DRK Gladbeck; Griechenland - Rotes Kreuz drängt auf feste Unterkünfte für Flüchtlinge

Flüchtlingslager in der ehemaligen Fabrik Softex im Stadtteil Kordelio von Thessaloniki, Nordgriechenland, bei Schneefall und Kälte
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  • hochgeladen von Wilhelm Walter

Griechenland

Rotes Kreuz drängt auf feste Unterkünfte für Flüchtlinge

Das Deutsche Rote Kreuz drängt auf feste Unterkünfte als langfristige
Lösung für die Geflüchteten in Griechenland, die dort teilweise in Zelten
leben müssen. „In den vergangenen Tagen sanken die Temperaturen in
Nordgriechenland auf unter minus 15 Grad und es schneite fast im
ganzen Land. Die strenge Winterkälte verschärft die ohnehin schwierige
humanitäre Situation der Menschen in den Camps erheblich,
insbesondere, wenn sie noch in Zelten untergebracht sind“, sagte DRK Präsident
Rudolf Seiters.

„Seitdem die Balkanroute geschlossen wurde, befinden sich noch immer rund
62.500 geflüchtete Menschen, hauptsächlich Familien, in Griechenland. Viele
sind schon seit inzwischen rund acht Monaten im Land, sie leben in täglicher
Unsicherheit über ihre Zukunft“, sagte Seiters. Rotkreuz-Helfer haben
Schlafsäcke und Winterkleidung ausgegeben.

Das Deutsche Rote Kreuz betreibt seit Mitte März 2016 gemeinsam mit dem
Finnischen Roten Kreuz zwei Gesundheitsstationen in Camps in
Nordgriechenland. So ist die grundlegende Gesundheitsversorgung von
insgesamt rund 2000 Menschen sichergestellt. Allein in den vergangenen zwei
Wochen behandelten die Rotkreuz-Teams aus Ärzten und Pflegepersonal
insgesamt 511 Patienten, hauptsächlich wegen Erkältungserkrankungen.
„Im Camp Gesundheitsversorgung zu bekommen, ist natürlich für die
Menschen eine große Hilfe. Doch grundsätzlich muss es nun darum gehen,
geeignete langfristige Unterkünfte für die Geflüchteten zu finden.

Das Rote Kreuz wird weiterhin mit der griechischen Regierung und anderen
humanitären Organisationen zusammenarbeiten, um die Bedingungen in den
Camps zu verbessern und gleichzeitig langfristige Strategien suchen zur
grundsätzlichen Verbesserung der Lage von Migranten und der griechischen
Gemeinden, die sie aufnehmen“, sagte Seiters.

Das DRK ruft dringend zu Spenden für die betroffenen Menschen auf:

Spendenkonto: IBAN DE63370205000005023307
BFSWDE33XXX (Bank für Sozialwirtschaft)
Stichwort: Flüchtlingshilfe

Autor:

Wilhelm Walter aus Gladbeck

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