Martha und Oswald und der Laptop

PC

„Jezz Matta, rutsch doch mal zur Seite. Ich will auch mal an den Laptop.“

„Ruhe jetzt. Ich chatte mit meinen Freundinnen. Wir wollen beim Chinesen essen gehen.“

„Ach ja - du und deine Freundinnen. Das findet dann seinen Höhepunkt darin, dass noch zehn Mails hinterherkommen - alle mit demselben Betreff.“

„Deshalb chatten wir ja - geht schneller als mailen - is abba nur die Frage, ob alle online sind.“

„Die einen sind online und die anderen sind an der langen Leine. Ha! Kleiner Scherz. Muss doch nur an deine Freundin denken, die einfach in Urlaub fuhr, ohne sich von ihrem Mann zu verabschieden. Als er aufwachte, war sie weg.“

„Abba sie hatte es ihm gesagt.“

„Ja. Ja. - Geht manchmal ein bisschen weit die Emanzipation - dafür jetzt eine Sexismusdebatte.“

„Die Debatte is abba notwendig. er hat sie ‚angemacht’.“

„’angemacht’ und wenn er sie und ihre ‚Berge’ nicht bemerkt hätte, hätte sie sich diskriminiert gefühlt. Keiner sieht mich. Niemand macht mir Komplimente.“

„Is gut. Mir wäre das nicht passiert. Ich habe genug Selbstbewusstsein. Ich muss immer nur mit mir im reinen sein, dann fühle ich mich wohl.“

„Und tuste nich manchmal was, um mir zu gefallen?“

„Doch, doch. Du bist mir auch wichtig.“

„Dann is ja gut! Bisse jezz fetich mitm Laptop? Sonst emanzipiere ich mich mal und kaufe mir einen eigenen."

Autor:

Heidrun Kelbassa aus Goch

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