Beratungsangebot in Gladbeck: Gesundheitsrisiken durch Schimmelbefall in der Wohnung

15. Februar 2017
15:00 Uhr
Stadtteilbüro Mitte, 45964 Gladbeck
Schimmelpilzbefall in einer Wohnung ist nicht nur unschön anzusehen, sondern gefährdet auch die Gesundheit der Bewohner. Regelmäßiges Lüften ist daher angesagt. 
Foto: Stadt Gladbeck
  • Schimmelpilzbefall in einer Wohnung ist nicht nur unschön anzusehen, sondern gefährdet auch die Gesundheit der Bewohner. Regelmäßiges Lüften ist daher angesagt.
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Gladbeck. Zweifelsohne gibt es auch in Gladbeck eine Vielzahl von Wohnungen, die unter Schimmelpilzbefall leiden. Die dunklen oder auch feuchten Flecken sind aber nicht nur unschön, sondern in der Regel auch mit Gesundheitsrisiken verbunden.

Das weiss auch Petra Kerstan, Petra Kerstan, Energieberaterin der Verbraucherzentrale NRW. Die Fachfrau kennt aber die meistverbreiteten Ursachen für Schimmelbefall und weiss ebenso, wie man sich effektiv vor Schimmer in der eigenen Wohnung schützen kann.

„Im Winter sind die Innenoberflächen der Außenwände vieler Häuser und Wohnungen kalt. Dort kühlt sich schnell die warme Raumluft ab. Mit sinkender Temperatur kann die Luft aber weniger Wasserdampf aufnehmen, so dass an kalten Oberflächen die relative Luftfeuchte stark ansteigt. In diesen Bereichen mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit finden Schimmelpilze ideale Wachstumsbedingungen vor – auch wenn keine Feuchtigkeit fühlbar oder Kondenswasser sichtbar sind“, erläutert Kerstan.

Die wichtigste Regel zum Schutz vor Schimmel heißt deshalb: Raus mit der feuchten Luft, am besten durch regelmäßiges Lüften. Ein Hygrometer, das die Raumluftfeuchte misst, ist dabei sehr hilfreich, denn es zeigt in Prozent an, wenn zu viel Wasser in der Luft ist. Ebenfalls wichtig ist ausreichendes Heizen, damit die Wände nicht zu sehr auskühlen.

Die maximale Luftfeuchtigkeit und die empfehlenswerte Raumtemperatur, die nicht unter 16 Grad Celsius liegen sollte, hängen dabei ganz wesentlich von der Außentemperatur und auch dem Dämmstandard des Hauses ab. So wird eine relative Luftfeuchte von 60 Prozent bei einem gut gedämmten Gebäude nicht so schnell zum Problem, während bei schlechter Gebäudedämmung an kalten Tagen 40 Prozent zu viel sein können. Je besser die Dämmung, umso geringer ist daher das Schimmelrisiko, da die Wände weniger stark auskühlen.

Was aber ist zu tun, wenn der Schimmelschaden bereits da ist? Aus Sicht von Petra Kerstan sind dann Fachleute gefordert: „Nur wenn die Ursache bekannt ist, können kleine und oberflächliche Schimmelschäden in Eigenregie beseitigt werden. Ansonsten sollten Experten ans Werk gehen und unbedingt auch die Schadensursache klären, sonst kommt der Schimmel in den meisten Fällen schnell wieder.“ Nur qualifizierte Fachleute können nach Meinung von Kerstan sicherstellen, dass auch die gesundheitsschädlichen Stoffwechselprodukte des Schimmelpilzes vollständig entfernt werden.

Unterstützung erhalten Betroffene auch bei den Energieberaterinnen und Energieberatern der Verbraucherzentrale. Die nächste Möglichkeit für eine individuelle persönliche Beratung besteht am Mittwoch, 15. Februar, im VZ Energieberatungsstützpunkt Gladbeck (im Stadtteilbüro Projekt Stadtmitte Gladbeck, Goethestraße 44) zwischen 15 und 18 Uhr. Für eine 30minütige Beratung wird eine Schutzgebühr von 5 Euro erhoben. Termine werden unter Tel. 02043-992303 und unter energieberatung@stadt-gladbeck.de vergeben.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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