"Rettet das KARO" wirbt um die Unterstützung aller Gladbecker
Butendorf. Der Countdown läuft: Am Sonntag, 5. Juni, sind alle Gladbecker Wahlberechtigten zu einem Urnengang aufgerufen, denn dann geht es um den Erhalt des "KARO" an der Butendorfer in seiner jetzigen Form als Einrichtung offener Kinder und Jugendarbeit.
Bekanntlich wollte die Stadt Gladbeck die Jugendarbeit an der Schachtstraße umstrukturieren, um den städtischen Haushalt um rund 170.000 Euro zu entlasten. Mit den Plänen stieß man aber bei engagierten Eltern aus Butendorf auf heftige Gegenwehr. Es organisierte sich die Initiative "Rettet das KARO", die schließlich auch die erforderliche Anzahl von Unterstützerunterschriften für ein Bürgerbegehren zusammenbrachte. Da die Politik aber nicht auf die Forderung der Initiative "Rettet das KARO" einging, kommt es nun also zum "Bürgerentscheid".
60 Wahllokale im gesamten Stadtgebiet
Über das gesamte Stadtgebiet wird es rund 60 Wahllokale geben, in denen die Wahlberechtigten ihr Votum abgeben können. Um das erklärte Ziel, eben den Erhalt des "KARO" in seiner jetzigen Form, zu erreichen, benötigen die Butendorfer Initiatoren dann natürlich auch die Stimmen möglichst vieler Bürger aus den anderen Stadtteilen. Und eben um die Unterstützung der übrigen Gladbecker Bürger will die Initiative "Rettet das KARO" im Vorfeld des Bürgerbegehrens gezielt werben.
Steuererhöhungen müssen nicht sein!
Kurz vor der Drucklegung befinden sich bereits die großen DIN A 0-Plakate, die im gesamten Stadtgebiet an den Straßenrändern aufgehängt werden sollen. "Die uns zur Verfügung stehenden Standorte wird uns die Stadt Gladbeck kurzfristig mitteilen," erklärt Michaela Reclik, die die Bewegung zum Erhalt des "KARO" erst ins Rollen brachte. Gedruckt werden sollen auch Plakate im Format DIN A 3, die dann in Geschäften ausgehängt werden. Dazu gibt es noch die Info-Flyer und auch das Internet mit seinen sozialen Netzwerken wollen die "KARO"-Unterstützer für ihre Zwecke nutzen. Vorgesehen sind auch Informations-Samstage, an denen (21. und 28. Mai sowie 4. Juni) die Initiative "Rettet das KARO" jeweils von 10 bis 13 Uhr auf dem "Europaplatz" an der Ecke Hoch-/Horster Straße in der Fußgängerzone Präsenz zeigen wird. Ein Info-Blatt wird zudem den offiziellen Bürgerentscheid-Benachrichtigungen beigelegt, die die Stadt Gladbeck allen Wahlberechtigten zuschicken wird.
Mit Blick auf die Vorkommnisse rund um die Dauerstreit um den Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52 versichert die Initiative "Rettet das KARO" mehrfach, man werde sich auch weiterhin "seriös und fair" für den Erhalt das "KARO" einsetzen. Und das, obwohl man fest damit rechnet, dass die Gegenseite mit Steuererhöhungen drohen wird, wenn es um die Frage geht, wie denn die Finanzierung des "KARO" gesichert werden soll, wenn dort Kinder- und Jugendarbeit im bisherigen Stil betrieben werden soll. "Steuererhöhungen sind aber gar nicht nötig," betonen Michaela Reclik und ihre beiden Mitstreiterinnen Sabine Ninerza und Jessica Gahlen.
Es lohnt sich gemeinsam für ein Ziel zu arbeiten!
Und wenn am Abend des 5. Juni das Ergebnis des Bürgerentscheides feststeht, hat die Initiative "Rettet das KARO" auf jeden Fall eine Party geplant. "Egal, ob wir unser Ziel erreichen, oder auch nicht," versichert Michael Reclik. "Wir haben in den letzten Wochen und Monaten so viel geschafft. Das kann man auch mal feiern. Wir haben bewiesen, dass es sich lohnt, gemeinsam für ein Ziel zu arbeiten. Und dabei haben wir so viel Unterstützung von den Gladbeckern erhalten. Und eben diese Unterstützung erhoffen wir uns nun auch für den 5. Juni."
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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