Hagen - Migration prägt Bauten und Denkmäler

In Transportkisten verpackt kommt die Wanderausstellung zur Spurensuche im Denkmalbestand daher. | Foto: Veranstalter
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Wandel der Jahrhunderte - Ausstellung jetzt zum Kulturerbejahr in Hagen

Die Ausstellung „Fremde Impulse - Baudenkmale im Ruhrgebiet“, 2010 von den beiden Denkmalämtern Westfalen (LWL) und Rheinland (LVR) konzipiert, wird vom 27. Mai bis zum 24. Juni im Rahmen des LWL-Projektes „Europa in Westfalen - Spurensuche im Denkmalbestand“ zum europäischen Kulturerbejahr 2018 im Jungen Museum des Osthaus Museums Hagen gezeigt.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Sonntag, 27. Mai, um 11 Uhr statt und wird von der Europäischen Kommission Regionalvertretung in Bonn unterstützt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Die Wanderausstellung, die passend in Transportkisten daherkommt, erzählt, wie sich Austausch, Wandel und Migration und die damit verbundenen gesellschaftlichen Prozesse im reichen Denkmalbestand des Ruhrgebiets, so auch in der Stadt Hagen, widerspiegeln. Migration und Veränderung sind der „Normalfall“ gesellschaftlichen und kulturellen Wandels. Sie sind bestimmend für Menschen, für Entwicklungen in jeder Gesellschaft und in jeder Kultur. Menschen aus allen Ländern Europas und darüber hinaus - und mit ihnen vielfältige fremde Impulse von außen - haben das Ruhrgebiet und auch Hagen über Jahrhunderte geprägt und immer wieder neu geformt. Die Wanderausstellung wurde speziell um Hagener Beispiele ergänzt.

In der Ausstellung werden Denkmalobjekte aus dem gesamten Ruhrgebiet unter den fünf Themen Kunst und Architektur - Glaube - Leute - Herrschaft - Technologie und Kapital mit Fotos, Texten und Objekten präsentiert.

Markantes Kennzeichen des Ruhrreviers und somit auch Hagens ist der stetige Wandel. Die gewachsene Kulturlandschaft im Bereich des Ruhrgebietes reicht von Relikten aus der Römerzeit über Gebäude des Mittelalters bis zu futuristisch anmutenden Verwaltungsbauten der Gegenwart. An ihnen lassen sich die Wechselbeziehungen zwischen dem heutigen Ruhrgebiet und anderen Regionen Europas und der Welt anschaulich nachvollziehen.
Für das Jahr 2018 wurde von der europäischen Union das Europäische Jahr des kulturellen Erbes, European Cultural Heritage Year – ECHY, ausgerufen, um den Wert und die Bedeutung des kulturellen Erbes sowie die gemeinsamen kulturellen Wurzeln Europas zu betonen und einer breiten Öffentlichkeit, insbesondere der jungen Generation, zu vermitteln. Dieser Anlass gab den Impuls zu einer Kooperation der LWL Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, mit dem Europabüro Hagen und dem Fachbereich Kultur, um die Ausstellung „Fremde Impulse – Baudenkmale im Ruhrgebiet“ in Hagen zu präsentieren. Die Eröffnung der Ausstellung in Hagen ist gleichzeitig die Auftaktveranstaltung zum europäischen Kulturerbejahr 2018 in Westfalen.

Im Vorfeld der Ausstellung wurden Schüler im Rahmen eines Wettbewerbs aufgerufen, sich mit Dingen zu beschäftigen, die in unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, aber ursprünglich aus dem europäischen Ausland zu uns gekommen sind. Die Ergebnisse ihrer Arbeiten haben die Jugendlichen als bunte Plakate gestaltet. Alle Arbeiten werden im Rahmen der Ausstellung „Fremde Impulse – Baudenkmale im Ruhrgebiet“ im Osthaus Museum Hagen präsentiert. Die Preisgelder für den Wettbewerb in Höhe von 600 Euro werden vom Europabüro der Stadt Hagen zur Verfügung gestellt.

In Transportkisten verpackt kommt die Wanderausstellung zur Spurensuche im Denkmalbestand daher. | Foto: Veranstalter
Migration war schon immer der Auslöser für Veränderungen. Das belegten eindruckvoll die Exponate der Wanderausstellung. | Foto: Veranstalter
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Lokalkompass Hagen aus Hagen

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