Drei Sonderausstellungen und neues Info-Zentrum

Korbflechter Gehrlein über Ostern zu Gast
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LWL-Freilichtmuseum Hagen startet am Karfreitag, 25. März, in die neue Saison

Hagen (lwl). Das LWL-Freilichtmuseum in Hagen startet am Karfreitag, 25. März, in die neue Saison. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zeigt in diesem Jahr drei Ausstellungen in seinem Freilichtmuseum. Die historische Museumsbrauerei geht wieder in Betrieb und es wird wieder Mäckinger Bräu gebraut. Dazu wurden viel an der Infrastruktur verbessert, damit die Besucher einen schönen Tag im Museum verleben können.

Inklusion und Barrierefreiheit
„Das Hagener LWL-Freilichtmuseum hat in den letzen Jahren zahlreiche Anstrengungen unternommen, um den Aufenthalt der Besucher so angenehm wie möglich zu gestalten“, erläutert die Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale die Aktivitäten. Diese wurden hauptsächlich in der Winterzeit voran getrieben, um alles für die Saison vor zu bereiten. Ein Teil liegt auf dem weiteren Ausbau der Barrierefreiheit und der Inklusion. Rüschoff-Thale weiter: „Der Besucher möchte etwas erleben. Besucher haben hohe Ansprüche an Museen. Der LWL kann als Träger einen Service bieten, der eine gleichbleibende Qualität sicherstellt. Ich bin stolz, dass wir der Inklusion von Menschen mit Behinderung einen hohen Stellenwert einräumen. In allen unseren Museen können die Besucher erwarten, dass Führungen für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen angeboten werden.“

Auch die Infrastruktur des Freilichtmuseums wurde im letzten Winter weiter verbessert, erklärt Museumsleiter Dr. Uwe Beckmann: „Einige Bachläufen wurden renaturiert, der Spielplatz erweitert, jede Menge neuer Sitzbänke aufgestellt sowie zwei Ruhebereiche angelegt, die zum Verweilen einladen. Ebenfalls wurde die steile Treppe an der Drahtzieherei entfernt und stattdessen ein neuer bequemer Weg fertiggestellt.“ Die Intention bei allen Aktivitäten, nicht nur den baulichen ist, den Bedürfnissen und Wünschen der Besucher entgegen zu kommen.

Dazu gehören natürlich auch die handwerklichen Vorführungen, wie zum Beispiel in der Brauerei. Einige Jahre war sie nicht in Betrieb und viele Besucher wünschten sich, wieder das süffige Mäckinger Bräu genießen zu können. Mit dieser Saison beginnt ein neuer engagierter Brauer wieder das Museumsbier, ein sogenanntes Kellerbier, zu brauen. Einmal im Monat wird es einen offenen Brautag geben, bei dem die Besucher dem Braumeister über die Schulter schauen können.

Ausstellungen
Gleich drei Ausstellungen sind 2016 zu sehen. Früh übt sich ... Handwerk zum Spielen, die se Ausstellung aus dem Vorjahr wurde wegen des großen Zuspruchs bis zum Saisonende 2016 verlängert. Schöne, teils nostalgische Spielsachen, die alle etwas mit Handwerk zu tun haben sprechen große wie auch kleine Besucher an.

Rund achtzig aktuelle Arbeiten junger Nachwuchshandwerker aus dem Goldschmiedehandwerk stehen im April und Mai 2016 im Mittelpunkt der Ausstellung Ringe reden!? Ringe wurden hier als zeitlose Zeichen und Schmuck thematisiert. Diese Ausstellung ist das Ergebnis des internationalen Wettbewerbs „Junge Cellinis“, ausgerichtet vom Zentralverband der Deutschen Goldschmiede, Silberschmiede und Juweliere e. V.

Historische Aufnahmen des westfälischen Heimatforschers und Fotografen Wilhelm Claas (1885 – 1966) zeigt ab dem 24. April die Ausstellung Zeitreise. Häuser, Hütten, Hammerwerke. Die originalen Aufnahmen von Wilhelm Claas (1885 –1966) führen in die Zeit zwischen 1920 und 1960 und sind eindrucksvolle Dokumente. Sie eröffnen an verschiedenen Stellen im Museum neue Perspektiven auf die Häuser und Werkstätten des Museums und der Region.

