Bogensportabteilung der Alemannia Pfalzdorf lädt zum Schnuppern ein

Beim Tag der offenen Tür im September ließen sich die Besucher vieles rund um den Bogensport erklären.
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Mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe schießen - das mag im ersten Moment Erinnerungen an Robin Hood und seine Gesellen aus dem Sherwood Forrest oder an die „Cowboy und Indianer-Spiele“ aus Kindertagen wecken.

Doch der Bogensport hat ungleich mehr zu bieten. Er ist eine facettenreiche Randsportart, die sich aber immer mehr Anhänger erobert. Und noch viel wichtiger: Es ist ein Sport, der von der Kindheit an bis ins hohe Alter ausgeübt werden kann. Das wissen auch die Mitglieder der Bogensportabteilung des VfB Alemannia Pfalzdorf zu schätzen, die inzwischen mehr als 75 Mitglieder Mitglieder hat und seit sechs Jahren besteht.

Spezielle Bögen für Kinder

Laura Waldheger ist die Jugendtrainerin. 20 Kinder weiht sie zurzeit in die Geheimnisse des Bogenschießens ein. Für die Kleinen gibt es natürlich spezielle Bögen. Auch die siebenjährige Lisa ist seit dem Sommer dabei; sie nahm an einem der Schnupperkurse teil und erzählt stolz, dass sie direkt beim ersten Versuch die Scheibe getroffen hat. Der Sohn von Ingo Ritzow hat sein Konfirmationsgeld gleich in einen Bogen umgesetzt. „Bei diesem Sport kann er sich prima entspannen.“, freut sich sein Vater.

Pfeile sind unglaublich schnell

Geschossen wird auf Scheiben aus Stramit, das ist sehr fest gepresstes Stroh. „Die Pfeile erreichen eine unglaubliche Geschwindigkeit,“, sagt Andy Fust, der 2. Vorsitzende, „bei einem Compound-Bogen können das schon gut und gerne 350km/h sein.“ Deshalb ist Sicherheit immer oberstes Gebot.
Schnupperkurse für Interessierte werden von ihm, Laura Waldheger und dem 1. Vorsitzenden Michael Böhm geleitet. Hier wird das benötigte Material gestellt und es werden erste Grundlagen vermittelt. Am Wettkampf interessierte Sportler und solche, die „just for fun“ mit dem Bogen schießen, sind bei der Bogensportabteilung der Alemannia Pfalzdorf gleichermaßen herzlich willkommen. Vier ausgebildete Trainer und ein zertifizierter Schießsportlehrer stehen den Schützen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Alle Disziplinen im Angebot

Die Bogensportabteilung ist zudem Mitglied in allen deutschen Bogensportverbünden und bietet alle Disziplinen (olympisch und traditionell) an. Vertreten sind auch sämtliche Bogenklassen, vom Langbogen bis zum Freestyle Unlimited Compound Bogen. Die Erfolge der Pfalzdorfer Bogensportler können sich sehen lassen:
Vier Schützen waren 2012 bei den Europameisterschaften in Italien, vier Schützen nahmen am Bundesliga-Finale in Wyhl/Kaiserstuhl teil und vier Schützen streben die EM-Teilnahme 2014 in Frankreich an.

Körperbeherrschung und Konzentration

Mit seinen Ansprüchen an Körperbeherrschung, innere Ruhe, Konzentration, Technik, ein gutes Auge und eine ruhige Hand ist der Bogensport auch bestens als Rehabilitationsmaßnahme geeignet - so formulieren es die Bogensportler in ihrem Selbstportrait auf der Homepage (www.bogensport-pfalzdorf.de).

Besondere Trainerlizenz

Deshalb haben Michael Böhm und Laura Waldheger in den Niederlanden eine zusätzliche Trainerlizenz für das Training mit Behinderten erworben. „Wir hatten einmal eine Rollstuhlfahrer-Gruppe des TV Goch bei uns in der Halle zu Gast und haben schnell gemerkt, uns fehlt das Wissen für dieses spezielle Training.“, erzählt Michael Böhm.

Prüfung im Reha-Center

In einem Reha-Center in Nimwegen fand die Prüfung statt. „Da wurden zehn Patienten geholt und wir mussten unser Wissen in die Praxis umsetzen.“
Natürlich hatte keiner der zehn jemals zuvor einen Bogen in der Hand gehabt! Interesssiert? Im Sommer trainieren die Bogensportler auf ihrer Anlage Am Gocher Berg. Anfang Oktober sind sie in ihr „Winterquartier“ in der Leni-Valk-Realschule umgezogen.

Anfänger- und Schnupperkurse

Hier wird dienstags, von 17 bis 22 Uhr, und freitags, von 19 bis 22 Uhr, trainiert. Die Anfänger- und Schnupperkurse finden immer freitags, von 19 bis 20 Uhr, statt. Kontakt und weitere Informationen unter Telefon: 0171/3861837 bzw. 0152/21094012.

Autor:

Corinna Denzer-Schmidt aus Sonsbeck

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