Tag der offenen Gartentür im Kreis Kleve - Den "grünen Daumen" der anderen bewundern

29. Juni 2014
10:00 Uhr
Maasstraße 12, 47574 Goch
Im Garten von Nicole Peters (r) und Waldemar Kowalewski (2. vr) stellte der Kreisverband Kleve für Heimatpflege das Programm zum Tag der offenen Gärten am 29. Juni vor. Im Bild: Hans-Gerd Kersten, Josef Jörissen und Bernhard Lohmann sowie die Kräutergärtnerin Cornalia Merkamp (vl) aus Kamp-Lintfort.  Foto: Cora
  • Im Garten von Nicole Peters (r) und Waldemar Kowalewski (2. vr) stellte der Kreisverband Kleve für Heimatpflege das Programm zum Tag der offenen Gärten am 29. Juni vor. Im Bild: Hans-Gerd Kersten, Josef Jörissen und Bernhard Lohmann sowie die Kräutergärtnerin Cornalia Merkamp (vl) aus Kamp-Lintfort. Foto: Cora
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Als Nicole Peters und Waldemar Kowalewski 2007 Haus und Garten übernahmen, da war es „wildes Land“.

„27 Bäume mussten gefällt werden“, erzählt Kowalewski, „und Rasen haben wir erst einmal eingesät, um das Unkraut zurückzuhalten und alles in Ruhe zurückzubauen.“ Davon ist inzwischen nicht mehr viel zu merken. Der Künstlerin Nicole Peters hatten es damals vor allem die Gewächshäuser angetan, die sie zum Projekt „Garten Projektraum-Gewächshaus“ inspirierten (das Wochenblatt berichtete bereits).

"Jäger und Sammler"

Den Garten nahmen die beiden 2009 in Angriff. „Damals waren wir Jäger und Sammler; immer wenn Leute etwas abgegeben haben oder Gärten aufgelöst wurden, sind wir hingefahren und haben uns Pflanzen geholt“, erzählt Nicole Peters. Mittlerweile haben sie auch ein Pflanzkonzept und ein Schema entwickelt, z. B. das Thema „Kiesgarten“. Der Garten ist auf Blickachsen aufgebaut und bietet ein unterschiedliches Kleinklima in den verschiedenen Teilen. In den nächsten Jahren möchte Nicole Peters noch Skulpturen für die Blickachsen anfertigen.

Fachsimpeln mit anderen Gärtnern

Was sie und Waldemar Kowalewski bis jetzt geschaffen haben, können sich Besucher am 29. Juni, von 10 bis 18 Uhr, anschauen. „Das Konzept der offenen Gärten stammt aus England, vor 20 Jahren kam der Trend zu uns“, berichtet Josef Jörissen, stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Kleve für Heimatpflege. Der Verband organisiert den Tag zusammen mit der AG „Offene Gärten im Kleverland“. Ein bisschen stolz ist man beim Verband schon darauf, dass von 21 teilnehmenden Gärten in NRW sage und schreibe 19 im Kreis Kleve beheimatet sind! Was die Besucher auch sehr schätzen, ist die Fachsimpelei mit anderen Gärtnern. „Wie macht der das“, „Warum hat er keine Wühlmäuse“ oder „Warum haben die Rosen keinen Mehltau“ sind nur einige der Fragen, die an diesem Aktionstag ausführlich besprochen werden dürften.

Sehen und Erleben

„Ich finde es auch gut, dass die Kunst Einzug in die Gärten gehalten hat“, sagt Josef Jörissen, „dadurch sind in den Gärten viele tolle Geschichten zu sehen und zu erleben.“ Sehen und erleben ist am 29. Juni u. a. in diesen Gärten möglich: Eheleute Goemans, Im Thöniskamp 3, Goch; garten und Atelier Nicole Peters, Maasstraße 12, Asperden; Eheleute Ralf und Petra Dammasch, Reidelstraße 2, Pfalzdorf; Gisela Hilgers, Im Vogelkamp 5, Kevelaer-Twisteden sowie Matthias David (Gartenbesitzerin Margot Dassel), Achterhoeker Schulweg 22, Kevelear-Winnekendonk/Achterhoek.

Die vollständige Liste aller teilnehmenden Gärten und weitere Infos gibt es hier: www.heimatpflege-kreiskleve.de

Autor:

Corinna Denzer-Schmidt aus Sonsbeck

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