Phoenix Hagen - Rasta Vechta 83:95

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PHOENIX HÄLT GEGEN TOP-TEAM AUS VECHTA LANGE MIT
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Beim 78:81 in der 35. Minute war plötzlich wieder alles offen, doch am
Ende fehlte Phoenix Hagen das Durchsetzungsvermögen gegen das Top-Team
RASTA Vechta. Die Niedersachsen schlossen durch das 83:95 (41:52) aus
Hagener Sicht zum Spitzenreiter Crailsheim Merlins auf, die Feuervögel
müssen schon jetzt ihren Fokus auf das nächste Heimspiel gegen die MLP
Academics Heidelberg am Samstag richten. Das Nachholspiel des 7. Spieltags
der 2. Basketball-Bundesliga ProA am Donnerstagabend sahen 2.363 Zuschauer
in der Arena am Ischeland.

Das Personal:

Phoenix Hagen lief mit der gewohnten Starting Five aus Jonas Grof, James
Reid, Derreck Brooks, Dominik Spohr und Alex Herrera auf. Die Gäste aus
Vechta begannen mit David Gonzalvez, Christopher Carter, Robin Christen,
Seth Hinrichs und Dirk Mädrich. Ex-Feuervogel Jeremy Dunbar war mit nach
Hagen gereist, musste mit einer Rippenprellung allerdings passen.

Der Spielverlauf:

Die Feuervögel präsentierten sich von Beginn an hochmotiviert und
kampfstark. Beispiel Brooks: Der 23-Jährige blockte erst spektakulär
einen Korbleger von Carter, war dann auf der Gegenseite selbst nur mit
einem Foul zu stoppen und traf beide Freiwürfe zum 8:2 (3.). Beispiel
Reid: Der Guard machte nicht nur mit seinem Dreier zum 11:2 (4.), seinem
bereits siebten Punkt, seinen schwächeren Auftritt in Paderborn wieder
gut – vielleicht auch, weil seine Familie aus den USA derzeit zu Besuch
ist. Nach einem 20:9 (8.) hieß es nach zehn Minuten 23:18.

Die Dominanz aus dem ersten Viertel ging Phoenix bald verloren. Christen
bescherte Vechta die erste Führung überhaupt (14.), Joshua Young
erhöhte per Dreier auf 30:35 (15.). Die Hagener Schützen taten sich
jetzt schwerer. Erst nach zwei Stopfern von Herrera traf Phoenix durch
Joel Aminu wieder aus der Distanz. Aus neun Punkten Rückstand machten die
Feuervögel zunächst ein aussichtsreiches 38:41 (17.). Bis zur
Halbzeitpause gerieten sie aber mit 41:52 ins Hintertreffen.

Die Hausherren gaben nach dem Seitenwechsel alles, um das Spiel zu drehen.
Bis auf 60:65 (25.) kämpften sie sich zurück. Vechta knickte aber nicht
ein, das dritte Viertel lief insgesamt sehr ausgeglichen. Mit 28:27
konnten die Feuervögel den Spielabschnitt am Ende knapp gewinnen und den
Rückstand so immerhin auf 69:79 verkürzen.

Ab dem 71:81 (32.) starteten die Feuervögel eine sehenswerte Aufholjagd.
Diese führte bis zum 78:81 (35.), sodass die Partie wieder offen wurde.
Vechta verstand es allerdings, in den entscheidenden Aktionen einen
kühlen Kopf zu bewahren und so eine dramatische Crunchtime zu verhindern.
Phoenix gab sich trotzdem nicht auf und spielte bis zum Schluss konsequent
durch – auch wenn ein Sieg nicht mehr zu erreichen war. Der letzte
Dreier von Herrera verfehlte sein Ziel und es blieb beim Endstand von
83:95.

Das Fazit:

Im direkten Vergleich mit RASTA Vechta, immerhin einer von zwei
BBL-Aufstiegsfavoriten, schlugen sich die Feuervögel mehr als passabel.
Vor allem die starke Anfangsphase und zwei gewonnene Viertel können sich
im Rückblick sehen lassen. Letztendlich zeigte sich Vechta aber in allen
Belangen leicht überlegen und ist in der ProA weiterhin von keinem
anderen Team als Spitzenreiter Crailsheim zu schlagen. Mit einer
hundertprozentigen Freiwurfquote bei 17 Versuchen bewiesen die Gäste in
einer höllisch lauten Arena am Ischeland Nervenstärke.

Die Trainerstimmen:

Dietmar Günther (Phoenix Hagen): „Glückwunsch an Doug für das
großartige Spiel und die gute Leistung. Die Motivation war nicht das
Problem, wenn einer der Spitzenklubs kommt. Jeder meiner Jungs wollte
zeigen, dass er mithalten kann. Vechta hat eine ausgezeichnete Leistung
gezeigt. Sie mussten auf einem sehr guten Niveau spielen, um zu gewinnen.
Wir haben das Rebounding, was uns sonst auszeichnet, heute
vernachlässigt. Vechta hatte zweite Chancen, die uns sehr weh getan
haben. Das zweite Viertel haben wir zu hoch abgegeben, da haben wir eine
Hypothek aufgebaut. In zwei Tagen müssen wir gegen Heidelberg schon
wieder gegen einen direkten Konkurrenten ran.“

Douglas Spradley (RASTA Vechta): „Wir wussten, was auf uns zukommt. Hagen
war gut vorbereitet und sehr motiviert für das Spiel. Wir sind gewohnt,
dass die Leute hier in der Halle ein bisschen mehr geben. Hagen hatte
einen super Anfang. Wir haben die ersten fünf Minuten verschlafen. Danach
haben wir den Rückstand aufgeholt. Nicht nur im Angriff, auch in der
Verteidigung haben wir nicht mehr die kleinen Fehler und Fouls begangen.
Ich bin sehr froh über die 15 Offensiv-Rebounds, das war gut für uns.
Auch die 24 Assists sprechen für uns. Ich bin zufrieden, dass wir
gewonnen haben. 17 von 17 Freiwürfen war das erste Mal in dieser Saison.
Das kann so weitergehen.“

Die Statistik:

Phoenix Hagen – RASTA Vechta 83:95 (41:52)

Phoenix Hagen: Reid (14/3), Grof (13/1), Herrera (13, 6 Reb.), Spohr (11/2,
5 Ass.), Brooks (11, 7 Reb.), Aminu (11/1), Lodders (6/2), Baumann (4),
Günther, Hollersbacher.

RASTA Vechta: Hinrichs (26/2, 8 Reb.), Smith (17, 8 Reb.), Carter (14/1, 5
Ass.), Young (10/1), Christen (8/2), Herkenhoff (7/1), Gonzalvez (7/1),
Mädrich (4), Razis (2), van Slooten.

Stationen: 14:5 (5.), 23:18 (10.), 30:37 (15.), 41:52 (20.), 60:65 (25.),
69:79 (30.), 78:84 (35.), 83:95 (40.).

Zuschauer: 2.363

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Herausgeber:
Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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