Hilfe für Hochwasser-Opfer

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„Am Mittwoch um 8 Uhr morgens erreichte mich telefonisch der Voralarm“, erzählt Matthias Kube, Technischer Leiter der DLRG-Ortsgruppe Herdecke. Die Lage in den Hochwassergebieten im Osten deutschlands hat sich zugespitzt.

Daraufhin hat der bei der DLRG für Ausbildung und Einsätze verantwortliche Herdecker einige Vereinskameraden zusammen gerufen, um alle Vorbereitungen zu treffen.
„Zu dem sogenannten Wasserrettungstrupp gehört im Wesentlichen ein Boot und ein Kraftfahrzeug“, erläutert Kube. Wobei die Anforderung klar definiert ist. Es muss ein kleines Boot sein, das im Bedarfsfall auch in enge Gassen der überfluteten Städte gelangen kann.
Kube und sein Team holten das angeforderte Boot am Mittwochvormittag aus dem Harkortsee und hievten es auf einen Anhänger. Und auch der Kofferraum des Fahrzeugs ist bereits voll. Schwimmwesten, Werkzeug, Feldbetten, Erste-Hilfe-Ausrüstung, Einsatzkleidung und Gummistiefel haben die vielen helfenden Hände der DLRG schon eingeladen. Am Donnerstag Abend kam dann der Marschbefehl für den Bootstrupp. Um 0.40 Uhr wurde Richtung Magdeburg aufgebrochen.
Des Weiteren ist das THW Wetter/ Herdecke im Hochwassereinsatz. Die Truppe erhielt einen Einsatzbefehl für 16 Kräfte und zwei Fahrzeuge. „Beide THW Einheiten werden über einen Bereitstellungsraum in Bielefeld nach Schönebeck (Magdeburg) an die Elbe entsendet“, so die Leitstelle in Schwelm.

600 Sandsäcke gefüllt

Auch die Kräfte der EN-Feuerwehren haben ihren Bereitstellungsraum in Clenze heile erreicht. Danach wurden die Kräfte zur Technischen Einsatzleitung in Dannenberg verlegt. Dort sollen u.a. die Deichsicherung bzw. der Deichaufbau auf zehn Kilometer die Kernaufgaben der Blauröcke aus dem EN-Kreis sein. Es wird mit einem fünftägigen Einsatz gerechnet.
Bislang nicht dabei ist die Herdecker Feuerwehr. Ab Montag,17 Uhr, wurde hier ein Einsatz im Krisengebiet von mehreren Einsatzkräften intensiv vorbereitet und organisiert. Bis in die Nacht hinein wurden an der Wache Vorbereitungen getroffen. Einsatzführungsdienst Christian Arndt stand im stetigen Kontakt mit Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm und der Leitstelle in Schwelm.
Ein spezieller Abrollbehälter mit 600 Sandsäcken, eine Tragkraftspritze, Wassersauger sowie Tauchpumpen standen für einen möglichen Einsatz bereit. Auch zwei ehrenamtliche Kameraden hatten sich bereit erklärt, dass bereitstehende Material mit einem Wechsellader ins das entfernte Einsatzgebiet zu fahren und dort mit anderen Einsatzkräften aus dem EN-Kreis Hilfe zu leisten.
Am Dienstagvormittag kam dann die Meldung des Kreisbrandmeisters, dass der Einsatz nicht mehr erforderlich sei. Allerdings steht man auch hier weiterhin für den Notfall bereit. Helfen ist in Herdecke Ehrensache.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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