Die Gochhäuser - Gebäude, Architektur & Geschichte(n)

Das nicht-kommerzielle Internetforum mit dem Titel „Die Gochhäuser – Architektur und Geschichte(n)“ wurde am vergangenen Wochenende ins Leben gerufen. Wie der Name der Gruppe schon sagt, geht es um Häuser in Goch und seinen Ortsteilen. Ziel der Initiative ist, freies Wissen über den historischen und gegenwärtigen Gebäudebestand sowie über geplante und zukünftige Gebäude in Goch zu sammeln und zu dokumentieren.

Im Jahr 1261 wurde Goch erstmals belegbar als Stadt bezeichnet. Nicht erst seit diesem Datum hat sich das Stadt- und Straßenbild in und um Goch bis heute immer wieder verändert.

Das heutige Bild wird geprägt durch einen Mix aus Gebäuden, die im Wesentlichen in den letzten Jahrzehnten errichtet wurden. Dazwischen tragen jedoch auch eine ganze Reihe von historischen Gebäuden zur architektonischen Attraktivität Gochs bei.

Die Stadt am Niederrhein wird sich auch in Zukunft wie alle Städte weiter verändern, soviel ist sicher: Alte Gebäude werden abgerissen, Neue werden entstehen. Aktuell wird beispielsweise das große Areal der ehemaligen Reichswaldkaserne neu entwickelt – die Kasernengebäude sind inzwischen weitestgehend verschwunden. Ein weiteres Beispiel: Gegenüber der neuen Nierswelle soll am Ufer des Flusses ein seniorengerechtes Wohnprojekt entstehen, für das die inzwischen verfallenen Gewächshäuser einer ehemaligen Gärtnerei weichen werden.

Alle vergangenen und zukünftigen Entwicklungen und Erscheinungen rund um die Gebäude von Goch vereinen zwei Stichworte: Architektur und Geschichte. Zwei Themen, die viele Gocher, „Ex-Gocher“ und „Neu-Gocher“ interessiert, besonders wenn es sich um Gebäude alter und längst vergangener Tage handelt.

Der aus Goch stammende Helmuth Plecker hat deshalb das nicht-kommerzielle, öffentliche Forum mit dem Titel „Die Gochhäuser – Architektur und Geschichte(n)“ ins Leben gerufen. Es ist für Jeden im Internet zu finden unter www.facebook.com/groups/Gochhaeuser

Bereits nach 2 Tagen seit der Eröffnung des Forums haben sich schon mehr als 100 Interessierte bei dem interaktiven Portal angemeldet. Unter ihnen auch Namen aus der kommunalen Politik sowie Unternehmer insbesondere aus dem Werbering Goch.

Der Gründer der facebook-Gruppe wünscht sich, dass besonders Bildmaterial aus vergangenen Zeiten veröffentlicht und mit Fachwissen, Beschreibungen, Erinnerungen und Geschichten kommentiert wird, das in keinen der bisher veröffentlichten Publikationen wie Bücher über Gochs Vergangenheit zu finden ist: Stumme Zeitzeugen also, die heute noch in Kellern oder Dachböden schlummern oder in den Fotoalben der Großeltern und Urgroßeltern.

Die Gründe für das Interesse der Menschen an Bildern alter Gochhäuser sind vielfältig:

„mich faszinieren sie, weil ich so noch mehr erfahre, was meine Eltern früher Schönes und auch nicht so schönes erlebten ... sowas bedeutet für mich persönlich auch Lebensfreude und ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen“, schreibt eine Teilnehmerin auf Nachfrage.

Eine weitere Teilnehmerin schreibt: „Diese Bilder wecken schöne und manchmal unschöne Erinnerungen. Ausserdem ist es sehr interessant zu sehen, wie sich vieles verändert hat, oft zum Positiven, manchmal aber auch zum Negativen.“

Ein männlicher Teilnehmer schreibt: „für mich ist das weil ich mein leben lang hier wohne und mal wieder sehen will wie es damals ausgesehen hat und ich dann in erinnerungen schwelge wie geil meine kindheit in goch doch war auch ohne smartphone oder sowas all und ich dann immer sage da habe ich immer gespielt und da waren wir bolzen usw“

Ein Teilnehmer, der vor sechs Jahren von Hamburg nach Goch gezogen ist schreibt: „Es ist doch schön zu sehen wie aus einem Dörfchen ne kleine stadt geworden ist“

Einen weiteren Aspekt bringt ein weiterer Gocher mit ins Spiel: „mich interessieren solche bilder, weil sie etwas mit der geschichte zu tun haben, die vor meiner zeit stattgefunden hat. so kann man sich ein wenig in die zeit zurück versetzen und vergleichen zwischen heute und damals. spannend ist auch, wie es an bestimmten orten mal aussah, die auf den alten fotos zu sehen sind. (…) interessant ist auch zu erfahren, wie damals gearbeitet wurde und mit welchen werkzeugen/maschinen.“

Versehen mit einem kritischen Unterton schreibt ein Gocher: „Ich finde die Geschichte unserer Stadt faszinierend. Sich vorzustellen wie es früher einmal war, wo alte und neu Harmonieren oder wo leider der blanke Abriss Wahnsinn regierte. Goch hat eine sehr interessante Geschichte und als Gocher finde ich sollte man sich mit dieser auseinander setzten.“

„was mich anbelangt bin ich sehr froh das in goch und den ortsteilen viele alte archtitektonisch wertvolle gebäude liebevoll wieder restauriert, repariert, oder mit alten ziegeln wieder aufgebaut wurden, sie gehören zum stadtbild und in symbiose mit modernerer archtiktur machen sie den kick aus“, begründet ein Teilnehmer des Forum.

Erste interessante Bilder sind auf der Internetseite bereits zu sehen und zum Teil mit fachlichem Wissen oder einfach nur Beschreibungen persönlicher Erinnerungen ergänzt.

Helmuth Plecker bittet alle diejenigen, die noch alte Bilder besitzen, auf denen Häuser und Gebäude aus Goch zu sehen sind, der Gruppe Interessierten zur Verfügung zu stellen. Die Bilder können als angemeldetes Mitglied in der facebook-Gruppe hochgeladen werden. Wer sich das nicht zutraut oder das selbst nicht tun möchte, kann seine Bilder gerne für eine digitale Verfilmung vorübergehend zur Verfügung stellen. Schicken Sie einfach eine Email an plecker@live.de, versehen mit Ihrer Telefonnummer, Ihrem Namen und Wohnort. Die Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Selbstverständlich ist Jeder eingeladen, sein Wissen zu den einzelnen Gebäuden innerhalb des Forums zu schildern.

Autor:

Helmuth Plecker aus Kleve

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