Bürgermeisterwahl 2015: Wir stellen die "letzten" Fragen an die Gocher Kandidaten!

13. September 2015
08:00 Uhr
Gocher Wochenblatt, 47574 Goch

Am Sonntag ist es soweit, dann werden unter anderem in Goch, Uedem und Weeze neue Bürgermeister gewählt. Vieles wurde bereits geschrieben, die Gesichter sind den meisten Bürgern bekannt. Trotzdem haben wir noch einmal die „letzten Punkte“ geklärt und präsentieren Ihnen nun die Antworten auf unsere, zugegebenermaßen ungewöhnlichen, Fragen. Hier die drei Bewerber in Goch.

von franz geib

1.Stellen Sie sich vor, Sie sind der neue Bürgermeister und beginnen den ersten Arbeitstag im Rathaus. Die Begrüßung der Mitarbeiter ist vollzogen, die Einführung in den Arbeitsalltag erfolgreich durchgeführt. Welches ist Ihr erstes, mittelfristig realisierbares, Projekt, das Sie „anpacken“?

Bettina Trenckmann (SPD, Goch): „In den ersten Wochen werde ich jeden Tag eine andere Abteilung besuchen, um die Menschen in der Stadtverwaltung am Arbeitsplatz und persönlich kennenzulernen. Dabei werde ich gleich Ideen und Anregungen sammeln und Prioritäten setzen.“
Heinz van Baal (CDU, Goch): „Der Entwurf des Haushalts 2016. Im Rahmen des Haushaltsentwurfs werden neben dem Haushaltsausgleich und der Kreditsituation insbesondere die Themen Parkraumbewirtschaftung und Sauberkeit der Stadt und des Friedhofs angepackt.“
Ulrich Knickrehm (BFG, Goch): „Der Haushalt für 2016! Das kommende Haushaltsjahr steht vor der Tür, zur Aufstellung des Haushalts und zur Anbringung erster Akzente bleibt nur wenig Zeit.“

2. Wen werden Sie, abgesehen von Ihrem ersten Projekt, an Ihrem ersten Arbeitstag zuerst anrufen und warum? Folgende Möglichkeiten stehen zur Wahl: neiben Mann/meine Frau, den Hausmeister, den Kämmerer/die Kämmerin beziehungsweise Hauptamtsleiter, den Werbering, den Bäcker nebenan.

Bettina Trenckmann (SPD, Goch): „Natürlich meinen Mann, um ihm zu sagen, dass es voraussichtlich, wie auch in den nächsten Wochen, schon heute später werden wird. Mit der Kämmerin Bettina Gansen brauche ich nicht zu telefonieren, sie sitzt ja nebenan und wird Ihrem Mann wahrscheinlich gerade telefonisch das Gleiche mitteilen.“
Heinz van Baal (CDU, Goch): „Den Hauptamtsleiter und den Personalrat, um umgehend in die Personalsituation der Stadt Goch einzusteigen.“
Ulrich Knickrehm (BFG, Goch): „Die Kämmerin und alle anderen Abteilungsleiter, um regelmäßige Treffen zu vereinbaren.“

3. Bitte sortieren Sie die folgenden, lose aneinandergereihten, Attribute auf Ihrer persönlichen Werteskala von oben nach unten, beginnend mit der für Sie wichtigsten Eigenschaft. Unternehmerisches Denken und Handeln, Kreativität und Kundenorientierung, Leistung, Wertschätzung und Respekt, Verbindlichkeit, Soziale Verantwortung, Loyalität.

Bettina Trenckmann (SPD, Goch): „Die Eigenschaften sind in ihrer Wertigkeit für eine von mir geleitete Stadtverwaltung völlig gleichwertig und stehen nebeneinander und nicht in einer Rangfolge. Fehlt auch nur eins davon, würden die negativen Konsequenzen bald sichtbar werden.“
Heinz van Baal (CDU, Goch): „Ich habe folgende Reihenfolge vorgenommen: Wertschätzung und Respekt; Soziale Verantwortung; Unternehmerisches Denken und Handeln; Leistung; Kreativität und Kundenorientierung; Verbindlichkeit;
Loyalität.“
Ulrich Knickrehm (BFG, Goch): „Die Werte beziehen sich auf unterschiedliche Lebensbereiche und -situationen, so dass man keine Reihenfolge bilden kann, zumal einige wichtige, wie zum Beispiel Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Gesundheit fehlen.“

4. Folgend lesen Sie einige Begriffe aus der Jugendsprache. Bitte fügen Sie diese mit einigen Begriffen, die Sie selbst wählen können, zu einem oder zwei Sätzen zusammen, um Ihr künftiges Arbeitskonzept zu beschreiben: Cool, Zoff, Voll, Typ, tierisch, Leute, raffen, mega-out, Kohle, krass, geschmeidig bleiben, Läuft.

