Blitzmarathon am 18. September: Gladbecker Schüler tadeln Raser

Verkehrsicherheitsberater Rolf Schmidt erklärte den Schülern an der Tafel den Zusammenhang von Bremsweg und Reaktionszeit. Im Gegenzug gaben sie dem Polizisten Tipps, an welchen Stellen im Stadtgebiet das Tempolimit häufig überschritten wird.
  • Verkehrsicherheitsberater Rolf Schmidt erklärte den Schülern an der Tafel den Zusammenhang von Bremsweg und Reaktionszeit. Im Gegenzug gaben sie dem Polizisten Tipps, an welchen Stellen im Stadtgebiet das Tempolimit häufig überschritten wird.
  • hochgeladen von Christian Gensheimer

Wenn die Polizei am 18. und 19. September den nächsten bundesweiten Blitzmarathon durchführt, müssen Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind und deshalb kontrolliert werden, mit einem besonders strafenden Tadel rechnen. Denn diesmal müssen sie ihren Fahrstil nicht wie gewohnt vor einem Uniformierten rechtfertigen, sondern Kindern erklären, weshalb sie sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten haben.

Erstmals werden Schüler die Messstellen der Polizei als „Messpaten“ betreuen. Um bestens vorbereitet zu sein, wurden die Sechstklässler der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule schon im Vorfeld von zwei Kommissaren besucht, die sie auf Donnerstag, 18. September, der Tag an dem sie auch selbst Hand an den Laser legen dürfen, einstimmten. Die Verkehrsicherheitsberater Erich Kunze und Rolf Schmidt erklärten den Schülern den Zusammenhang von Bremsweg und Reaktionszeit und wollten von ihnen wissen, wo der Straßenverkehr für sie besonders gefährlich ist und wo sich die Polizei deshalb positionieren soll. Einige kritische Stellen im Stadtgebiet kamen den Schülern gleich in den Sinn.

Doch müsse man gerade in 30er Zonen generell aufpassen. „Hier wird oft zu schnell gefahren,“ war sich die Klasse einig. "Und so passieren schwere Unfälle." Damit beim Blitzmarathon auch alles klappt, übten die Schüler in Gegenwart der Polizisten schon mal auf der Straße das Gespräch mit den Autofahrern. Am Donnerstag werden sie dann an „ihrer Messstelle“ Berliner Straße/ Ecke Enfieldstraße mit Lob oder Tadel an die Fahrertür herantreten und entweder Zettel mit Zitronen oder - im schlimmsten Fall wie ihre großen Vorbilder - Knöllchen verteilen.

Klassenlehrer Nicola Thiell sieht in der Aktion schon jetzt einen Erfolg: „Die Schüler lernen nicht nur vernünftiges Verhalten im Straßenverkehr kennen und erfahren dabei, dass man sich an Regeln halten muss, damit alle sicher leben können. Sie bekommen auch einen Einblick in die Polizeiarbeit und erleben, dass die Polizei für sie da ist“. Das ausgerechnet Kinder an die Autofahrer herantreten, habe natürlich einen zusätzlich mahnenden Effekt.

Mehr zum nächsten bundesweiten Blitzmarathon lesen Sie auch hier.

Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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