AfD in Goch...? Stimmt das wirklich?

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Mit gemischten Gefühlen musste ich hören, dass sich die Interessengemeinschaft der AfD in Goch organisieren will. Nun spricht überhaupt nichts dagegen, wenn sich politische Gruppierungen formieren, die ihre Aspekte in die Politik einbringen. Doch was mich bei der AfD stört, ist eine gewisse Rechtslastigkeit. Eine Rechtslastigkeit, die zwar nach außen hin bestritten wird, was aber darum nicht stimmt, da sich bei Veranstaltungen immer wieder führende Köpfe der rechten Szene tummeln.

Doch machen wir uns nichts vor:
Zum einen hat der Bürger die Faxen dicke von Grünen Oberlehrern und linken Heuchlern. Heuchler deshalb, weil seinerzeit ihre Urväter jener SED Menschenrechte missachtete und mit ihrem eigenen Zwingerhaltung betrieb, und den Menschen die Freiheit verwehrte. Wer frei sein wollte, musste um sein Leben fürchten. Dass aus dem Haufen plötzlich Gutmenschen geworden sein sollen, mag glauben, wer will. Ich jedenfalls nicht.
Zum anderen hat der Bürger die Faxen dicke von der Überschwemmung unseres Landes von Gesindel aus allen Himmelsrichtungen, wobei das Sicherheitsgefühl der Bürger von der Unfähigkeit aller Sicherheitsorgane immer weiter sinkt. Stellenabbau und vorsintflutliche Ausrüstung bei Polizei und Justizapparat tun ihr Übriges.

Hinzu kommt noch, dass der Datenschutz den Weg der Aufklärung und Strafverfolgung behindert, wo immer es geht. Man hat den Eindruck, dass es bei vielen Aktionen mehr darum geht, Datenschutz „auf Teufel komm raus“ durchzusetzen, als dass der einfache Menschenverstand eingesetzt wird. Eitelkeiten der Behörden tun dann ihr Übriges dazu, indem jede Behörde ihre Daten für sich behält, anstatt man sie untereinander austauscht.

Dass nun unser Land von einer Schwemme von Flüchtlingen heimgesucht wird, gibt nun der Ablehnung der Bürger unseres Landes den Rest, alles Fremde mit äußerster Skepsis entgegenzukommen. Dass es bei diesen armen Teufeln, die uns aus den Krisengebieten heimsuchen, einzig um Menschen handelt, die alles verloren haben, was sie einst besaßen und schlicht ihr nacktes Leben retten wollen, dass zählt bei vielen Bürgern nicht. Sie sehen in diesen Menschen einzig eine Konkurrenz, die sich an unseren Sozialkassen bereichern wollen, uns die Arbeitsplätze wegnehmen und unsere Frauen bedrohen.

Nun ist es irgendwie logisch, dass unter den vielen Tausend Menschen, die zu uns kommen, das eine oder andere Gesindel auch wirklich vorhanden ist. Auch unter Hunderttausend Deutschen Franzosen oder Holländern sind soundsoviele Drecksäcke und soundsoviele faule Hunde. Auch der eine oder andere Kindeschänder oder Vergewaltiger wird darunter sein.

Aber deshalb die gesamte Gruppe Menschen, die vor Krieg und Terror flüchten, über einen Kamm scheren...? Niemals!!

Doch Fakt ist: Deutschland und seine Politik braucht meiner Ansicht nach einen behutsamen Rechtsruck!! Und zwar ohne die AfD!!

Einen Rechtsruck, der das Deutsche Nationalbewusstsein dahingehend stärkt, damit der Bürger das Gefühl hat, dass man sich in Deutschland befindet, in dem Deutsches Recht angewandt wird, an dem sich jeder zu halten hat, der in diesem Land zu Gast ist. Und insbesondere jene, die unseren Schutz genießen, denen wir Arbeit und deren Kinder Ausbildung und Perspektive geben!!

Und jeder, der mit dieser Freiheit und Sicherheit nicht umzugehen weiß oder sie gar bekämpft, ist in diesem schönen Land unwillkommen. Er möge schnellstmöglich wieder dorthin gehen, wo er herkam!!

Nun, angesichts der momentanen Flüchtlingssituation, der immer offensichtlicheren Ohnmacht der Staatsgewalten gegenüber Kriminalität, insbesondere der organisierten Kriminalität, der stetig wachsenden Gewaltbereitschaft gegenüber den Mitmenschen, der immer stärker werdenden Respektlosigkeit gegenüber Ordnung- und Hilfskräften, entspricht es schlicht der Logik, dass sich irgendwann eine Gruppierung bildete, die sich rechts von der Union gruppiert.

Schon am 17.09.2010 setzte ich folgende Prognose ins Netzt des LK:
http://www.lokalkompass.de/goch/politik/eine-partei-rechts-von-der-cdu-wird-formen-annehmen-d13931.html

Nun wäre es nicht verwerflich, wenn sich in unserem schönen Goch jemand gruppiert, der sich auf die Werte unseres Landes und der Kultur beruft, und das zu seinem Schwerpunkt macht. Doch was mich erheblich stören würde, wäre der Aufruf zu Gewalt und Ablehnung gegenüber Minderheiten.

Vor einigen Tagen wurden in der Tagespresse einige Auszüge aus dem Programm der AfD abgedruckt. Mit Entsetzen las ich dort die Absicht, dass dort so ziemlich alle sozialen Errungenschaften unseres Sozialstaates mehr oder weniger abgeschafft oder beschnitten werden sollten. Insofern ist es mir allein deshalb unverständlich, dass so viele Bürger bei den zurückliegenden Landtagswahlen sich für diese Partei entschieden.

Meine Prognose:
Der Niedergang der AfD wird zwar nicht so rasant vonstatten gehen, wie seinerzeit bei den Piraten, aber er wird kommen. Zwar noch nicht bei den kommenden Wahlen, aber spätestens dann, wenn jene, die sie wählten, feststellen, was sie da überhaupt angekreuzt hatten. Bei den etablierten Parteien hatte der Wähler zuletzt das Gefühl, er wähle zwischen Pest und Cholera, und wechselte zu den Unbekannten. Einzig deshalb, weil jene neue Ordnung und Sicherheit versprachen. Dass dort weder Fundament, Plan und bürgerangepasstes Programm als Grundlage vorliegt, sondern einzig die Ablehnung vor dem Fremden, und das Schüren von Ängsten, die schlicht soetwas, wie Endzeitstimmung auslösten, werden die Wähler spätestens dann merken, wenn von der AfD etwas kommen muss, dass ihre Wahl rechtfertigt. Und diesbezüglich sehe ich sehr, sehr schwarz, für diese rechte Zelle...

Alle Fotos: Wikipedia

Autor:

Kurt Nickel aus Goch

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