Wie die SPD zur Thüringer Bratwurst würde

Die älteste deutsche Traditionspartei begeht politischen Selbstmord

In Thüringen droht die furchtbare, politische Konstellation, dass es zur Wahl eines linken Ministerpräsidenten Bodo Ramelow kommt. Demokratische Vorgänge, die des Volkes Willen spiegeln, muss man akzeptieren auch, wenn es noch so schwer fällt. Doch in diesem Falle käme dieser Vorgang einzig mit den Stimmen der SPD zustande. Und dies erachte ich als allerschwersten Vertrauensbruch gegenüber jenen, die unter der 40-jährigen SED-Herrschaft gelitten haben.
- Verrat und Vertrauensbruch gegen die Menschen, die vom SED-Regime ermordet wurden
nur, weil sie Freiheit verlangten.
- Verrat und Vertrauensbruch gegen die Menschen, die über Jahrzehnte bespitzelt wurden und
die man einsperrte und misshandelte, wenn sie nach Freiheit riefen.
- Verrat und Vertrauensbruch gegen die Menschen, an denen Psychoterror betrieben und
deren Familien auseinander gerissen wurden.

Und dass die „Linken“ die Nachfolgepartei jener SED-Schergen verkörpert, dazu bekennen sie sich selbst. Erst jüngst zollten sie Fidel-Castro Glückwunschschreiben und Sympathiekundgebungen und lehnen es kategorisch ab, ihre alte „DDR“ als Unrechtsstaat zu bezeichnen.

Und mit diesen Schergen will die SPD gemeinsame Politik machen...?

Sie schossen die Leute, die einfach nur frei sein wollten ab, wie die Hasen. Und sie ließen die Angeschossenen verbluten, ...einfach so!!

Hier ein (kleiner) Sado-Auszug aus der politischen Geschichte und den Vorgängen in der „DDR“:
- Mindestens 169 Tote an der DDR-Grenze und der Berliner Mauer
- Über 100 000 Fluchtversuche
- 1378 km Todesstreifen zwischen DDR und Bundesrepublik mit 60 000 Selbstschussanlagen
auf 450 km
- Bis zu 250 000 politische Gefangene in 17 Stasi-Haftanstalten
- Mindestens 189 000 Stasi-Spitzel (IM=Inoffizielle Mitarbeiter)
- Justiz-Willkür
- Keine Pressefreiheit
- Keine Reisefreiheit
- Zwangs-Adoptionen
(Quelle: RP vom 20.05.2010)

Welch ein Freudentaumel durchzog das Land dann 1989, als die Mauer fiel, und sich eine ganze Nation in den Armen lag! Endlich Freiheit und dem Ende einer Zwingerhaltung, wie sie bei uns bei Strafandrohung verboten ist. Doch die „DDR“ betrieb diese Zwingerhaltung mit ihrem Volk 40 Jahre lang!!!

Und nun die Wahl des linken Ministerpräsidenten und der Regierung in Thüringen unter Miteinbezug der SPD. Dabei steh es außer Frage, dass sich noch alte SED-Schergen unter den Mitgliedern der Linken tummeln, und es werden nicht gerade Wenige sein!!
Dies alles hat mit sozialdemokratischer Politik so wenig zu tun, wie es sich beim Papst mit dem evangelischen Glauben handelt.

Doch es geht sich bei diesen „Genossen“ einzig um:
- wie komme ich am schnellsten zu Macht und Ansehen,
- mit welchen Methoden kann ich mir ein hohes Pöstchen unterm Nagel reißen,
- und wodurch kann ich mir letztendlich die eigenen Taschen vollmachen!!
Denn: Je höher das Pöstchen, umso höher die Dotierung!!

Dabei hat die SPD heute noch an ihrem Wahlversprechen von 2006 zu knacken. Vor jener Bundestagswahl lehnte sie im Wahlkampf eine Mehrwertsteuererhöhung grundsätzlich ab und bekämpfte die Ankündigung der CDU, jene Steuer um 2 Prozentpunkte erhöhen zu wollen, vehement. Nach der Wahl jedoch, und der Bildung der großen Koalition, stimmte sie der Erhöhung um 3 Prozentpunkte dessen ungeachtet zu.
Dieser Wahlbetrug und Vertrauensbruch führte letztendlich dazu, dass diese SPD noch heute keine Chance hat, bei den Bundestagswahlen eine führende Rolle zu bekommen. Seither dümpelt sie bundesweit immer unter 25% vor sich hin.

Die SPD handelte sich seinerzeit ein manifestiertes Glaubwürdigkeitsproblem ein, mit dem sie noch heute zu kämpfen hat!!

Und nach jener Ramelow- Inthronisierung wird es demnächst wohl unter 20% (fortlaufend) sein.

Und man kann sich sicher sein: Der Wähler vergisst Derartiges nicht!!!

Und zwar genauso wenig, wie den Wortbruch von 2006!!

Nie und nimmer wird die Mehrheit des deutschen Volkes eine Regierungsteilnahme der Linken akzeptieren. Zustande käme sie allenfalls durch Tricksereien, wie es gerade in Thüringen geschieht. Man braucht kein Prophet zu sein, um vorhersagen zu können, dass dies dann auf Sicht keinen Bestand haben wird

Sie werden es wahrscheinlich nie lernen, jene Genossen, die es immer wieder versuchen. Dabei vergessen sie, dass der seinerzeitige Ypsilanti-Stachel noch immer tief sitzen wird. Schon 2010 setzte ich jenen Beitrag in den LK: http://www.lokalkompass.de/goch/kultur/gebt-uns-unsere-alte-bundesrepublik-zurueck-d9030.html .

Doch nun befindet sich die SPD wirklich auf den Weg zum politischen Selbstmord. Ich selbst werde immer meine sozialdemokratische Gesinnung bewahren. Doch ob diese Partei, die sich auf diese Grundsätze beruft, noch meine Partei ist, lasse ich dahingestellt. Ich warte erstmal ab, denn vielleicht wendet sich das Blatt ja noch und es passiert Ähnliches, wie seinerzeit 2008 in Hessen, als sich bei vier Genossen die Vernunft durchsetzte und der geplante, gemeinsame Gang mit den Linken scheiterte.

Merke: Einen nachhaltigen Stimmungswechsel zugunsten der SPD zu erzielen, kann einzig durch aufrichtige und ehrliche Politik, sowie der Glaubwürdigkeit erfolgen, die vorgelebt wird. Durch Tricksereien und dem koalieren mit den Nachfahren menschenrechtsverachtender Schergen sicherlich nicht ...

Autor:

Kurt Nickel aus Goch

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