Neubau
Im mittleren Bereich des LWL-Freilichtmuseums, dort wo einige der Kleinschmieden stehen, ist das kleine "Informationszentrum Schmieden" bald fertig gestellt. "Dieses Infozentrum wird in Kürze den Besuchern als erste Orientierung mit seinen informativen Filmen und Modellen das Schmieden näher erklären", so Museumsleiter Dr. Uwe Beckmann.

Jahresprogramm
An vielen Wochenenden bietet das LWL-Freilichtmuseum Sonderveranstaltungen an. Gleich nach Ostern steht die Textilveranstaltung umGARNen am 16. Und 17. April auf dem Programm. Die unterschiedlichen Akteure stellen viele schöne Dinge rund um Nadel und Faden vor.
Wie in jedem Jahr tuckern die alten Land- und Zugmaschinen am 1. Mai zum großen Trecker-Treffen. Pfingsten steht ganz im Zeichen der historischen Automobile. Am Pfingstsonntag (15.5.) treffen sich die Freunde der Szene mit ihren Schätzchen im Hagener LWL-Freilichtmuseum beim für alle offenen Oldtimer-Treffen.

Am 11. und 12. Juni geht es QUERBEET durch die Gartentage. Kräuter, Blumen, Töpfe, Werkzeuge und Accessoires für Haus und Garten stehen dann im Mittelpunkt.

Für Modellbauer und Modellbegeisterte geht es am Sonntag (3.7.) "Auf große Fahrt", wenn viele Schiff-, Auto- und Flugzeugmodelle zu Wasser, zu Lande und in der Luft im LWL-Freilichtmuseum ihre Kreise ziehen.
In allen Schulferien stehen in jeder Woche Workshops auf dem Ferienprogramm. Als Höhepunkt der Sommerferien feiern die Kinder beim bunten Kinderfest am 17. Juli. Sie basteln, erforschen und erproben das Handwerk direkt beim Spielen. Der Förderkreis des LWL-Museums unterstützt das Fest wie in jedem Jahr.

Auf dem großen Platz vor dem Restaurant "Museumsterrassen", im mittleren Bereich, findet am 31. Juli der Kutschentag mit Informationen über Pferde und Kutschen statt. Neben der launig moderierten Kutschenpräsentation und dem Kutschenkorso haben alle Besucher die Gelegenheit zum Fachsimpeln sowie die Pferde und Kutschen von ganz nah zu sehen.

Der August endet mit einem besonderen retrofuturistischen Höhepunkt: Am 28. August treffen sich Steampunker in ihren auffälligen Gewandungen und mit mechanischen Absonderlichkeiten zu einem Picknick. Die abenteuerlustigen Herren und Damen lassen an diesem Tag im LWL-Freilichtmuseum eine Historie entstehen, die so jedenfalls nie existierte.

Anfang September (4.9.) heißt es beim Papiertag "Papier ist kreativ". Papierhandwerker präsentieren ihre Arbeiten und bieten verschiedene Mitmachaktionen für die ganze Familie an.

Zu Erntedank veranstaltet das LWL-Freilichtmuseum das Herbstfest am 1. und 2. Oktober. Das bedeutet die Kombination der Köstlichkeiten des regionalen Spezialitätenmarktes mit den vielen Mitmachaktionen, Vorführungen und Angeboten beim Handwerkermarkt.

Nach dem Ende der eigentlichen Saison lockt am ersten Advent der dreitägige "Romantische Weihnachtsmarkt" (25. bis 27. 11.) mit über 85 kunstgewerblichen Ausstellern in den geschmückte und adventlich illuminierten oberen Bereich des Freilichtmuseums.

Die Eintrittspreise bleiben auch in diesem Jahr stabil, sie betragen für Erwachsene 7 Euro, für Kinder von sechs bis 18 Jahren 2 Euro (unter sechs Jahren ist der Eintritt frei) und für Familien 15 Euro.

Mehr Informationen gibt es im Jahresprogramm, das an vielen Stellen ausliegt, oder im Internet unter: http://www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de

Autor:

Uta Wenning-Kuschel aus Hagen

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