Kirche verabschiedet sich aus der Erwachsenenbildung

Dass Kirchen sparen müssen, ist ein alter Hut. Dass sie massiv sparen müssen, kommt selbst den Synodalen des Evangelischen Kirchenkreises, die sich am Wochenende zur Kreissynode trafen, nur schwer über die Lippen.

Es waren verständlicherweise keine leichten Entscheidungen, die der Superintendent Pfarrer Hans-Joachim Wefers, den Teilnehmern abringen musste: Hinter der Diskussion um die Zukunft der kreiskirchlichen Arbeitsfelder verbarg sich die Frage, welche Arbeitsgebiete der Kirchenkreis aufgegeben will, um seine Sparziele, 50.000 Euro kurzfristig und 100.000 Euro mittelfristig, zu erreichen.

Halbe Pfarrstelle Seelsorge in der LVR-Klinik wird eingespart

In leicht abgeänderter Form schloss sich die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Kleve dem Vorschlag des Kreissynodalvorstands an: Eine halbe Pfarrstelle Seelsorge in der LVR-Klinik wird kurzfristig eingespart (es verbleiben 1,5 Stellen), die Erwachsenenbildung soll 2017 aufgegeben werden, der kreiskirchliche Anteil am Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt Duisburg/Niederrhein 2019. Betriebsbedingte Kündigungen sollen jedoch vermieden werden.

Größere Summe für Flüchtlingsarbeit beantragt

Mit großer Mehrheit der 61 Stimmberechtigten sprach sich die Synode dafür aus, dass der Kirchenkreis auf der Landessynode der rheinischen Kirche im Januar 2015 nochmals eine größere Summe für die kirchliche Flüchtlingsarbeit beantragt. Damit soll vor allem die ehrenamtliche Arbeit von örtlichen Flüchtlingsinitiativen weiter unterstützt werden.

Autor:

Lokalkompass Goch aus Goch

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