SAISONSTART IM LWL-FREILICHTMUSEUM HAGEN

Blick auf den oberen Platz
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Hagen (lwl). Am Samstag (1.4.) beginnt die Saison im Hagener Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Gleich vier Sonderausstellungen und ein Projekt aus dem Bereich der experimentellen Archäologie warten auf die Besucher.

„Läuft wieder!“
Wartet nicht jeder Autobesitzer sehnsüchtig auf die erlösenden Worte „Läuft wieder!“, wenn er sein Gefährt nach der Reparatur aus der Werkstatt abholt? „Läuft wieder!“ ist daher auch der Titel der diesjährigen Sonderausstellung, in der es um das Kfz-Handwerk geht. In der Ausstellung (ab 21.5.) gehen die Besucher durch eine Autowerkstatt der 1960er Jahre und erfahren viel über das recht junge Handwerk, das seit rund 70 Jahren Autos wieder fit macht. Mit Objekten und persönlichen Geschichten stellt der Blick in eine Autowerkstatt der 1960er Jahre den auch heute noch bei jungen Männern beliebtesten Handwerksberuf vor.

Um den Silberschmied, ein inzwischen sehr selten gewordenes Handwerk, geht es ab dem 16. Juli im Goldschmiedehaus in der Ausstellung „Neue Kirchen – Neues Silber“.

Ebenfalls ab dem 16. Juli ist die Fotoausstellung „Häute, Leim und Filz“ zu sehen. Der Siegener Schulrektor Otto Arnold (1881–1944) hat zwischen 1927 und 1938 die Arbeitswelt im Siegerland systematisch mit seiner Zeiss-Ikon-Kamera dokumentiert.

Einen künstlerischen Impuls setzt die Ausstellung „bau – kunst. Modelle und Grundrisse“: Der Künstler Hannes Forster aus Berlin entwickelt eigens Arbeiten mit Bezügen zu einigen historischen Gebäuden im LWL-Freilichtmuseum Hagen. Die Arbeiten sind vom 23. April bis zum 25. Juni in der Gelbgießerei und im Goldschmiedehaus zu sehen.

Neues Projekt: Rennofen
Vor 2300 Jahren war das Siegerland das ‚Industriezentrum‘ Westfalens. Hier rauchten die größten Eisenverhüttungsöfen der Epoche, sie wurden von keltischen Spezialisten betrieben. Trotz intensiver archäologischer Forschungen ist immer noch unklar, wie diese Öfen funktioniert haben
LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale, selbst Archäologin: „In einem einzigartigen Experiment rekonstruiert das Hagener LWL-Freilichtmuseum zusammen mit der LWL-Archäologie, dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum sowie der Ruhr-Universität Bochum einen keltischen Rennofen“. Dieser Rennofen werde im August in Betrieb gesetzt und die Montanarchäologen werden dann versuchen, die alten Verhüttungsprozesse praktisch nachzuvollziehen, so Rüschoff-Thale weiter.

Das Jahresprogramm:
Gut zu wissen für alle Schüler: In allen Schulferien gibt es in jeder Woche Workshops.

1. 5. TRECKER-TREFFEN
Pfingsten, 4.6. OLDICARS & COFFEE Oldtimer-Treffen
10. + 11. 6. „QUERBEET“ Gartentage
2.7. "AUF GROSSER FAHRT", viele Schiff-, Auto- und Flugzeugmodelle zu Wasser, zu Lande und in der Luft ziehen ihre Kreise
23. 7. KINDERFEST
30.7. „DAS GLÜCK DER ERDE …“ Pferde, Kutschen, Showeinlagen sowie umfangreiche Informationen rund um den Pferdesport
20. 8. ZEITREISE – das Steampunk-Picknick
30.9. + 1.10. veranstaltet das LWL-Freilichtmuseum sein HERBSTFEST
1., 2. + 3. 12. der dreitägige "ROMANTISCHE WEIHNACHTSMARKT" am ersten

Die Eintrittspreise für das Freilichtmuseum bleiben in dieser Saison stabil.
Mehr Informationen gibt es im Jahresprogramm, das an vielen Stellen ausliegt, oder im Internet unter: http://www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de

Autor:

Uta Wenning-Kuschel aus Hagen

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