Mit dem Fahrrad, per Anhalter und Boot 6.500km entlang des Jangtse
Mit Robert Neu
Mit einer „Live-Reportage“ entlang der Lebensader Chinas, dem Jangtse, eröffnen das AllerWeltHaus und die VHS Hagen die gemeinsame Reihe Weltbilder 2016.
China ist in aller Munde: Asiatische Wirtschaftskraftmaschine, Werkbank der Welt, kommunistische Supermacht. Selten zuvor waren die Augen der Menschheit so sehr auf das Reich der Mitte gerichtet. Für sein neuestes Projekt hat sich der weitgereiste Abenteurer, Reisefotograf und Buchautor Robert Neu als einer der weltweit wenigen Menschen überhaupt aufgemacht, den größten, wichtigsten und dramatischsten Flusses Chinas, den Jangtse, komplett von der Mündung bis zur extrem abgelegenen Quelle im Hochland Tibets zu erkunden. Im Vortrag berichtet er informativ, bildgewaltig und mit dem nötigen Tick Humor von der Reise und einem faszinierend unbekannten Land.
Der Jangtse (auch: Jangtsekiang) ist Chinas Lebensader. Seit Jahrtausenden prägt er das Schicksal dieses Landes. Die Reise führt von der Megapolis Shanghai mit dem Fahrrad durch den Osten des Landes. Landwirtschaft prägt die Region, als erstes Highlight warten die Huang Shan Berge. Sie dienten seit alters her Malern und Dichtern als Inspirationsquelle und haben die typischsten Landschaftsformen Chinas geprägt.
Die drei Schluchten und das Jahrhundertbauwerk des Drei-Schluchten-Staudammes bieten landschaftliche Eindrücke sowie Einblicke in Kultur und Tradition des Landes. Gleichzeitig ist die Region am Mittellauf des Flusses wie keine zweite vom Eingriff der Moderne geprägt.
Riesige, beinahe unbekannte Städte liegen an den Ufern des Jangtse. Chongqing mit seinen angeblich über 30 Millionen Einwohnern ist eine davon. Das Stadtbild wird geprägt von den Bangbang-Männern, die die Waren der Stadt auf ihren Schultern durch die Gassen tragen. Ich treffe und interviewe diese Männer, denn ich will immer nah dran an den Menschen Chinas den Jangtse bereisen.
Im wildromantischen Yunnan warten die Regionen der Minderheiten, der Exotik und der Berge. Wir durchwandern das Tal der Tigersprungschlucht, erleben kleine Bergdörfer hoch über dem Fluss, und ein chinesisches Disneyland mittendrin. Die hier lebenden Naxi, Dai, Lisu, Bai, Tibeter und Han-Chinesen prägen eine äußerst vielfältige Region.
Tagelange Fahrten über holprigste Bergpisten führen ins tibetische Hochland. In Sichuan hat die tibetische Kultur abseits der autonomen Republik Tibet eine relativ sichere Nische gefunden. Hier besuchen wir Klöster und baden mit Mönchen. Im Hintergrund Berge und Hochweiden, es geht nun auf eine Expedition auf das tibetische Hochplateau. Denn hier im Land der Berge und der Einsamkeit liegt die Quelle des längsten Fluss Chinas, dem Jangtse.
Eintritt 5 EUR
Reihe Weltbilder in Kooperation mit der VHS Hagen
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