Phoenix Hagen verliert 90:98 gegen Alba Berlin

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Ein starkes Spiel der Feuervögel jedoch musste man eingestehen das die Schiedsrichter Leistungen indiskutabel waren. Man merkte das ein Euroleague Teilnehmer den Bonus der Schiedsrichter hatte. Trotzdem versuchten die Pheonix Spieler alles um zu gewinnen. Man führte teilweise mit 5 Punkten Vorsprung. Dann jedoch kamen Fehler sowie die Schiedsrichter ins Spiel.
Am Ende stand es 90:98 und Phoenix verlor leider sein nächstes Heimspiel. Es gab diesmal kein Alba Killer 5.0. Die Fans standen 100 % hinter der Mannschaft.

Die offizielle Nachricht von Phoenix Hagen:

Die Heimserie gegen Berlin ist gerissen: Phoenix Hagen hat die Partie gegen Tabellenführer ALBA BERLIN am 9. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga mit 90:98 (46:50) verloren. Über lange Zeit boten die kampfstarken Feuervögel den Albatrossen Paroli. Erst in den letzten Minuten mussten sie sich vor 3.145 Zuschauern in der ausverkauften ENERVIE Arena geschlagen geben, in der Phoenix damit zum ersten Mal überhaupt gegen Berlin verloren hat.

Das Personal:

Die Berliner müssen bereits seit Saisonbeginn auf Point Guard Jonathan Tabu (Sehnenabriss) und Center Martin Seiferth (Handbruch) verzichten. Dafür kamen Vojdan Stojanovski, der zuletzt unter einer Knieprellung litt, und Alex King (Bänderdehnung) zum Einsatz. Bei Phoenix Hagen konnte Headcoach Ingo Freyer wieder aus dem Vollen schöpfen. Der von einem Bänderriss genesene Fabian Bleck kehrte nach vier Spielen Pause zurück.

Der Spielverlauf:

Den Sprungball sicherte sich ALBA BERLIN, doch nach Ballgewinn von Zamal Nixon holte Urule Igbavboa die ersten zwei Punkte der Partie für Hagen und schlug kurz darauf erneut zu (1.). Keith Ramsey erhöhte (2.) und beim Stand von 6:0 für Phoenix bebte die ENERVIE Arena bereits. Erst nach knapp zwei Minuten bescherte der aus Bonn in die Hauptstadt gewechselte Jamel McLean per Freiwurf auch Berlin die ersten zwei Punkte (2.). Doch Larry Gordon zeigte mit einem beherzten Dunking Stärke und zwang die Albatrosse zur ersten Auszeit (3.). Die fanden langsam besser ins Spiel, Reggie Redding und Neuzugang Alex Renfroe trafen (4.). McLean holte seiner Mannschaft erst den Ausgleich und kurz darauf die erstmalige Führung (6.). Die eroberte sich Kapitän David Bell mit dem ersten Dreier des Spiels sofort zurück, Nixon und Igbavboa erhöhten. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem Phoenix jedoch die Oberhand behielt. Erst in der letzten Minute des ersten Viertels traf Clifford Hammonds zum erneuten Ausgleich. Mit der Schlusssirene versenkte Akeem Vargas auch noch einen Dreier im Netz. So endeten die ersten zehn Minuten mit 21:24.

Das zweite Viertel begann, wie das erste geendet hatte: mit einem Dreipunktewurf von Vargas. Dann schlug die Stunde des Zamal Nixon, der aus der Nahdistanz, per Freiwurf und schließlich auch für drei traf und die Feuervögel so auf 27:30 heran brachte (13.). Die Albatrosse ließen sich davon nicht irritieren und führten nach McLeans Freiwurf zum 27:37 erstmals zweistellig (15.). Was taten die Feuervögel, die nun den Anschluss zu verlieren drohten? Sie zeigten sich stark unter den Körben und zudem treffsicher. Zunächst traf Ramsey nach Offensiv-Rebound (15.). Gordon holte sich zwei Rebounds, Bell traf erst für zwei und dann für drei, sodass es schließlich nur noch 34:37 hieß (17.). Die Partie blieb eng umkämpft, Phoenix blieb stets dicht dran. Vargas und McLean scorten zuverlässig für ALBA. Auf Seiten der Hagener trafen in dieser Phase vor allem Bell und Ramsey. Der war es auch, der per Freiwurf den Pausenstand von 46:50 markierte.

