Phoenix Hagen holt 20 Punkte Rückstand auf

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Ein spektakulärer Beginn des Jahres 2016: Mit 85:72 (36:51) haben die
Feuervögel am 17. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga die Basketball
Löwen Braunschweig besiegt. Dabei holten sie ab Mitte des dritten
Viertels einen 20-Punkte-Rückstand auf. Vor 3.145 Zuschauern in der
ausverkauften Arena am Ischeland gingen die Hausherren zu Beginn des
letzten Spielabschnitts in Führung, die sie nicht mehr hergaben.

Das Personal:

Wie schon beim 106:82-Sieg gegen Bonn einen Tag vor Silvester standen bei
Phoenix Hagen wieder Brandon Jefferson, David Bell, Ivan Elliott, D.J.
Covington und Owen Klassen in der Starting Five. Für Braunschweig
begannen Derek Needham, Nicolai Simon, Keaton Grant, Tyrone Nash und
Kenneth Frease. Joshua Gasser fehlte mit einer Bauchmuskelverletzung.

Der Spielverlauf:

Mit einem Dreier von Jefferson begann die Partie. Die Feuervögel behielten
die Führung zunächst. Nach knapp drei Minuten traf Braunschweigs Big Man
Frease jedoch zum 7:9. Kapitän Bell sorgte mit einem Distanztreffer für
den 13:13-Ausgleich (5.). Doch die Braunschweiger starteten einen
11:0-Run. Phoenix blieb aufgrund von Fehlwürfen und Ballverlusten in der
Offense in dieser Phase effektivlos. Immerhin klappte das Dreierwerfen
noch: Hess traf zum 16:24 (8.). Dennoch blieb Braunschweig vorn und
beendete das erste Viertel mit 18:32.

Phoenix bekam die Gäste jetzt besser in den Griff. Dass Hess zwei Dreier
nacheinander im Korb unterbrachte, schlug sich auch im Ergebnis von 25:34
nieder (13.). Die Feuervögel blieben weiter dran: Bell verkürzte per
Bonus-Freiwurf nach Foul auf 30:38 (15.). Doch Braunschweig ließ sich von
der hitzigen Atmosphäre in der Arena nicht irritieren. Adler erhöhte den
Vorsprung mit seinem Korbleger zum 34:49 auf 15 Zähler (18.). Diesen
bestätigte mit der Sirene Needham, der zum Pausenstand von 36:51 traf.

Das dritte Viertel blieb knapp anderthalb Minuten punktlos, ehe Covington
einen Freiwurf traf (22.). Durch zwei Dreier von Braunschweigs Grant
betrug der Vorsprung jetzt 20 Punkte (23.). Die Aufholjagd leitete Bell
mit zwei Freiwürfen und einem Korbleger ein (24.). Elliott, Jefferson und
Hess erhöhten auf 48:57 (27.). Bei Braunschweig lief fast nichts mehr
zusammen. Erst nach über vier Minuten erzielte Nash einen Treffer per
Freiwurf. Den Feuervögeln dagegen gelang fast alles: Durch Hess’ Dreier
zum 61:62 kamen sie auf einen Punkt heran (30.).

Die ersehnte Führungsübernahme besorgte D.J. Covington, der gerade erst
nach kurzer Behandlungspause zurückgekehrt war, mit zwei Korblegern und
And-One zum 66:64 (33.). Grof erhöhte per Dreier auf 72:66 (35.). Bell
ließ den Vorsprung beim Stand von 78:68 zweistellig werden (37.).
Klassens Dunking zum 80:70 bei anderthalb Minuten auf der Uhr war schon
ein erster Vorbote des Sieges, Jefferson legte per Korbleger nach (39.).
Er war es auch, der mit einem weiteren Distanztreffer den Schlusspunkt zum
85:72 setzte.

Das Fazit:

Bis zur 24. Minute sah es nicht gut aus für die Feuervögel, die zu diesem
Zeitpunkt mit 20 Punkten zurücklagen. Doch mit viel Herz und großem
Kampf drehte Phoenix die Partie. Die starke Hagener Defense in der zweiten
Hälfte lässt sich auch an den nur 21 Zählern der Gäste ablesen. Sowohl
das Rebound-Verhältnis (45 zu 44) als auch die Quote bei den Field Goals
(Hagen 47 Prozent, Braunschweig 39 Prozent) drehte Phoenix nach der
Halbzeit. Mit Topscorer Bell (21 Punkte, 10 Assists) und D.J. Covington
(17 Punkte, 11 Rebounds) gelang zwei Hagenern ein Double-double.

Die Trainerstimmen:

Ingo Freyer (Phoenix Hagen): „Im ersten Viertel haben wir schlecht
verteidigt und zu viele Offensivrebounds zugelassen. Wir hatten auch zu
viele Ballverluste, dadurch kam Braunschweig zu leichten Körben. Offensiv
haben wir nur fünf Würfe aus dem Zweipunktbereich getroffen. Eine unsere
Stärken ist aber die Mentalität, dass wir auch bei 20 Punkten Rückstand
nicht aufgeben und solche Spiele noch drehen können. Das haben inzwischen
auch unsere neuen Spieler verinnerlicht. Wir sind derzeit in guter
Verfassung, an die wir nach der Pause anknüpfen wollen.“

Raoul Korner (Basketball Löwen Braunschweig): „Es war ein verdienter
Sieg für Hagen. Wir haben ein Spiel mit zwei Abschnitten gesehen. 25
Minuten hatten wir eine Menge Energie, in den letzten 15 Minuten hat uns
Hagen dann ganz einfach überrannt. Eine sportliche Analyse erübrigt sich
da fast. Nach dem harten Programm der letzten Wochen hat uns am Ende auch
die Kraft gefehlt. Meine Mannschaft hat in der Hinserie Großes geleistet,
aber jetzt sehnen wir die Pause herbei.“

Die Statistik:

Phoenix Hagen – Basketball Löwen Braunschweig 85:72 (36:51)

Phoenix Hagen: Bell (21/1, 10 Ass.), Covington (17, 11 Reb.), Jefferson
(16/3), Hess (14/4), Grof (7/1), Elliott (5, 9 Reb.), Klassen (2, 10
Reb.), Geske (2), Mann (1).

Basketball Löwen Braunschweig: Needham (17/1), Grant (16/3), Stevens (13,
8 Reb.), Nash (10), Frease (6, 10 Reb.), Simon (6), Gertz (2), Adler (2),
Theis, Bogdanov, Amaize.

Stationen: 13:15 (5.), 18:32 (10.), 30:38 (15.), 36:51 (20.), 44:57 (25.),
61:62 (30.), 72:68 (35.), 85:72 (40.).

Zuschauer: 3.145 (ausverkauft)

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Herausgeber:
Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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