VfL Eintracht Hagen gegen HSG Lemgo II 34 : 21

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Auch im elften Meisterschafsspiel konnte der Handball-Drittligist VfL Eintracht Hagen einen sicheren Sieg einfahren, den elften in Folge. Zu Gast war am Freitagabend die Reserve der HSG Lemgo. Die Gäste wurden mit 34:21 klar besiegt. Damit belegen die Volmestädter weiterhin den Platz an der Sonne in der 3. Handball-Liga.

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Wenig auszusetzen hatte Lars Hepp nach dem 40:29-Kantersieg der Vorwoche gegen die hoch eingeschätzte HSG Krefeld – einzig die Startphase, in der die Grün-Gelben 5:9 hinten lagen, schmeckte dem VfL-Trainer nicht. Vielmehr wollte er sie als Warnung für die kommenden Aufgaben verstanden wissen. Diesen Wink verstanden seine Mannen, setzten gegen die HSG Handball Lemgo II, die Zweitvertretung des Erstligisten TBV Lemgo, ein eindrucksvolles Ausrufezeichen. „Wir sind speziell in der Startphase von einer echten Spitzenmannschaft schlichtweg überrannt worden“, bilanzierte ein sichtlich angeschlagener HSG-Trainer Christian Plesser nach dem Schlusspfiff.
War gegen seinen ehemaligen verein nie zu bremsen: Der zehnfache Torschütze Jan von Boenigk. (Foto: Michael Kleinrensing)

War gegen seinen ehemaligen verein nie zu bremsen: Der zehnfache Torschütze Jan von Boenigk. (Foto: Michael Kleinrensing)

Tatsächlich präsentierte sich die Eintracht von der ersten Sekunde an hellwach. In der Defensive ging speziell der neu formierte Innenblock mit Julian Renninger und Thomas Rink zur Sache. Die Folge waren viele einfache Tore und eine 5:0-Führung nach 6:24 Minuten. Der erste Treffer der Gäste in der 8. Minute war keineswegs der Startschuss einer Aufholjagd der jungen Lemgoer Mannschaft – sondern ein Signal für die Hausherren noch eine Schippe draufzulegen. Spätestens beim 12:4 (17.) roch es gar nach einem richtigen Debakel für die Ostwestfalen, auch der Pausenstand von 20:9 verhieß nichts Gutes für die HSG. Im zweiten Abschnitt legten die Gäste dann allerdings zu, speziell Torhüter Mark van den Beucken bekam deutlich mehr Bälle zu fassen, während die Hagener munter durchrotierten und punktuell immer mal wieder das Tempo anzogen.

Nach dem Schlusspfiff zeigte sich Hepp sehr zufrieden – und verteilte wie in der Vorwoche ein Extralob an Jan von Boenigk. „Bei ihm läuft momentan beinahe alles zusammen, ich freue mich sehr für ihn. Ich bin aber auch davon ausgegangen, dass er gegen seinen Ex-Klub ein gutes Spiel macht“, erklärte Hepp, der aber erneut mahnend den Zeigefinger hob: „Ohne unseren Gegner damit kleiner machen zu wollen, als er ist, aber die richtig dicken Brocken kommen für uns jetzt erst. Wir wissen aber, wie schwer es in Longerich und in Leichlingen wird, dann noch das Neuss-Spiel – dabei dürfen wir aber unseren kommenden Gegner Ahlen nicht vergessen. Daher werden wir die negativen Dinge, die ich gesehen habe, aufarbeiten und versuchen uns weiter zu entwickeln.“
"Ich war einfach platt." Kreisläufer Julian Renninger über seine Auswechslung.

„Ich war einfach platt.“ Kreisläufer Julian Renninger über seine Auswechslung. (Foto: Michael Kleinrensing)

Entwarnung gab Hepp noch im Hinblick auf zwei Personalien: Kreisläufer Julian Renninger, bisher so etwas wie der „Marathonmann“ der Grün-Gelben, nahm nach 20 Minuten auf der Bank platz, nachdem er vorher vehement seine Auswechslung angezeigt hatte, Jan-Lars Gaubatz kam überhaupt nicht zum Einsatz. Beide Akteure haben indes keine Verletzung erlitten. „Ich war einfach platt, da ich in der vergangenen Woche wegen einer Blessur nur eingeschränkt trainiert habe“, berichtete Renninger offen. Bezüglich Gaubatz hatte Hepp dann die Lacher während der Pressekonferenz auf seiner Seite. „Wer gesehen hat, wie er auf der Bank beim Spiel mitgegangen ist und seinen Positionskollegen Jan von Boenigk bei jeder Aktion angefeuert, wird erkannt haben, dass er sich dabei völlig verausgabt hat“, erklärte Hepp schmunzelnd, ehe er nochmals auf das überragende Spiel von Boenigks verwies: „Es gab einfach keinen Anlass zu wechseln, aber wir wissen welche Qualität ‚Gaubi’ mitbringt.“

VfL: Mahncke (17 Paraden); Lindner (3), Karacic (2), Tubic (3), Schneider (5), Fauteck (1), Rink (3), Renninger (2), Reinarz (2/2), Gaubatz (n.e.), Ciupinski (1), Prokopec (2), von Boenigk (10).

HSG II: Benjamin (1 Parade), van den Beucken (17/1 Paraden); Brüggemeier, Harnacke (2), Vorlicek (6), Zerbe (2), Engelhardt (1), Binder, Rydergard, Hübscher (2), Brass (1), Waldhof (5), Lemke, Löhr.

Text VFL Eintracht Hagen

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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