Parteitag in Gladbeck: Quo vadis, SPD?

Nach der Wahlniederlage sucht die Gladbecker SPD nun nach neuen Möglichkeiten der politischen Gestaltung. Foto: Braczko
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Die allererste Versammlung der Gladbecker SPD in einer Kirche (jetzt „Kulturtempel Rentfort“) erwies sich als ein „Harmonie-Treffen“ der besonderen Art. Eine bessere Strukturarbeit, noch mehr Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen, die Fakten und Beschlüsse auf kommunaler, Landes- und Bundesebene besser darstellen, das gehörte zu den Zielsetzungen des Stadtparteitages.

von Peter Braczko

Die Gladbecker Jusos, in den letzten Jahrzehnten in Gladbeck eigentlich immer brav und karriereorientiert, mischten munter mit: „Die Digitalisierung ist auch eine positive Veränderung“ erläuterte der Nachwuchs in den Redebeiträgen. „Wir müssen die Kontakte auch außerhalb der Ortsvereine intensivieren“, so ging es weiter. Eine kontroverse Debatte sah anders aus. Die 120 Delegierten klatschten artig Beifall, der Parteivorsitzende zeigte sich zufrieden, der Bürgermeister freute sich über den ersten ausgeglichenen Haushalt, der Bundestagsabgeordnete unterstrich noch einmal das wichtigste Zukunftsprojekt (die Autobahn A52) und beklagte das mögliche Ende der Kohleverstromung – auch hier kein Widerspruch.

Der wichtige Antrag, die Unternehmens-Besteuerung zu reformieren, ging ohne Gegenstimme durch. Bürgermeister Roland: „Wer hier unsere Straßen kaputt fährt und die kommunalen Errungenschaft ausnutzt, soll auch bezahlen!“ Was wir hier einmal vorweisen, konnten, die „roten Hochburgen“ in Brauck und Zweckel, das wird es so nicht mehr geben!“ - das hörte sich nicht so gut an, ist aber Realität.

Eine gemeinsame Strukturkommission aller Parteigliederungen soll das alles in der Gladbecker SPD gestalten und die Anregungen der Jusos übernehmen. Auch hier alles harmonisch „abgesegnet“, ebenfalls passend zur Versammlung in der ehemaligen Martin-Luther-Kirche.

Nach der Wahlniederlage sucht die Gladbecker SPD nun nach neuen Möglichkeiten der politischen Gestaltung. Foto: Braczko
In verschiedenen Redebeiträgen wurde die Situation der Partei analysiert. Foto: Braczko
Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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