Die Beweglichkeit der Religiösität wird sich in Goch am Wochenende zeigen!

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„Frömmigkeit muss nicht langweilig sein, mein Publikum beklagt sich jedenfalls nicht“. Wenn Pater Hans Peters, in Goch auch der „Reise-Pater“ genannt, so etwas sagt, dann glaubt man ihm das aufs Wort, denn kaum einer vermag die Beweglichkeit der Religiösität mit derart verschmitztem Blick zu vermitteln wie der Steyler Missionar.

Von Franz Geib

Glaube ist erfahrbar, auch das ein Spruch, der aus dem Munde des Paters kommt, der sich trotz aller Kritik an der Institution Kirche nicht beirren lässt, den Glauben zu verbreiten. „Ich stehe zu diesem Laden“, so sein Credo, das er Andersdenkenden entgegenbringt.

Glaube trifft in Goch auf viele Multiplikatoren

Das ist auch gut für seinen Chef, dass es solche Missionare wie Hans Peters gibt, denn es ist genau die richtige Einstellung für die kommende Reisemobilwallfahrt, denn wo sonst kann er auf so viele Multiplikatoren setzen, die seine Botschaft in die Welt hinaus tragen?
Eine von ihnen könnte Anne-Rose Nies aus Bocholt sein, die mit ihrem Mann Herbert schon ehrmals nach Goch kam, aber noch nie die Gelegenheit hatte, bei der Wallfahrt dabei zu sein. „Dieses Jahr sind wir extra etwas früher angereist, um uns rechtzeitig anzumelden.“

Friedensplatz ist gut organisiert: sauber, stadtnah

Der Platz in Goch sei sehr gut organisiert, sauber, stadtnah, man pflegt unter den Reisemobilisten ein freundschaftliches Verhältnis und was noch am besten ist: „Der Preis ist sehr günstig. Goch hat was.“ Die 72-jährige und ihr Mann sind mit Hund Domino Anfang der Woche angekommen und müssen sich erst einmal orientieren, was die Arnold Janssen-Reisemobilwallfahrt ihnen bietet.
Das wissen Arie und Ellie Tjapkes aus dem Norden der Niederlande längst: Achtmal Reisemobilwallfahrt, achtmal waren die Tjapkes da.
Seit der ersten Wallfahrt sind sie dabei, obwohl sie keineswegs gläubig sind: „Aber hier entsteht an diesem einen Wochenende ein Dorf, und dieses Zusammensein mit den Freunden, die wir hier schon kennenlernen durften, ist für uns wie eine warme Dusche.“

Wärme, die einen in Goch umgibt

Apropos: Die Wärme, die sie in Goch spüren, bringen sie auch dieses Jahr wieder aus dem Süden mit. „Wir waren im Oktober gestartet. Über Belgien, Frankreich und Weihnachten waren wir im spanischen Benidorm“, lacht Ellie mit ihrem charmanten Holland-Akzent. Zwischen März und April ging es auch in diesem Jahr wieder zurück Richtung Niederlande und natürlich lag die Niersstadt Goch auf dem Weg.
„Wir sind rund acht Monate unterwegs. Unser Wohnmobil (ein elf Meter langer Achtzylinder-Chevrolet, Marke Goergie Boy) ist unser zweites Zuhause.“ Ein Zuhause, das alle Freiheiten biete, weil es eben beweglich ist. „Das ist herrlich. Wir können fahren und wenn es uns nach 25 Kilometern irgendwo gefällt, bleiben wir stehen. Wir haben ja Zeit.“

Flache Landschaft ist ideal zum Radfahren

Für Karl und Atie Aulenbacher aus Koblenz reicht alleine das schon als Motiv aus, um nach Goch zu kommen: „Die flache Landschaft ist ideal um mit dem Fahrrad zu fahren, der Platz ist schön, gemütlich und vor allem erschwinglich.“
Sie glauben nicht, dass sie das Programm der Arnold-Janssen-Reisemobilwallfahrt in Anspruch nehmen wollen: „Das können die anderen machen.“ Für Frau Atie genügen dafür die Bedingungen, die sie in Goch antreffen: Der nächste Laden ist nicht weit und die Gegend ideal für Spaziergänge.

Nicht nur der Glaube macht auf sich aufmerksam

Das entspricht so in etwa auch dem Leitgedanken, den die Stadt Goch den Gästen auf dem Friedensplatz näher bringen will: „Die Gocher Reisemobilwallfahrt soll ein Kommen und ein Wiederkommen sein“, meint Torsten Matenaers vom Gocher Stadtmarketing, und gerade hier könne nicht nur der Glaube auf sich aufmerksam machen, sondern eben auch die Stadt.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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