Phoenix Hagen will SKYLINERS-Heimfluch ablegen

Zum vorletzten Heimspiel der regulären Saison empfängt Phoenix Hagen am Gründonnerstag die FRAPORT SKYLINERS. Der Tabellenzwölfte gibt seine Visitenkarte um 19.30 Uhr in der Enervie-Arena ab. Im Saisonendspurt wollen sich die Feuervögel dann mit einem Erfolg die Chance offenhalten, bis zuletzt um die Qualifikation für die Basketball-Playoffs zu kämpfen.

Was haben die SKYLINERS und der FC Bayern Basketball gemeinsam? Es sind die beiden einzigen aktuellen Erstligisten, die Phoenix Hagen noch nicht in eigener Halle besiegen konnte. Am Donnerstag starten die Feuervögel den fünften Versuch, um die Punkte gegen die Hessen in Hagen zu behalten. Die SKYLINERS konnten in der Rückrunde schon so starke Gegner wie die Bayern und Ulm besiegen. Der Trend zeigte zuletzt aber nach unten. Die vergangenen fünf Partien verloren die Hessen allesamt, zwei davon allerdings mit nur einem Punkt Unterschied. Am Sonntag unterlagen Sie nach starker erster Hälfte noch mit 64:72 gegen Bayreuth.

Trainer Gordon Herbert musste zuletzt das kleine Staatsexamen in Medizin ablegen. Sein wohl wichtigster Spieler fehlt Herbert bereits seit Ende Dezember: Top-Scorer Andy Rautins wird nach einer Knöchel-Operation in dieser Saison nicht mehr für Frankfurt auflaufen können. Dane Watts droht nach einer Nasen-OP ebenso das Saison-Aus. Immerhin kehrten Center Marius Nolte nach einem Kreuzbandriss, Jacob Burtschi nach einer Bandscheiben-OP und Quantez Robertson nach einem Wadenbeinbruch wieder zurück ins Team. Forward Kevin Bright hofft nach einem Bänderriss ebenso noch auf Einsätze in dieser Saison.

Die Verletzungsmisere hat allerdings auch viel Positives hervorgebracht. Den Frankfurtern ist es in beeindruckender Manier gelungen, junge deutsche Akteure zu Leistungsträgern zu entwickeln. Aufbauspieler Konstantin Klein (22 Jahre, 8,2 Punkte), Forward Danilo Barthel (22 Jahre, 11,4 Punkte) und Center Johannes Voigtmann (21 Jahre, 8,2 Punkte) sind zu Startern geworden, die dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Als in Braunschweig Konstatin Klein mit einer Rippenprellung passen musste, besetzte Max Merz (20 Jahre) die Aufbauposition – und erzielte 10 Punkte.

Klein führt mit dem nachverpflichteten Jarred DuBois Regie. Der zuletzt stark verbesserte Ramon Galloway (9,6 Punkte) und Rückkehrer Quantez Robertson (8,9 Punkte) stehen als Shooting Guards bereit. Robertson ist - ebenso wie der Ex-Hagener Jacob Burtschi (7,2 Punkte) - auch als emotionaler Leader wichtig fürs Team. Mit Burtschi und Barthel stehen starke Forwards zur Verfügung. Unter den Körben spielen die für ihre Größe sehr beweglichen Center Johannes Voigtmann (2,08 m) und Aziz N´Diaye (2,13 m).

Für Phoenix Hagen geht es gegen Frankfurt nicht zuletzt darum, die kleine Playoff-Chance lebendig zu halten. Das 75:67 in Vechta am letzten Samstag war die Grundlage dafür. „Realistisch betrachtet müssen wir aber vier der letzten fünf Spiele gewinnen, um eine Chance auf die Playoffs zu haben“, weiß Phoenix-Coach Ingo Freyer und ergänzt: „Ich freue mich unheimlich auf die Partie gegen Frankfurt! Auf beiden Seiten kommen viele junge Spieler zum Einsatz.“ Großen Respekt hat Freyer vor der Frankfurter Defense: „Alle Spieler verteidigen über 40 Minuten sehr intensiv und konzentriert. Mit Jacob Burtschi und Quantez Robertson haben sie zwei Leute, die das den jungen Spielern vorleben.“ Bei seinem eigenen Team versucht Freyer derweil mit kleinen Veränderungen die Aufmerksamkeit zu stärken - so wie zuletzt in Vechta, als Nikita Khartchenkov und Niklas Geske in die Startformation rückten: „Das ist mental nicht leicht in der Endphase einer Saison - für alle Teams. Aber ich glaube, wir haben unsere Spieler auf diesem Weg mitnehmen können.“

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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