Für Gochs künstlerischen Leiter Dr. Stephan Mann ist die Stringtime „eine wunderbare Geschichte“, die zu Ostern wieder fortgesetzt wird: Nach ihrer Unterbrechung durch die schwere Erkrankung ihres Gründervaters Helmut Lintzen nimmt die Gocher Stringtime im April „wieder Fahrt auf“.
Damit, so Mann, würde in der Stadt Goch wieder zusammengeführt, was zusammengehört: Kunst, Kultur, Bildung und Musik. Nur mit geänderten Rahmenbedinungen, wie Dr. Mann betont, bevor er zu Hermann-Josef Kleinen, dem KulTOURbühne-Chef überleitet: „Die Stringtime war und ist ein maßgeblicher Teil dafür, dass Kultur nie etwas ist, was gleich bleibt.“
Kleinen verspricht, dass die 19. Auflage der Stringtime vom 11. bis 20. April „lebendig“ wird, eine Streicherakademie zum Anfassen soll es geben.
Alle Konzerte finden in Goch statt
Was er damit meint, listet er im Einzelnen auf: „Alle Konzerte werden in Goch stattfinden, unsere Dozenten besuchen die Kitas der Stadt und laden Kinder zum Musizieren ein.“ Außerdem dürfen Schüler der Kreismusikschule die öffentlichen Proben der talentiertesten Nachwuchsmusiker aus Polen, den Niederlanden und Deutschland besuchen, ebenso sollen Studenten der Radboud Universität in Nimwegen den Proben beiwohnen. Die Studenten erforschen das Thema Hochbegabung und werden mit Dozenten und Stringtime-teilnehmern diskutieren.
Polens Cellist Nummer eins is dabei
Was nach wie vor bleibt, ist die hochqualifizierte Arbeit der Streicherakademie, die durch die weitere Zusammenarbeit mit Prof. Gotthard Popp als künstlerischem Leiter der Stringtime garantiert ist und der dieser Stringtime 2014 seine persönliche Handschrift gibt. Neben Prof. Tomasz Strahl, „Polens Cellist Nummer eins“ hat Popp eine neues Dozententeam aufgestellt, das sich neben seiner höchstprofessionellen Qualität vor allem durch sein Alter auszeichnet: „Wir haben die Altersgrenze hier nach oben hin begrenzt, um den Unterschied von Schülern und Dozenten nicht zu groß werden zu lassen.“
Daneben wird sich der Streicher-Workshop noch tiefer in Goch verwurzeln.
Dies realisieren die Macher dadurch, indem sie Unterstützer aus dem Umland dazuholten: Am Donnerstag, 17. April, wird ein Kammerkonzert in der Pfarrkirche St. Petrus in Hommersum stattfinden, Partner ist der Rotary Club Kleve, dessen Vorsitzender Heinrich Lambert Deryck aus Goch stammt.
Jede Menge Unterstützung von Gochern
Am Karfreitag, 18. April, konzertieren die Musiker im Klostergut Graefenthal. Partner ist der Förderverein mit seinem Vorsitzender Michael Urban. Um das Projekt insgesamt auf die Beine stellen zu können, hat die Volksbank an der Niers wiederum ihre Unterstützung geleistet.
Kostenlose Einlasskarten gibt es bei der KulTOURbühne Goch. Den gesamten Ablaufplan zur Stringtime können unsere Leser unter www.stringtime-niederrhein.de einsehen. Weitere Berichte werden folgen.
Autor:Franz Geib aus Goch |
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