Nietzsche, Freud und die Psychoanalyse

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Freud hat Nietzsche als den besten Kenner der menschlichen Psyche bezeichnet. Als jenen, der die Errungenschaften seiner Psychoanalyse vorwegnahm. Entsprechend äußerte er sich dazu: „Nietzsche, den anderen Philosophen, dessen Ahnungen und Einsichten sich oft in der erstaunlichsten Weise mit den mühsamen Ergebnissen der Psycho­analyse decken“, habe er nicht gelesen, um seine „Unbefangenheit“ zu erhalten. Freud zitiert jedoch den Aphorismus aus „Jenseits von Gut und Böse“, der das Verdrängen beschreibt und auf die Existenz des „Unbewussten“ hindeutet: „Das habe ich gethan – sagt mein Gedächtnis. Das kann ich nicht gethan haben – sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich – giebt das Gedächtnis nach.“ Freuds Freundschaften mit C.G. Jung und Alfred Adler brachen ab, weil beide in Nietzsche den Vorwegnehmer der Psychoanalyse erkannt hatten. Freud beharrte darauf, dass er die Werke Nietzsches nicht kenne und nicht gelesen habe. Wie ist das möglich, wo er doch selbst den großen „Zerstörer“ zitiert, den er gar versucht psychoanalytisch zu analysieren? Wie konnte Freud die Werke des einflussreichsten Philosophen seiner Zeit nicht kennen, dessen Werke in den Wiener Kreisen gelesen wurden? Liegt es vielleicht daran, dass Freud erkannt hatte, dass Nietzsche bereits vor ihm die Psychoanalyse als neue Methode zur Erforschung des Unbewussten in seinen Werken beschreibt?
Tatsächlich konnte der Autor dieses Werkes anhand der Analyse der Freudschen Psychoanalyse und den Werken Nietzsches nachweisen, dass nahezu jeder Baustein der Freudschen Psychoanalyse bereits in den Werken Nietzsches zu finden ist. Nicht Freud, so der Autor, ist der Entdecker der Psychoanalyse, sondern Nietzsche. Damit kommt der Autor zu zwei Schlussfolgerungen. Zum einen kann er die Metapsychologie in den Werken Nietzsches nachweisen und zum anderen kommt er zu der Erkenntnis, dass Freuds Psychoanalyse ein Werk Nietzsches ist, ohne das Wort Plagiat in den Mund zu nehmen. Nietzsche, so der Autor, ist der wahre Begründer und Wegbereiter der Psychoanalyse.
Freud has described Nietzsche as the best connoisseur of the human psyche. As the one, who anticipated the achievements of his psychoanalysis. He commented accordingly: "Nietzsche, the other philosopher, whose forebodings and insights are often in the most astonishing of the tedious results of psychoanalysis," he had not read to preserve his "impartiality." Freud, however, quotes the aphorism, "Beyond Good and Evil," which describes the suppression and points to the existence of the "unconscious": "That I have done - says my memory. This I can not have done - says my pride and remains inexorable. Finally, the memory gives way. "
Freud's friendships with C.G.Jung and Alfred Adler broke down, because both had recognized the predecessor of psychoanalysis in Nietzsche. Freud insisted that he did not know Nietzsche's works and had not read them. How is this possible, when he himself quotes the great "destroyer", whom he even attempts to analyze psychoanalytically? How could Freud not know the works of the most influential philosopher of his time, whose works were read in the Viennese circles? Is it because Freud had recognized that Nietzsche already described psychoanalysis before him as a new method for researching the unconscious in his works?
In fact, the author of this work, by analyzing the Freudian psychoanalysis and the works of Nietzsche, could prove that almost every building block of Freudian psychoanalysis can already be found in Nietzsche's works. Not Freud, according to the author, is the discoverer of psychoanalysis, but Nietzsche. Thus, the author comes to two conclusions. On the one hand, he can demonstrate the metapsychology in the works of Nietzsche, and on the other hand he comes to the realization, that Freud's psychoanalysis is a work of Nietzsche, without taking the word plagiarism into his mouth. Nietzsche, according to the author, is the true founder and pioneer of psychoanalysis.

Autor:

Mimoun Azizi aus Hagen

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