Übergangswohnheim bietet Platz für 90 Menschen

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Die Übergangswohnheime an der Unternahmer Straße und Wilhelmstraße sind fertiggestellt. Am Mittwoch hatten interessierte Bürger Gelegenheit, die Gebäude vor dem Einzug der zukünftigen bewohner zu besichtigen.

Sozialdezernentin Margarita Kaufmann begrüßte die Anwesenden und stellte die zuständigen Vertreter des Fachbereichs, der Sozialen Dienste, der Polizei, der ha.ge.we., der Ausländerbehörde und der Freiwilligenzentrale vor, die als Ansprechpartner für Fragen der Bürger zur Verfügung standen.
Drei Monate hatte der Innenausbau durch die ha.ge.we. gedauert. „Da war nichts mehr am Platz, was in einem Gebäude vorhanden sein sollte“, lobte Kaufmann die Bemühungen der Handwerker, die Gebäude wieder in einen bewohnbaren Zustand zu versetzen. Die Stadt, so erklärte die Dezernentin, mietet die Gebäude nun zu einer ortsüblichen Miete an.

110 Quadratmeter für zehn Personen

90 Plätze stehen nun zur Verfügung. Die Wohnungen sind auf die Aufnahme von Familien ausgelegt: Zehn Personen teilen sich zukünftig eine Wohnung von 110 Quadratmetern.
Die Grundausstattung beschränkt sich auf das Notwendigste: Etagenbetten, Spinde, einige Sitzgelegenheiten, die gespendet wurden. „Fernsehgeräte zum Beispiel zählen zu privaten Anschaffungen und müssten über Spenden beschafft werden“, so Kaufmann, „Spielzeug und Dinge zur Freizeitgestaltung werden noch gebraucht.“ Eine Schaukel und eine Tischtennisplatte stehen aber schon bereit. Dass die Kinder gefahrlos spielen können, dafür will Norbert Sprotte sorgen, der das Heim an fünf Tagen in der Woche betreut und mit seinem Platz direkt im Eingangsbereich Anlaufstelle für Sorgen im Alltag ist. In Absprache mit der Diakonie Mark-Ruhr wird es im Haus auch feste Beratungszeiten geben.
720 Flüchtlinge befinden sich aktuell in den Hagener Übergangsheimen, die Verwaltung rechnet damit, dass die gleiche Zahl an Plätzen in diesem Jahr noch benötigt werden wird.
Wer sich ehrenamtlich bei der Hilfe für die Menschen beteiligen möchte, wendet sich an die Freiwilligenzentrale.

Autor:

Anja Seeberg aus Hagen

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