Konzert mit Musik von John Dowland - Wir sprachen exklusiv mit den Machern!

11. Januar 2015
16:00 Uhr
Evangelische Kirche , 47574 Goch

Für Susanne Paulsen war bei der Präsentation eines besonderen Konzertes am Sonntag, 11. Januar, mit der Musik von John Dowland in der evangelischen Kirche alles perfekt: „Ich finde es toll, dass wir hier alle zusammengekommen sind, denn wir arbeiten alle am gleichen Ziel“, blickte die Kantorin in die Runde und ergänzt: „Ich finde das Konzert deshalb besonders schön, denn es handelt sich auch um meinen Lieblingskomponisten.“

Die Idee zu diesem einmaligen Konzert entstand bereits bei der Einführung der Kantorin vor etwas mehr als einem Jahr, wie Hermann-Josef Kleinen von der KulTOURbühne verriet: „Wir haben nur noch nach den Räumlichkeiten gesucht, wo wir dieses Konzert präsentieren können.“ Und auch über die Protagonisten dieses Musikereignisses waren Kleinen und Paulsen sich schnell einig: Die Sopranistin Gesine Lersch-van der Grinten und der Gitarrist Thomas Geisselbrecht werden die Musik John Dowlands (1563 - 1626) zu Gehör bringen. „Zu den beiden Künstlern etwas zu sagen, hieße Eulen nach Athen tragen“, scherzte der Kultur-Chef in der Überleitung.

Vielfaltigkeit der Lieder

Thomas Geisselbrecht hatte sich schon länger mit dem britischen Komponisten befasst, wie er zugab: „Während meines Studiums hatte ich öfter mit Dowland zu tun, aber da waren es nur die Instrumental-Soli.“ Den Gitarristen beeindruckte vor allem die Vielfaltigkeit der Lieder Dowlands: „Zu Lebzeiten spielte er die Laute wie kaum ein anderer in England, er schrieb Musiken, die noch auf seine Nachwelt großen Eindruck machten.“ Der Komponist war zu seinen Lebzeiten so etwas wie ein Popstar: „Seine Melodien waren leicht nachzuspielen und jeder hatte eine Laute zuhause.“
Es waren die politischen Verhältnisse der absoluten Monarchie unter Elisabeth I., die Dowland in seinen Texten beschrieb, wie Geisselbrecht weiß: „Die einzigen Medien, die man kontrolieren konnte, waren die Künste. Kritik musst man also versteckt unterbringen.“
Und Dowland wollte schließlich Hoflautist werden und musste deshalb sehr vorsichtig sein.

Feinsinnige Klangwelt

Aus allen vier Büchern wollen der Gitarrist und Gesine Lersch-van der Grinten John Dowland interpretieren.
Die Besucher des Konzertes am Sonntag, 11. Januar, 16 Uhr, erwartet eine feinsinnige Klangwelt, die auch schon Weltstar Sting inspirierte, und eine Reise in die Musizierpraxis dieser Zeit. Zum Verständnis werden die beiden Künstler in die Texte einleiten. Tickets (10 Euro) für das Konzert gibt es bei der KulTOURbühne Goch oder über www.goch.de

Autor:

Franz Geib aus Goch

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.