Tunnelöffnung Goetheplatz

mein Konzept von 1992
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Tunnelöffnung Goetheplatz

In der WAZ finde ich immer wieder Leserbriefe zum Problem Goetheplatz.
Da gibt es die unterschiedlichsten Meinungen, aber keine Lösungen. Oft fehlt die notwendige Information der technischen Gesamtsituation und ihrer Entwicklung.
So stirbt auch der Platz auf Raten, denn der Zusammenhang ist eindeutig.
Für den Tunnel hatte ich schon 1992 ein Denkmodell mit Skizze entwickelt, die in der Presse veröffentlicht wurde.
Anstatt sich damit auseinander zu setzen, wurde viel Geld in Reparatur der Rolltreppen gesteckt.
Jetzt herrscht Resignation und alles vergammelt. Die Lösung wird mal wieder in Abbruch und Zuschütten gesucht. Das wird für den Platz genauso problematisch wie die Forderung der Kaufleute nach der Parkplatznutzung.
Man sollte sich nur mal mit alternativen Vorschlägen aktiv auseinandersetzen.
Darum nochmals meinen Versuch für eine Lösung.
Tunnellösung mit Rampe für den Goethetunnel

Der Goetheplatz steht ewig in der Kritik, bezüglich seiner Hügel und der Gehfreudigkeit. Das geht völlig an der eigentlichen Problematik vorbei und ist völlig ungerecht.
Das Grundproblem des Goetheplatz ist die Absenkung der Fläche für die Tunnelanbindung. So entstand eine Sackgasse, die in einem langen, dunklen Dreckloch, ohne Licht am Ende, mündete.
Das verhindert die erforderliche Gehfrequenz für diesen Bereich.
Da hilft nur öffnen und verkürzen, damit endlich Licht und Himmel sichtbar werden. So wird auch die soziale Kontrolle und das Sicherheitsgefühl verbessert.

Das geht durchaus, durch eine kleine Umbaumaßnahme, mit überschaubaren Baukosten.
Die defekte Rolltreppe wurden für viel Geld mehrfach repariert. Sie muss dort endlich verschwinden und durch eine dauerhafte Rampe ersetzt werden.
Dort kann die Tunneldecke problemlos um 7m verkürzt und geöffnet werden.
Dadurch entsteht genügend Fläche für eine ca 40m lange Rampe, von 2m Breite, mit flacher Steigung und genügend Kopfhöhe.
Ähnlich wie am Oberhof, seit 35 Jahren, eine dauerhafte Lösung, die von Rädern, Kinderwagen und Rollstühlen benutzt werden kann.
Dadurch sind die hinter liegenden Wohnquartiere besser an die Innenstadt angeschlossen und es erhöht sich auch die Benutzungsfrequenz für diesen Platzbereich.
Nach dem Handlungskonzept für die Innenstadt, Seite 167, soll der Tunnel geschlossen und die Platzfläche eingeebnet werden. Prima, dann ist auch diese Ecke leer und ohne Bäume oder Menschen.
Und was brechen wird dann ab?

Dipl.Ing.Manfred Schlüter

Leserbriefe zu schreiben und mit Namen veröffentlichen ist nicht unbedingt angenehm, aber man kann als Bürger nicht alles dem Rathaus überlassen.
Dort wird zwar immer von Bürgerbeteiligung geredet, aber es erfolgt keinerlei Auseinandersetzung mit konkreten Vorschlägen.
Meckern tun viele, schreiben wenige.

Autor:

Manfred Schlüter aus Gladbeck

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