Die Tante ist schuld: Malte Lambert, aus Goch stammender Grafik-Student hatte vor vier Jahren Fotos vom Altarraum der Evangelischen Kirche gemacht und danach nicht weiter beachtet. „Erst als meine Patentante meinte, dass sie die Bilder doch gerne mal sehen würde, holte ich sie wieder hervor.“
Das hat Folgen, denn am kommenden Sonntag, 12. Oktober, werden diese, insgesamt sind es 12 Fotografien, nach dem Gottesdienst der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Werke des Gochers zeigen seine subjektive Auseinandersetzung mit dem Ort, stellen aber dem Betrachter frei, was er darin erkennt. Es sind details, Ausschnitte aus dem Altarraum, die auf den ersten Blick nicht verraten, was sie zeigen sollen und aus welcher Perspektive sie gemacht wurden.
Von Motiven ansprechen lassen
„Wenn man in eine Kirche geht, sieht man auf den ersten Blick auch nicht alles. Ich hatte bei den Arbeiten keine festen Regeln aufgestellt, sondern ließ mich von den Motiven ansprechen“, so Lambert. Für den Betrachter mögen die Bilder die Kirche entrücken, weil die Motive nicht gleich zu verorten sind. Aus diesem Grund sei auch der Titel der Ausstellung passend. „Der Name Quell hat ja schließlich auch etwas Spirituelles“, meint der Gocher.
Bilder hängen im Flur des Gemeindehauses
Bis zum 16. November werden die Werke von Malte Lambert zu sehen, allerdings nicht im Altarraum, sondern bewusst im Flur des Gemeindehauses.
Pfarrerin Rahel Schaller: „Die Bilder zeigen bereits ausschließlich den Altarraum. Würden sie dort gezeigt, wäre das eine Wiederholung des Motivs.“
Autor:Franz Geib aus Goch |
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