3.000 Aktive und noch mehr Zuschauer waren dabei: "Der Sylvesterlauf ist ein großes Ding!" - Jetzt mit allen Bildern!!

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Ferdi van Heukelum hatte schon von vornherein ein super-gutes Gefühl, als er zu seinem "Arbeitsplatz" an diesem Sonntag kam. Der Moderator des Sylvesterlaufes freut sich jedes Mal aufs Neue, Läufer und Publikum unterhalten zu dürfen, denn das Laufevent im Schatten der St. Martinuskirche sei ein absolut "großes Ding!"

VON FRANZ GEIB

Pfalzdorf. Wie recht er hatte, zeigte sich am Laufsonntag lange vor dem ersten Lauf, dem 5.0000-Meter-Jedermannlauf: Die Helfer waren noch dabei den Zieleinlauf vorzubereiten, die Akustik einzustimmen, die Getränke- und Imbissstände zu bestücken, da tummelten sich schon die ersten Motivierten in der Nähe des Grundschulzentrums und machten sich mit ersten leichten Dehnübungen warm für ihren persönlichen, sportlich ambitionierten Jahresabschluss.
Ferdi van Heukelum nahm sich dennoch ein bißchen Zeit fürs Wochenblatt: "Ich glaube, der Reiz des Sylvesterlaufes hat auch mit dem Datum zu tun. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl, zusammen ein ganz großes Ding zu machen, führt die Menschen zusammen und lässt sie Spaß haben." Sport, Spaß und Spannung kommen hier zusammen. "Dieser Dreiklang fehlt den Leuten das ganze Jahr über und darum sind sie alle hier", so der Moderator.
Ferdi van Heukelum hat sich auch bei seinem sechsten Auftritt wieder gut vorbereitet und in den Annalen des Sylvesterlaufes geblättert und dabei sogar eine Überraschung entdeckt: "In der Ergebnisliste tauchte mein Name und ein gewisser Theo Aymanns auf." Das ist an sich nichts ungewöhnliches, denn Theo Aymanns, der "schnellste Landwirt" im Kreis ist von Beginn an beim Sylvesterlauf dabei und hat noch keinen einzigen verpasst! Was Ferdi van Heukelum aber feststellen konnte: Theo Aymanns wurde im 5000-Meter-Lauf mit einer Zeit von 19:49 Minuten 13. Ferdi van Heukelum benötigte für die Distanz 18:21 Minuten. "Ich war also vor Theo ins Ziel gekommen!" erinnert sich van Heukelum heute noch gerne.
Das ist lange her, eben dreißig Jahre. Theo Aymanns wurde mit der Zeit immer schneller, während van Heukelum den Lauf nach der Laurenz Thissen-Ära seit 2012 moderiert.
Wenn auch die Unkenrufe, der Sylvesterlauf sei eine reine Spaßveranstaltung, nach wie vor da seien, so kann Ferdi van Heukelum anhand von Zahlen belegen, dass in Pfalzdorf nicht nur Spaß und Spannung zusammentreffen, sondern auch Leistung gezeigt wird: "Wir erinnern uns noch ganz genau, dass im vergangenen Jahr Inga Hundeborn vom Solinger LC in 35:08 Minuten den Uraltrekord über 10 Kilometer geknackt hat!" Und wenn bei den Männern heute Zeiten um die 31 Minuten gelaufen werden, dann spreche das eben für sich und eine Strecke, die gute Zeiten zulasse.
Sportliche Leistungen spielten auch beim 30. Sylvesterlauf wieder die Hauptrolle für die meisten, die hier auf den vier Strecken unterwegs waren. Den Sieg im 5-Kilometer-Jedermannlauf machten zwei Vertreter des LV Marathon Kleve unter sich aus. Es siegte Roman Heynen in einer Zeit von 15:50 Minuten vor Florain Falkenthal in 16:03 Minuten. Bei den Damen gewann An Lenders vom Venloop Running Team in 18:35 Minuten vor Melina Buil (Runners Point Kleve) in 19:07 Minuten. Den 3.000-Meter-Schülerlauf gewann Aron Thimm vom TV Goch in 10:28 Minuten vor Rahel Brömmel vom SV Sonsbeck in 10:43 Minuten. Die beiden siegten somit auch in ihrer jeweiligen Altersklasse männlich beziehungsweise weiblich.
Den 10-Kilometer-Straßen lauf gewann Christoph Verhalen vom TuS Xanten in 33:58 Minuten vor Andreas Griess von Hamburg Running in 34:18 Minuten. Bei den Damen siegte Katharina Wehr vom TV Wanheimerort in 38:03 Minuten vor Anna-Lina Dahlbeck vom TuS Xanten in 38:41 Minuten.
Einer der läuferischen Höhepunkte war natürlich wieder der Lauf des kleinsten Nachwuchses, der wie in jedem Jahr wahre Euphoriestürme neben der Laufstrecke entfacht. Mit Papa und Mama an der Hand oder solo zeigten die Bambinis auf der 300 Meter-Strecke mitunter einen solch herzzerreißenden Ehrgeiz, dass der Jubel im Publikum nicht enden wollte. Zwar ließ sich nicht jeder kleine Läufer beziehungsweise nicht jede Läuferin davon groß beeindrucken, aber das war auch gar nicht so wichtig. Es kam schließlich vor allem auch darauf an, dass alle gesund und munter ins Ziel gelangten. Bei den Mädchen gewann Lenja Ingendahl (1:29 Minuten) vor Nevia Ferlemann (1:32 Minuten). Bei den Jungen lag am Ende Moritz Hoymann (1:36) hauchdünn vor Matthias Bremenkamp (1:36).
Nachzutragen bliebe noch, dass von den 3177 gemeldeten Läufern 2682 ins Ziel kamen. Ältester Teilnehmer waren Elsbeth Schäfer (75 Jahre) und Karl Tausche (82). Jüngste waren Laura Fichthorn und Fynn Roelofs (beide 3 Jahre). Stärkste Familie war Familie Kratz aus Kerken mit 7 Teilnehmern.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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