Die zweite Halbzeit eröffnete Igbavboa nach Assist von Bell. Nach einem Treffer von Eine 53:52-Führung (24.). McLean glich noch einmal per Freiwurf aus, dann baute Bell den Hagener Vorsprung aus, indem er wie schon im Viertel zuvor erst aus der Nahdistanz traf und dann noch einen Dreier hinterher schob (25.). ALBA behielt die Nerven und glich zweimal aus, erst durch Alex King zum 61:61 (26.), dann durch Redding zum 64:64 (27.). Hagen behielt zunächst eine knappe Führung. Mit einem Dreier von Brown (29.) und einem Korbleger von Bleck (30.), der sich damit nach seiner Verletzung endgültig zurückmeldete, erhöhten die Feuervögel auf 74:68. Nach Treffer von McLean endete das dritte Viertel mit 77:72.

Nach mehr als einer Minute eröffnete Stojanovski die letzten zehn Minuten mit einem Dreipunktewurf (32.). Der starke Keith Ramsey traf doppelt (32.), McLean und Hammonds verkürzten auf 81:79 (34.). Renfroe bescherte ALBA schließlich mit einem Dreier die erste Führung seit über zehn Minuten (35.). Igbavboa und Gordon bei den Hagenern und zweimal Alex Renfroe für Berlin sorgten für schnelle Führungswechsel in einer turbulenten Schlussphase. Nachdem Brown zum 87:87 ausgeglichen hatte (37.), konnte sich Berlin auf 87:93 absetzen (39.). Nach Dreier von Nixon schlug auf der Gegenseite Vargas ebenfalls für drei zu (40.). 26 Sekunden waren nach einer Hagener Auszeit noch auf der Uhr, in denen es für das Team von Ingo Freyer galt, einen Sechs-Punkte-Rückstand aufzuholen. Doch Browns Versuch eines schnellen Dreiers scheiterte. Nach Foul von Gordon traf McLean beide Freiwürfe zum Endstand von 90:98.

Das Fazit:

Phoenix verliert zum ersten Mal in der ENERVIE Arena gegen ALBA BERLIN, das damit weiter als einziges Team in der Beko BBL noch ungeschlagen ist. Zu Beginn und ab Mitte des dritten Viertels war Phoenix in Führung, doch in den Schlussminuten fehlten die Kraft und die Konzentration, um den Sieg einzutüten. Berlin präsentierte sich nach dem Euroleague-Triumph bei Cedevita Zagreb am Freitag (80:67) auch in der Liga gewohnt stark. Müde Knochen brachten die Albatrosse augenscheinlich nicht aus Kroatien mit. Nicht nur kräftemäßig, auch im Rebound waren sie Hagen überlegen (45:33). Dafür standen für die Feuervögel doppelt so viele Steals zu Buche wie für die Gäste (8:4), die sich zu 19 Turnovers verleiten ließen. Berlins Neuzugang Jamel McLean überragte mit 33 Punkten bei einer Wurfquote von 77 Prozent und 12 Rebounds.

Die Trainerstimmen:

Ingo Freyer (Phoenix Hagen): „Glückwunsch an ALBA BERLIN. Kompliment an meine Mannschaft, dass wir es gegen ungeschlagene Berliner geschafft haben, so nah an einem Sieg zu sein. Man muss analysieren, warum wir am Ende ein paar leichte Lay-ups vergeben haben. Schade für uns. Wir haben das ganze Spiel über unglaublich gekämpft und wirklich alles in die Waagschale geworfen. Defensiv haben wir sehr risikoreich agiert. Umso bedauerlicher ist es, dass es am Ende nicht gereicht hat.“

Sasa Obradovic (ALBA BERLIN): „Es ist ein sehr gutes Gefühl, hier in Hagen zu gewinnen. Das Spiel ist eigentlich nach dem gleichen Schema verlaufen wie die letzten beiden Partien, die ich hier gecoacht habe. Darauf hatten wir uns vorbereitet. Zu Beginn waren wir allerdings mental noch nicht bereit nach dem Spiel in Zagreb am Freitag. So ein Sieg ist wichtig für den Teamgeist und für das Selbstvertrauen. Kompliment aber auch an Hagen. Ich denke, sie machen wirklich das Maximum aus ihren Möglichkeiten. Für uns ist es wichtig, dass wir ein paar Siege mehr in der Liga haben. Der Spielplan ist durch die Euroleague jetzt sehr eng.“

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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