Raucher und Trinker: Gesindel oder ein Segen für die Sozialkassen...?

Über Zahlen und Statistiken und deren Missbrauch und der Irreführung.

Wie man es braucht, wird es genutzt. 200.000 Menschen sollen angeblich pro Jahr in unserem Land an Alkohol und Tabakkonsum sterben. Deren Behandlungskosten beläuft sich nach Angaben offizieller Stelle über 50 Mrd. Euros. Bei einer derart gigantischen Summe kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass Alkohol- und Tabakabhängige mehr oder weniger Abschaum ihres Suchtverhaltens sind, die dem Steuerzahler und Beitragszahler der Sozialkassen einzig Geld kosten, damit sie ihr Verhaltungsweise ausleben können.

Nun können die Wege, wie man Zahlen und Statistiken kommt, vielfältig sein. Und der Umgang mit den Ergebnissen kann wunderbar zur Meinungsbildung des Volkes, zu Gebühren/Steuererhöhungen und Gesetzesvorgaben benutzt werden, wie es dem jeweiligen Ankläger oder „um die Gesundheit besorgten Politiker“ in den Kram passt. Dass hierbei eine Berichterstattung nur einseitig erfolgt, ohne ein Kontrastphänomen zu erwähnen, ist dabei weniger wichtig, wenn dabei die erwünschten Umsätze herauskommen.

Natürlich ist es eine Tatsache, dass Rauchen und Trinken denkbar ungesund ist und der Missbrauch davon seine Opfer fordert. Erhebliche Opfer sogar. Doch frage ich mich, wenn der an Lungenkrebs verstorbene Raucher massiv übergewichtig gewesen war, gesoffen hat, wie ein Loch und in der Nähe eines Braunkohlekraftwerkes wohnte, ob es richtig war, ob er nun in die Statistik der Raucher, der Trinker, der maßlosen Schlemmer oder feinstaubgefährdeten Anwohner eines Risikogebietes zugeordnet werden soll. Also drängt sich die Annahme auf, dass von den Statistikern ihre Statistiken erstellt werden, wie der Auftraggeber jener Statistiken von ihnen verlangt und inwieweit er eine Gebührenerhöhung in seiner Domäne im Visier hat.

Die zweite Seite der Medaille ist die Tatsache, dass mit der immensen Zahl der Opfer gleichzeitig eine immense Entlastung der Sozialkassen verbunden ist. Abgesehen von der Versteuerung jener Genussmittel, die ja auch eine erhebliche Einnahmequelle bedeuten, sind 200.000 Tote pro Jahr auch 200.000 Menschen weniger, die Rentenbezüge bekommen. Wenn ein Raucher mit 70 Jahren an den Folgen des Rauchens verstirbt, so hat er, nach heutigen Maßstäben, weit über 40 Jahr in die Sozialkassen eingezahlt und nur eine denkbar kurze Zeit seine Rente eingestrichen. Bei einem idealgewichtigen Nichtraucher und Nichttrinker hingegen ist eine Lebenserwartung weit jenseits der 80 zu erwarten. Und die Prognosen der Altersforscher gehen sogar noch weiter hinaus, was die Lebenserwartung betrifft.

Wenn es nicht so paradox und traurig wäre, dass sind Raucher und Trinker eher eine erhaltenswerte Spezies, die man sich möglichst „warm“ halten sollte...?

Natürlich ist der letzte Satz kompletter Unsinn. Doch ich möchte mit diesem Beitrag einzig aufzeigen, dass man Warnungen von Behörden, die mit Zahlen und Statistiken verbunden sind, immer mit Vorsicht genießen sollte. Und bevor man voreilig eine Position bezieht ist es ratsam, sich vorher alle Seiten einer Medaille anzuschauen.

Das jüngste Beispiel sind die neuerlichen Zahlen einer „Forschungsgruppe“, die gerade bekannt gab, dass durch Kohlekraftwerke jährlich 3100 Opfer zu beklagen sind. Natürlich wäre das furchtbar schlimm und es müsste eigentlich sofort etwas dagegen unternommen werden. Doch auch hier sollte man sich fragen, wie jene Gelehrten diese Zahlen ermittelt haben, welche Methoden sie hierfür anwandten und wer diese Studie in Auftrag gab. Zudem wäre es interessant, wer seine Vorteile durch die Verteufelung jener Kraftwerke hat und ob sich hier nicht der Kreis schließt, was der Gewinnoptimierung der Beteiligten betrifft.

Abschließend frage ich mich, wie man technisch überhaupt feststellen kann, wenn jemand durch ein Kohlekraftwerk ums Leben kommt. Hat man jene 3100 Opfer etwa ausgebuddelt und obduziert...? Vielleicht waren unter den 3100 auch Raucher oder Trinker...? Dann würden diese Zahlen ohnehin nicht stimmen können...

Merkwürdig, alles sehr merkwürdig...

Foto: one-foto, Pixelio, zur Veröffentlichung freigegeben

Autor:

Kurt Nickel aus Goch

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