Bettina Trenckmann (SPD, Goch): „Ich werde gemeinsam mit der Verwaltung, dem Rat, den Vereinen und allen, die sich einbringen wollen, daran arbeiten, dass es in Goch besser läuft. Mehr Kohle für Jugendarbeit fände ich voll cool, auch wenn ich das in meinen Vorschlägen an den Rat anders formulieren würde, weil es mega-out ist, wenn ältere Leute sich in Jugendsprache anbiedern.“
Heinz van Baal (CDU, Goch): „Ich möchte ohne Zoff aber cool die Menschen in Goch voll mitnehmen und als Typ voll geschmeidig bleiben. Dabei halten wir die Kohle zusammen und machen trotzdem krasse Projekte für unsere Stadt. Ich freue mich tierisch auf das Bürgermeisteramt und ich bin sicher, es läuft mit mir erfolgreich und die Leute raffen das in Goch.“
Ulrich Knickrehm (BFG, Goch): „Der Bürgermeister muss als Typ geschmeidig und voll cool sein, dann läuft es in der Verwaltung tierisch gut. Zoff muss dort mega-out sein. Und die Leute müssen raffen, dass die Kohle momentan krass knapp ist.“

5. Welchen Rat würden Sie einem Jugendlichen geben, wenn Sie nur einen Satz sagen könnten?

Bettina Trenckmann (SPD, Goch): „Bring Dich energisch ein und lass Dein Leben und die Zukunft nicht allein von uns Alten bestimmen... such Dir Leute, die mitmachen und habt Spaß daran zu sehen, was Ihr erreichen könnt.“
Heinz van Baal (CDU, Goch): „Geh deinen Weg und vergiss die anderen nicht.“
Ulrich Knickrehm (BFG, Goch): „Carpe diem - Nutze den Tag!“

6. Bitte stellen Sie ihre Mitbewerber um das Bürgermeisteramt kurz vor.

Bettina Trenckmann (SPD, Goch): „Meine beiden Mitbewerber sind zwei Männer um die 60, beruflich und politisch seit Jahrzehnten im Kreis Kleve und in Goch beheimatet. Sie haben beide 20 Jahre im Gocher Stadtrat an vorderster Front die Richtung der Politik und damit Entwicklungen mitbestimmt, von denen ich einige unbedingt verändern möchte.“
Heinz van Baal (CDU, Goch): „Frau Trenckmann ist eine gute Richterin. Herr Knickrehm ist ein erfolgreicher Strafrichter. Ich hoffe, dass das so bleibt.“
Ulrich Knickrehm (BFG, Goch): „Frau Trenckmann ist eine engagierte Sozialdemokratin. Sie bewirbt sich um vierten Mal um das Amt der Bürgermeisterin der Stadt Goch.
Herr van Baal verfügt über 20-jährige Erfahrung an führender Positionen in der CDU-Fraktion und im Rat. Er ist deshalb ein erfahrener und zudem ein ruhiger und freundlicher Bewerber.“

7. Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Welcher ist Ihr Lieblingsplatz in Goch?

Bettina Trenckmann (SPD, Goch): „Mein Lieblingsplatz in Goch ist – neben meinem Zuhause – der Marktplatz und die Fußgängerzone, wo ich den Menschen, die in Goch leben und arbeiten, begegnen und selber einkaufen kann.“
Heinz van Baal (CDU, Goch): „Die Gocher Fußgängerzone und der Markt. Bei geschäftigem Treiben und guten Gesprächen fühle ich mich wohl.“
Ulrich Knickrehm (BFG, Goch): „Weil Goch so vielfältig schön ist, gibt es da - je nach Stimmung und Jahreszeit - mehrere Plätze. Derzeit ist es ohne Frage das Rathaus.“

Autor:

Franz Geib aus Goch

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