Phoenix Hagen unterliegt Ulm mit 98:96

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PHOENIX HAGEN SCHEITERT NUR KNAPP AN STARKEN ULMERN
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In einer bis zum Schluss spannenden Partie hat Phoenix Hagen mit 96:98
(45:53) gegen ratiopharm ulm verloren. Am 19. Spieltag der Beko Basketball
Bundesliga kämpften sich die Feuervögel gleich zweimal nach
zweistelligem Rückstand bis zum Ausgleich zurück. Dafür belohnt wurden
die Hagener allerdings nicht, die sich Ulm vor 3.145 Zuschauern in der
ausverkauften ENERVIE Arena am Ende knapp geschlagen geben mussten.

Das Personal:

Bei Phoenix Hagen kehrte Larry Gordon nach seinem Muskelfaserriss zurück.
Ebenfalls einsatzbereit waren Todd Brown, dem nach einem Ellbogenschlag im
letzten Spiel bei medi bayreuth drei Zähne gerichtet werden mussten, und
Dino Gregory, der sich in Bayreuth eine Oberschenkelzerrung zugezogen
hatte. Ulms Trainer Thorsten Leibenath musste auf den am Finger verletzten
Power Forward Boris Savovic verzichten.

Der Spielverlauf:

Dino Gregory gewann den Sprungball, die ersten zwei Punkte der Partie
sicherte sich aber ratiopharm ulm durch Nationalspieler Tim Ohlbrecht.
Nach Treffern von Brown und Gregory ging Phoenix erstmals in Führung
(2.). Die ersten fünf Minuten des Spiels blieben extrem ausgeglichen,
wobei die Feuervögel meist etwas die Nase vorn hatten. So besorgten
Kapitän Bell und Brown die Führung, nachdem Ulms Topscorer Will Clyburn
jeweils ausgeglichen hatte. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe,
erst gegen Ende des ersten Viertels konnte Ulm durch einen Dreier von
Deonte Burton auf zwischenzeitlich acht Punkte davonziehen (10.). Der beim
Korbleger gefoulte Zamal Nixon verwandelte den anschließenden Freiwurf,
sodass das erste Viertel beim Stand von 22:27 endete.

Das zweite Viertel begann Phoenix sehr rasant und kämpfte sich durch
Ramsey und Nixon bis auf einen Punkt heran (11.). Zwei schnelle
Gegentreffer von Burton und Isaiah Philmore folgten. Nach Bells Wurf zum
31:36 (14.), begann eine schwächere Phase der Hausherren: Vorne fehlte
jetzt das Wurfglück und auch defensiv ließ Hagen nach. Die Gäste
nutzten das eiskalt aus und konnten sich nun deutlich auf 31:47 absetzen
(17.). Erst Fabian Bleck stoppte den 11:0-Lauf der Ulmer. Ein Weckruf für
Phoenix: Bis zur Halbzeit konnten die Feuervögel den Rückstand auf acht
Punkte und damit um die Hälfte reduzieren. Mit Bells Dreier zum 45:53
ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel blieben beide Teams lange ohne Punkterfolg, bis Ulms
Maarten Leunen ein Dreier gelang (23.). Nun startete Phoenix die große
Aufholjagd. Besonders fleißig scorte Todd Brown, der den Ball in gut
einer Minute dreimal ins Netz legte. Auch Nixon, Gordon und Bleck trafen
in dieser Phase, in der Phoenix Stück für Stück den Ulmer Vorsprung zum
Schmelzen brachte. Die Fans in der ENERVIE Arena wurden immer lauter, als
per Korbleger erst Gordon zum 65:70 und Bleck wenig später zum 67:70
trafen (29.). Beim Dreier von Brown zum 70:70-Ausgleich bebte die Halle
(30.). Die entscheidenden zehn Minuten begannen beim Stand von 70:74.

