VFL Eintracht Hagen schlägt die HSG Nordhorn-Lingen 26:24

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VfL Eintracht Hagen – HSG Nordhorn-Lingen 26:24 (14:9)

Der Traumstart des VfL Eintracht Hagen in die Rückrunde und in das Jahr 2018
ist seit heute endgültig perfekt. Der Mannschaft von Trainer Niels
Pfannenschmidt gelang in der 2. Bundesliga der nächste Paukenschlag:
eindrucksvoll setzten sich Kapitän Sebastian Schneider und Co. vor 1111
Zuschauern in der Arena am Ischeland gegen das Spitzenteam der HSG
Nordhorn-Lingen durch – und feierten damit den dritten Sieg in Serie.

Matchwinner war dabei einmal mehr der nach dem Schlusspfiff von den Fans
frenetisch gefeierte Torhüter Tobias Mahncke. Beinahe 50 Prozent der Bälle
auf seinen Kasten parierte der Schlussmann mit teils aberwitzigen Paraden
und gab damit seinen Vorderleuten den nötigen Schub. Die Folge: Schnell
setzten sich die Hausherren auf 5:0 (5.) ab, beim 12:5 (26.) hatten sie rund
drei Viertel der Treffer aus dem Gegenstoß oder der zweiten Phase erzielt.
Die starke Vorstellung im ersten Abschnitt, speziell in der Defensive,
sollte am Ende auch der Grundstein für den Erfolg sein.

Dieser geriet in der Schlussphase der zweiten Halbzeit aber noch einmal
gehörig ins Wanken, als die Grafschafter immer ins Spiel fanden, während den
Grün-Gelben einige vermeidbare Fehler unterliefen. Beim 25:23 (59.) hatten
die Gäste zwei Mal die Möglichkeit, auf einen Treffer zu verkürzen, doch
wieder war Mahncke zur Stelle und verließ das Parkett als gefeierter Held.

Nach dem Schlusspfiff zeigte sich HSG-Trainer Heiner Bültmann als fairer
Verlierer, verwies darauf, dass seine Farben „in der Offensive zu wenig
gezeigt“ haben: „Wir haben vorne einfach schlecht gespielt, die Chancen
nicht genutzt. Das hat uns in der Abwehr auch Prozente gekostet. Wir hatten
zwar eine gute Torwart-Leistung, die auswärts auch mal zu einem Sieg reichen
kann, aber Hagens Torwart war noch besser.“ Vor allem den schwachen Start
machte Bültmann als entscheidenden Faktor aus – und die „vergeigte“ Chance
noch einmal auf einen Treffer heranzukommen. „Dann hat man es auch nicht
verdient, hier gegen einen richtig starken Gegner zu gewinnen“, resümierte
der HSG-Coach.

Die Analyse von Pfannenschmidt fiel ähnlich zu der Bültmanns aus. „Wir haben
vom Start profitiert, in der ersten Halbzeit eine richtig gute Abwehr
gespielt. Dazu hatten wir im Tor ein kleines Plus“, resümierte der
Ostwestfale, dem aber ein Dorn im Auge war, dass die HSG im zweiten
Abschnitt nochmals derart stark aufkam. Aber: „In den entscheidenden
Momenten haben wir unsere Leistung immer wieder bestätigt. Dabei hat uns wie
in Balingen schon in die Karten gespielt, dass wir die Breite des Kaders
konsequent genutzt haben. Das waren zwei Big Points für uns.“

VfL: Mahncke (1.-60., 21/1 Paraden), Jerkovic (bei einem Siebenmeter, 1/1
Paraden); Kress (3/2), Tubic (5), Pröhl (1), Schneider (2), Fauteck,
Renninger (2), Konitz (6), König (n.e.), Waldhof (1), Bornemann (1), Mestrum
(1), von Boenigk (4).

HSG: Buhrmester (1.-60., 15 Paraden), Kaleun (n.e.); Verjans (5/2), Heiny,
Leenders (3), Mickal, Miedema (1), Fraatz (1), Terwolbeck (1), de Boer (2),
Vorlicek, Wiese (4), Smit, Seidel (7/2).

Siebenmeter: 2/2 – 6/4 (Seidel scheitert an Mahncke, Verjans scheitert an
Jerkovic).

Zeitstrafen: 10 – 8 (Fauteck 2x, Waldhof, Bornemann, Mestrum – Heiny,
Leenders 2x, de Boer).

Rote Karte: Leenders (42., grobes Foulspiel).

Schiedsrichter: Thomas Kern und Thorsten Kuschel.

Zuschauer: 1111 in der Arena am Ischeland.

VfL Eintracht Hagen 1863 e.V.

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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