Lasergestützte Auswerte-Anlage offiziell in Betrieb: Schützen aus Gladbeck-Mitte trainieren mit neuster Technik

20.000 Euro nahm der Schützenverein Gladbeck-Mitte in die Hand, um die Vereinsräume in der "Regenbogenschule" mit einer lasergestützten Auswerte-Anlage ausstatten zu können. Foto: Kariger
  • 20.000 Euro nahm der Schützenverein Gladbeck-Mitte in die Hand, um die Vereinsräume in der "Regenbogenschule" mit einer lasergestützten Auswerte-Anlage ausstatten zu können. Foto: Kariger
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Gladbeck-Ost. Regelmäßiges Training ist auch für die Sportschützen des Schützenvereins Gladbeck-Mitte ein absolutes Muß. Und ab sofort verfügen die Schützen in ihren Räumen in der "Regenbogenschule" in Gladbeck-Ost über einen der wohl modernsten Schießanlagen in der gesamten Region.

Bislang erfolgte die Auswertung der Schießergebnisse manuell. Es war ein zeitraubendes und zudem auch aufgrund des Materialverbrauchs eine kostspielige Methode. Doch das ist nun "Schnee von gestern", denn die Verantwortlichen haben sich für die modernster Technik entschieden. Preiswert war die Neuanschaffung keineswegs, denn sie schlug mit rund 20.000 Euro zu Buche.

Seit Anfang 2018 ruhte der Trainingsbetrieb an der Bülser Straße. Und mit viel Einsatz machten sich die Schützen daran, die baulichen Voraussetzungen für die moderne Technik zu schaffen. So mancher Feierabend und auch so manches Wochenende wurden geopfert. Doch der Einsatz hat sich gelohnt, denn bereits im Februar nahm der zuständige Gutachter G. Niggemann die neue Anlage in Augenschein, sparte nicht mit Lob.

Der erste Schuss auf die lasergestützte Auswerte-Anlage gebührte der amtierenden Königin Petra I. (Schwalvenberg), die tatsächlich eine tadellose "Zehn" erzielte. König Thorsten Nagel gab sich mit einer "Sieben" zufrieden. Ihre Feuerprobe hatte die neue Anlage damit ohne Einschränkung bestanden.

Die neue Anlage bedeutet für alle Schützen eine Umstellung: Es kann nun schneller geschossen werden, das Ziehen der Stoffbänder und auch das Versetzen der Ziel-Papierstreifen entällt. Auf der einen Seite bedeutet dies Zeitersparnis, auf der anderen Seite aber verlangt die neue Anlage den Schützen mehr Konzentration ab.

Dank der neusten Technik verfügt nun jeder Schießstand über einen eigenen Computer, ein eigenes Tablett. Hier wird der aktuelle Schuss ebenso angegeben, wie auch die zuvor abgegebenen Schüsse. Damit ist für den Schützen eine Schießrichtung erkennbar, was wiederum das vorhandene Verbesserungspotential aufzeigt.

Auch die jährliche Auswertung wird deutlich vereinfacht, denn die Schießergebnisse werden in eine Datenbank eingepflegt, jedes Einzelergbnis aufgezeichnet.

Die moderne Technik macht auch die Darstellung auf einem großen Flachbildschirm möglich. Hier werden alle sieben Schießbahnen dargestellt, das von den Tabletts übermittelte Live-Bild kann von allen Zuschauern gesehen werden. Somit ist es möglich, alle aktuellen Ergebnisse zu verfolgen. "Das ist nicht nur bei Wettkämpfen interessant, sondern steigert auch noch die Spannung und die Dynamik," freut sich der Vereinsvorsitzende Stephan Ostendorf. Und Ostendorfs Stellvertreter Jörg Schwalvenberg kann sich einen Seitenhieb in Richtung Fußballsport nicht verkneifen: "Durch die Digitalisierung haben wir nun unseren eigenen Videobeweis und benötigen keinen Video-Schiedsrichter."

Gladbecker, die die neue Schießanlage des Schützenvereins Mitte testen möchten, sich zu den üblichen Trainingszeiten in den Vereinsräumen in der "Regenbogenschule" in Gladbeck-Ost, Bülser Straße 54, willkommen. Das Training für Erwachsene findet dort jeweils montags und donnerstags ab 18 Uhr statt, die Nachwuchsschützen trainieren wöchentlich dienstags ab 17.30 Uhr.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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