Nach Blecks Sprungwurf zum 72:75 bauten die Ulmer ihre Führung durch einen
Dreier von Schwethelm und einen Korbleger von Hess aus. Bei Günthers
Korbleger zum 77:87 (34.) war der Vorsprung noch zweistellig, als Phoenix'
Schlussoffensive begann. Diese eröffnete David Bell per Tip-in (35.).
Zamal Nixon traf einen sehenswerten Dreier nach Assist von Keith Ramsey,
der kurz darauf einen Alley oop vollendete, zu dem Nixon die Vorarbeit
geleistet hatte (36.). Phoenix kämpfte sich immer weiter heran, Larry
Gordon verkürzte per Korbleger zum 88:89 auf einen Punkt (37.).
Schließlich war es Ramsey, der per Sprungwurf aus der Distanz zum
94:94-Ausgleich traf (39.). Nach zwei Freiwürfen vom Ex-Hagener Hess
blieb eine Minute vor Schluss auch David Bell an der Linie cool und glich
zum 96:96 aus. Ulms Tim Ohlbrecht traf, der letzte Angriff gehörte Hagen.
Neun Sekunden waren noch auf der Uhr, doch sowohl Bell als auch Brown
scheiterten aus der Distanz. So blieb es bei der knappen 96:98-Niederlage
für Phoenix Hagen.

Das Fazit:

Basketball kurios in der ENERVIE Arena: Phoenix Hagen gewann fast alle
wesentlichen Statistiken knapp, holte sich stolze 21 Offensiv-Rebounds und
erarbeitete sich 21 Würfe mehr als der Gast aus Ulm. Dennoch ging das
Spiel verloren. Vor allem von der Freiwurflinie und aus der Nahdistanz
ließen die Feuervögel zu viel liegen. Mit einer bravourösen
kämpferischen Leistung machten sie einen 16-Punkte-Rückstand wett,
konnten das Spiel am Ende aber nicht komplett wenden. Letztendlich
verloren die Hagener die enge Partie von der Freiwurflinie (Hagen 9/17,
Ulm 22/31) – und weil der von Tim Ohlbrecht heftig bearbeitete David
Bell 30 Sekunden vor dem Ende mit einem Korbleger beim Stand von 96:96
scheiterte.

Die Trainerstimmen:

Ingo Freyer (Phoenix Hagen): „Ulm ist wie eine Spitzenmannschaft
aufgetreten. Kompliment an mein Team, dass wir die Partie bis zum Ende
offengehalten haben. Ulm hatte mehr Freiwürfe, David Bell bekommt eine
Minute vor dem Ende den Pfiff nicht, das wäre das fünfte Foul von
Ohlbrecht gewesen und zwei Freiwürfe für uns. Es sind halt immer
Kleinigkeiten, die so ein Spiel entscheiden. Natürlich sind wir jetzt
enttäuscht.“

Thorsten Leibenath (ratiopharm ulm): „Wir sind sehr glücklich über den
Sieg. Wir haben das Spiel über die meiste Zeit dominiert. Dann haben wir
zu viele Offensiv-Rebounds zugelassen, dadurch ist Hagen wieder ins Spiel
gekommen. Unsere kämpferische Leistung war hervorragend. Offensiv haben
wir viel richtig gemacht.“

Die Statistik:

Phoenix Hagen – ratiopharm ulm 96:98 (45:53)

Phoenix Hagen: Brown (22/4, 10 Reb.), Bell (18/2, 6 Reb., 6 Ass.), Nixon
(16/3), Bleck (10), Gordon (9/1), Ramsey (7/1), Igbavboa (6), Gregory (6),
Geske (2).

ratiopharm ulm: Ohlbrecht (23, 13 Reb.), Burton (12/1), Klobucar (11/1),
Günther (10/1, 8 Ass.), Philmore (10, 7 Reb.), Clyburn (9), Leunen (8/2),
Harris (6/2), Schwethelm (5/1), Hess (4).

Zuschauer: 3.145 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Robert Lottermoser, Nesa Kovacevic, Tamer Arik

Technischer Kommissar: Peter George

Stationen: 12:12 (5.), 22:27 (10.), 31:45 (15.), 45:53 (20.), 53:62 (25.),
70:74 (30.), 82:87 (35.), 96:98 (40.).

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Herausgeber:
Phoenix Hagen GmbH

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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