deutschland einen Maulkorb natürlich! Man nimmt den, der schon mehrfach verwendet wurde und schlummert in seiner Ideen- und Alternativlosigkeit weiter vor sich hin. So sieht es aus, wenn Diktatoren es schaffen, die Dummen zu fangen, zu erpressen und zu belügen.
Und was hört man aus Brüssel? Brüssel sei besorgt. Na das ist ja schon mal was!

Diese Welt beweist, dass sie seit Hitler nichts dazugelernt hat und die Demokratie nicht wertschätzt. Und das Volk, die Bürger? Sie schlafen weiter in der Hoffnung, dass sich der Spruch der Journalistin Nina Ruge auch ohne ihr persönliches Eingreifen ins Weltgeschehen erfüllen wird:
„Alles wird gut!“

Autor:

Barbara Erdmann aus Gladbeck

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