Lebensbedrohlich: Ordnungsamt rettet Hund aus überhitztem Auto

Der Mischling wurde umgehend vom Maulkorb befreit, mit Wasser versorgt sowie auf seine Gesundheit untersucht. | Foto: Stadt Hagen
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Das war knapp: Dank zweier aufmerksamer Jugendlicher und dem schnellen Einschreiten des Ordnungsamtes konnte ein Hund vor dem Hitzetod bewahrt werden. Die zwei Jugendlichen bemerkten am Montag, 16. Oktober, auf der Osthoffstraße einen Hund im Auto, der ganz offensichtlich unter der Hitze litt und kurz vor einem Hitzschlag stand. Die von den Jugendlichen informierte Polizei aktivierte umgehend den städtischen Ordnungsdienst.

Vor Ort eingetroffen stellten die Beamten fest, dass weder ein Fenster des Fahrzeuges geöffnet war, noch das Tier ausreichend zu trinken hatte. Die städtischen Mitarbeiter ermittelten, dass der Hund bereits weit über einer Stunde im heißen Auto ausharren musste. Ohne zu zögern, wurde das Fahrzeug gewaltsam geöffnet und das Tier aus dem überhitzten Auto befreit. Die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes stellten fest, dass der Hund nicht nur überhitzt war, sondern zudem einen viel zu kleinen Maulkorb trug, der es ihm unmöglich machte, seine Körpertemperatur durchs Hecheln auszugleichen. Der Mischling wurde umgehend vom Maulkorb befreit, mit Wasser versorgt sowie auf seine Gesundheit untersucht. Um das Fahrzeug mit der eingeschlagenen Scheibe vor Fremdeinwirkung zu sichern, wurde ein Abschleppunternehmen beauftragt.

Dem Halter des Hundes erwarten nun, neben den Kosten der eingeschlagenen Scheibe und den Kosten des Abschleppunternehmens, noch eine Anzeige aufgrund des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sowie Geldstrafe. In dem eingeleiteten Verfahren wird zudem geprüft, ob dem Hundebesitzer ein Tierhalteverbot auferlegt wird.

Das Ordnungsamt der Stadt Hagen weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Gefahr eines Hitzschlags beim Tier nicht zu unterschätzen ist. Bereits ab 20 Grad Außentemperatur kann sich das Autoinnere schnell aufheizen. Wenige Minuten reichen dann aus, um einen Hund in eine lebensbedrohliche Situation zu bringen. Im Gegensatz zu uns Menschen schwitzen Hunde nicht, sondern regulieren ihren Wärmehaushalt über das Hecheln. Dabei verliert der Hund viel Wasser. Wenn er dann nicht die Möglichkeit erhält zu trinken, steigt die Körpertemperatur an und es kommt zu einem Hitzschlag, weil lebenswichtige Organe nicht mehr ausreichend durchblutet werden.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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