DRK Gladbeck; Weltkatastrophenbericht 2016

Weltkatastrophenbericht 2016

Weniger Menschen durch
Naturkatastrophen getötet

Im Jahr 2015 ist der durch Naturkatastrophen verursachte Schaden geringer als in den Vorjahren. Weltweit kamen 22.724 Menschen durch Naturkatastrophen ums Leben und damit deutlich weniger als im Schnitt der vergangenen zehn Jahre (69.808). Die tödlichste Naturkatastrophe im Jahr 2015 war das Erdbeben in Nepal, bei dem allein 8.831 Menschen ums Leben kamen. Die Anzahl der Naturkatastrophen lag weltweit bei 371 und damit etwa im Durchschnitt der letzten Dekade. Die Gesamtkosten der entstandenen Schäden beliefen sich mit rund 62,64 Milliarden Euro auf den drittniedrigsten Wert der letzten zehn Jahre und waren damit halb so hoch wie das durchschnittliche Mittel.

Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC)

Das geht aus dem Weltkatastrophenbericht der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) hervor, der heute in London vorgestellt wird. Der diesjährige Bericht, der den Titel „Resilience: saving lives today, investing for tomorrow“ trägt, legt den Fokus auf die große Bedeutung von Investitionen in Vorsorgemaßnahmen.

„Die Naturkatastrophen, die die Welt 2015 erschütterten, waren weniger verheerend als in vielen anderen Jahren. Das ist eine gute Nachricht. Sie zeigt, dass Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen greifen. Jedoch belegt der Bericht auch, dass noch immer zwei Drittel der aufgewendeten Mittel nach einer Katastrophe für Wiederaufbau eingesetzt werden, obwohl es Leben retten und Geld sparen würde, vorher etwa in die Erdbebensicherheit von Gebäuden oder in Frühwarnsysteme zu investieren“, sagt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters.

Der Bericht zeigt auch, dass über 108 Millionen Menschen in 2015 direkt von Naturkatastrophen betroffen waren, davon fast die Hälfte (49 Prozent) von Dürren, 32 Prozent von Überflutungen und 10 Prozent von Stürmen.

XVIII. Humanitäre Kongress in Berlin

In Deutschland wird der Bericht im Rahmen des XVIII. Humanitären Kongresses am 15. Oktober von 11:30 bis 12:00 Uhr durch Dr. Jemilah Mahmood, Leiterin des Bereichs Partnerschaften bei IFRC, vorgestellt. Zu dem Kongress, der am 14. und 15. Oktober vom DRK in Berlin mitveranstaltet wird, werden rund 700 Experten aus medizinischen, humanitären und internationalen Organisationen sowie aus der Politik erwartet, um sich über ihre Erfahrungen und aktuelle Themen der humanitären Hilfe auszutauschen.
https://humanitarian-congress-berlin.org/2016/registration/

www.drk.de/weltkatastrophenbericht

Autor:

Wilhelm Walter aus Gladbeck

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